GSSD Anlage „Zeppelin“ Wünsdorf

Ich habe das PDF-File in Bernds Beitrag # 36 einfach mal angehangen.

Nur kurz ein Kommentar zu den Benutzerdaten: da ja kein Missbrauch betrieben wurde und es nicht bösswillig war, kein Grund zur Aufregung.

Anbei einige Fotos vom Bunker Zeppelin / Ranet + Zugang.

Grüße
Martin
 
Da der AKKU-Saal eine Ebene unter der NEA lag konnte er also recht frei im Bauwerk bewegen. Auf der untersten Ebene befand sich neben den Akkus noch die Feuerlöschanlage. Am Ende des Hauptganges war eine kleine Werkstatt untergebracht. Hier gab es auch ein "Loch".
 
war eine kleine Werkstatt untergebracht. Hier gab es auch ein "Loch".


Das solllst du doch nicht sagen. Hörst du garnicht:cry: auf Martin 2. Wie soll sonst das konspirative Aushorchen unserers russischen Gastes noch funktionieren ! :mrgreen:

Ich bin letzlich watenterweise bis in die Werkstatt vorgedrungen ( so 3 cm Wasser stehen da schon , hab aber die DDR Schwimmstufe III , was ist das eigentlich in Seepferdchen umgerechnet ????).

Das Loch muss ich da wohl übersehen haben.

Mal so am Rande, wenn man andere Bauwerke ( z.B. E. oder Harnekop) so sieht mit ihren Schimmelproblemen > hier trotz Wasser kaum welcher vorhanden.

Hier wurde das Problem Durchlüftung / Trocknung richtig angepackt und die Jungs vor Ort kümmern sich intensiv.

Großes Lob für die ursprüngliche und schadstofffreie Erhaltung aus der sächsischen Fraktion :!:
 
Da der AKKU-Saal eine Ebene unter der NEA lag konnte er also recht frei im Bauwerk bewegen. Auf der untersten Ebene befand sich neben den Akkus noch die Feuerlöschanlage. Am Ende des Hauptganges war eine kleine Werkstatt untergebracht. Hier gab es auch ein "Loch".

Jepp, thats it!

Er sagt, genau das Loch hat er gemeint.
Es wäre viel Wasser dort gewesen.

Hoffentlich klappt das nächstes Jahr mit seinem
Besuch in D.

Dann gucken wir uns das mal Live und in Farbe an.

Das solllst du doch nicht sagen. Hörst du garnicht:cry: auf Martin 2. Wie soll sonst das konspirative Aushorchen unserers russischen Gastes noch funktionieren ! :mrgreen:

:rolleyes: Schmunzel !

Gruss - Bernd
 
Natürlich im Spass ! Ich bin doch nicht so verkniffen, das ich immer gleich das Schlimmste vermute.

Zeitzeugen sind immer gut, auch wenn manchmal Dichtung und Wahrheit eng beieinanderliegen. Ist ja auch schon ein Weilchen her.

Aber warum sollte man uns so an der Nase rumführen, über so einen User würde doch früher oder später der " Böse Bann :!: " gesprochen und dann wars ein kurzer Spass.

Im Zweifel immer für den Angeklagten !
 
Bernd, ich
meinte den Weg erst die Fragen zu sammeln und ihm dann Zeit zu lassen nachzudenken.
Mich würde interessieren:
Welchen Dienstgrad hatte sein Vorgesetzter,
Wie hiess sein Gefechtsposten?
Was hat er damals verdient?
Mit wie viel Leuten war die Anlage im täglichen Dienst besetzt?
Wieviele Leute wurden nachinformiert wenn Alarm war?
Was passierte bei Alarm?
Wurde die Anlage hermetisert?
Durfte er sich frei bewegen?
War er im Bereich des GlawKom?
War der GK jemals da unten?
Wie hoch war der höchste Dienstgrad im normalen Dienst, d.h. welchen DG hatte der Leiter der NZ?
Durfte er die Fernsprechzentrale betreten?
Gab es immer Klimaprobleme?
Wie war die Verpflegung da unten?
Wo wurde er ausgebildet bis er zum Sergeant wurde?
Grüsse Hermann
 
Ich schließe an wie folgt:
- Wurde er direkt nach Wünsdorf einberufen?
- Wurde er ausgebildet? Wo?
- Nach melcher Zeit (ab Einberufung) wurde er Sergant?
- Wie lange hat er insgesamt gedient?

Martin
 
Die Fragen von Hermann:

- Welchen Dienstgrad hatte sein Vorgesetzter?

Oberfeahnrich (Vorgesetzter am Dieselwachposten)

- Wie hiess sein Gefechtsposten?

Dieselposten N2, Elektrikerposten N1

- Was hat er damals verdient?

Zuerst 25 Ostmark, dann 25 Westmark

- Mit wie viel Leuten war die Anlage im täglichen Dienst besetzt?

Ungefähr 60-80 Leute

- Wieviele Leute wurden nachinformiert wenn Alarm war?

Alle, die eine Beziehung zu *Ranet* hatten

- Was passierte bei Alarm?

Alle Leute mussten runter in den Bunker gehen, mit Waffen und Munition.
Dann haben sich alle gesammelt in dem Stollen, wo die Betten
an der Wand hängen. Dort gaben wir unseren ganzen Kram ab und
gingen auf unsere Posten.


- Wurde die Anlage hermetisert?

Ja, natürlich.

- Durfte er sich frei bewegen?

Wir konnten uns nicht frei bewegen. Aber alle 2 Stunden mussten wir
unsere Anlage überprüfen. Und dazu gehörte auch die Abgasanlage.
Wir mussten also alle 2 Stunden die Anlage bis in das letzte
Stockwerk überprüfen. Also bis zu dem Raum wo die Rohre an der
grossen Klappe enden. Wir mussten gucken ob alles in Ordnung war.
Das wurde immer in ein Heft eingetragen.

Das war bei den anderen Posten das gleiche, Kommunikation war übrigens
in Ranet sehr viel und überall.

Alle mussten sich beim Diensthabenden an und abmelden. Das wurde am
Telefon gemacht.


- War er im Bereich des GlawKom?

Eine oder zwei Mal.

- War der GK jemals da unten?

Ja, war er. Er sollte bei Alarm da sein mit seinem Stab.
Aber die Generalität machte das nicht immer.


- Wie hoch war der höchste Dienstgrad im normalen Dienst,
d.h. welchen DGhatte der Leiter der NZ?

Im Bunker der höchste war Hauptmann (Hauptdiensthabender).
Leiter des Nachrichtenzentrums war ein Oberleutnant


- Durfte er die Fernsprechzentrale betreten?

Ja ich war an einem Verbindungposten, aber das war der
gewöhnliche Telefonverbindungposten. Das war allerdings streng verboten.


- Gab es immer Klimaprobleme?

Innerhalb gab es keine Probleme. War warm und trocken.
Die Kühlungsprobleme der Dieselmotoren traten allerdings
immer auf.


- Wie war die Verpflegung da unten?

Es gab dort ein Lagerhaus für Lebensmittel, für den Fall des Alarms.
Das Mittagessen brachten sie uns aus der Kantine von oben.
In der Nacht brachten sie Tee und Schnitten.


- Wo wurde er ausgebildet bis er zum Sergeant wurde?

Sergeant im Lehrzentrum in Russland.



Die Fragen von Martin2:

- Wurde er direkt nach Wünsdorf einberufen?

Nein, zuerst Lehrzentrum in Russland (halbes Jahr)

- Wurde er ausgebildet? Wo?

Ja natürlich!? Direkt an meinem Posten.

- Nach melcher Zeit (ab Einberufung) wurde er Sergant?

Nach dem halben Jahr im Lehrzentrum in Russland.

- Wie lange hat er insgesamt gedient?

Halbes Jahr im Lehrzentrum und 1,5 Jahre in Wünsdorf,
Rechne bitte.
 
Wie Bors schon ein paar beiträge vorher sagte 10€ bei M.Kaule investieren, hinfahren lohnt sich.

fritze

Nicht bei M.Kaule,sondern in Wünsdorf vor Ort.Dieses WE geht das auch wieder.Hab grad n Anruf bekommen...Tach Bors,haste nich Bock für`n 10er mit nach Wünsdorf zu kommen?
 
Bors, die Dienstzeit lag bei 2 Jahren, 2 x im jahr gab es einen großen Austausch über das zentrale Empfangszentrum in Frankfurt (oder) = neue reiin, gediente nach Hause...
Grüsse Hermann
 
Hi Hermann !
Helge,
wie erkannt war der NEA Bereich schwarze Zone. Im Falle eines Falles und dem "Durchschlagen " nicht gewollter Verunreinigungen musste die Technikerbesatzung diese Geräte anlagen. Die gab es in speziellen Schränken gelagert (ich habe auch eine Bezeichnung und eine Einsatzerklärung) auch in anderen Anlagen.
Ich will mit meiner Frage hier nicht vom Hauptthema ablenken,aber mich Interessiert wirklich die genaue Verwendung/Einsatzgrundlagen dieser Schutzausrüstung.Da,wie schon gesagt nie gesehen.
Könntest Du evtl. einen weiterführenden Link/Literatur odgl.angeben ?
Da diese Filterbüchsen zwei"Anschlüße"haben-könnte es nach dem Prinzip funktioniert haben wie die Tauchretter bei WK 2 U-Bootbesatzungen ?
Das hieß Kalipatronen,wo der verbrauchte Sauerstoff wieder regeneriert wurde.
Ich glaube das dies auch andere Benutzer vielleicht Interessiern würde.
Gruß Helge.
 
Hi Hermann !

Ich will mit meiner Frage hier nicht vom Hauptthema ablenken,aber mich Interessiert wirklich die genaue Verwendung/Einsatzgrundlagen dieser Schutzausrüstung.Da,wie schon gesagt nie gesehen.
Könntest Du evtl. einen weiterführenden Link/Literatur odgl.angeben ?
Da diese Filterbüchsen zwei"Anschlüße"haben-könnte es nach dem Prinzip funktioniert haben wie die Tauchretter bei WK 2 U-Bootbesatzungen ?
Das hieß Kalipatronen,wo der verbrauchte Sauerstoff wieder regeneriert wurde.
Ich glaube das dies auch andere Benutzer vielleicht Interessiern würde.
Gruß Helge.

Hallo Helge,
hierzu der Kommentar von meinem Freund:

Diese Geräte hatte nur unsere Kompanie. Falls etwas passiert, Feuer, Defekt
der Abgasanlage usw., sollten wir die aufsetzen. Sie waren immer vorhanden
an unserem Posten.

Allerdings habe ich vergessen, wie genau wir damit umgehen mussten. Ich meine,
es war recht kompliziert in der Anwendung. Und wenn man etwas falsch machte,
könnte man daran sterben. Das wurde jedenfalls in der Ausbildung behauptet.

Edit: Nachtrag

Das Gerät war unabhängig von der Aussenluft. Es konnte aus dem
CO noch Sauerstoff generieren. Allerdings war nach einer Stunde
die Patrone verbraucht. Wir mussten nach einer Stunde das Gerät
wechseln. Nur Patrone tauschen ging nicht, weil sie eine gewisse
Zeit zum reagieren brauchte. Und die hätte zum Überleben nicht
gereicht. Deshalb zweites Gerät aufsetzen und erstes wieder
vorbereiten. Im Grunde genommen war es das Gleiche, was auch
die U-Bootbesatzungen hatten.

Edit: Ende

Wir haben aus den alten Filtern immer irgendwelche Tabletten herausgenommen,
ich meine es war Chlor oder ähnliches, und haben damit unsere Uniformen
gewaschen. Das war sozusagen unser persönliches Design. Wir hatten grüne
Uniformen und wenn man die mit dem Zeug gewaschen hat, waren sie nachher
hellgelb. Das war ein sehr beliebtes Spiel zwischen uns. Wer hat die
gelbste Uniform. Wir haben dann immer Modenschauen gemacht.

Gruss - Bernd
 
Bütti, ich habe 1993 einen strategischen Fehler gemacht und die ganzen Schwarten, die da noch lagen weggehauen. Im Prinzip stand da driin woher / wohin. Da ich es damals noch nicht überprüfen konnte, hat es nichts genutzt, es waren immer mal Jahresfragmente. nach dem was ich hier sehen konnte, wür die Verteilung vielleicht 80/20, wobei ich nicht weis wie viele Leute andersweitig kamen. Streng genommen ghab es zwei Empfangszentren. Sie organisierten die Ankunft (Ankommer) und die Abreise (Gediente) durch Unterkunft, Militärfahrkarte etc. Kurue Übernauchtungen organisierte die UNterkunft am Bahnhof FFO (Hotel Moskau) für Offiziere und Fähnriche mit Abversetzungen nach Hause (so ehrenvoll erfolgt) wurden im Übergansgpunkt Birrnbaumsmühle (ehemalige Artillieriekaserene BARBARA Kaserne untergebracht, wo auch die Garnisionsschule lag. mannschaften hatten sich in den Kasernenkomplex in Richtung Markendorf zu begeben, aber alles nur Heer. Ich habe in meiner Erinnerung nie Luftstreitkräfte Dienende dort gesehen, kann sein die kamen über Sperenberg oder sonstwo, keine Ahnung. Die langen Kollonnen vom Bahnhof (Militärbahnhof Nummer 1 in der August Bebel-STraße waren immer so 500 Mann in mehreren Schüben stramm marschiert. Unser Hund freute sich dann immer denn der Geruch der Stifelwi... war penetrant. ER stand am Fenster und bekam sich nicht mehr ein. An langen Filzmänteln konnte man sich so wunderbar festbeissen...
Grüsse Hermann
 
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