GSSD Anlage „Zeppelin“ Wünsdorf

Bernd,
irgendwo hatte ich mal eine Beschreibung zur handhabung des Systems gefunden, welche aus der Ausbildung stammte. Ich suche sie mal raus. Ich bin zwar kein Chemiker meine aber mal es stand das was von Bchemischer Bindung schädlicher Substanzen. Sauerstoff selbst wurde wohl nicht erzeugt. Das System war wie ein Kreislaufsystem bis die Patrone erschöpft war. Das ganze war stark Wärmeerzeugend. Aber das dürfte bei einer starken Rauchentwicklung dann auch egal sein. Die Tabletten hatten eine stark bleichende Wirkung. Auf der Erklärung stand auch die Bezeichnung des Systems. Jeder Aggergatewart hatte eine Ausrüstung und seine Ausrüstung. Der Gebrauch müsste trainiert worden sein. In Falkenhagen gab es für die Wartungseinheit dafür ein gesondertes Trainingszentrum, das hatte aber die Bewandnis dass man dafür den Bunker nicht mißbrauchen wollte, man trainierte es an einem funktionsfähigen Schutztzraum unter LIve Bedingungen, Rauch, Notlicht, Lärm, Wasser Brand...
GRüsse Hermann
 
Was für ein wunderbarer Hund ..... *gggrrrrrrrrr*

Ist eine fundierte Schätzung möglich wieviele Personen während eines Austausches per Bahn durch FFO geschleust wurden?
 
Bütti,
eigentlich nicht so ohne weiteres, wenn man den Gesamtbestand der GSSD aus dem Grünen Buch nimmt und (80/ 20 teilt, kann man nach nochmaliger Teilung /2 und 2 (einmal zwei Tausche pro Jahr, alle 2 Jahre) ermitteln wie viele da durchgondelten.
Das würde aber nur eine ungefähre Zahl geben. Sicher erheblich. ERschwert wird die Zahl dadurch dass es auch Nachschub, Technik und andere Transporte gab und diese nicht kontrolliert wurden, die Militärzüge unterlagen keiner Kontrolle durch die Grenzorgane der DDR im Sinne einer Zählung. Genaue Zahl fällt mir also schwer.
Grüsse Hermann
 
Also,ich hätte da schon Interesse an solch einer Schutzausrüstung-zu Sammlerzwecken.
Neu bestellt bestimmt viele Euronen-gebraucht/gut erhalten-so gut wie nicht erhältlich-glaub ich.Auch wegen der Chemie da drin für Laien bestimmt nicht ungefährlich.
Gruß Helge.
 
Helge,
ich habe noch irgendwo eine neue Kiste, die anderen in Falkenhagen waren alle arg verfault. Hilft übrigens auch bei Halloween und anderen netten Empfängen...
Kaufen konnte man die kurzzeitig bei der MDSG aus alten NVA Beständen.
Grüsse Hermann
 
Hier etwas bessere Bilder von den Scheinen die einiges vorher schon mal
gezeigt wurden.

pamjatka.jpg

Das ist das Merkblatt auf dem steht was wir machen sollten,
wenn wir im Bereich unserer FP ein Fahrzeug sehen von den
im Merkblatt aufgeführten Ländern.

pamjatka2.jpg

Das ist die Rückseite vom Merkblatt.

vkladysh.jpg

Das ist ein Beiblatt für den Militärausweiss.

voen bilet.jpg

Das ist der Militärausweiss.

essen norma.jpg

Auf diesem Zettel stehen unsere Verpflegungseinheiten pro Tag.
Ich habe bis heute nicht verstanden wofür wir das wissen mussten.

alarm.jpg

Das ist das Merkblatt, in dem steht was wir bei einem Alarm
machen mußten.


Hier die Erklärung, was auf dem Merkblatt "Alarm" steht.

"×" bedeutet Uhrzeit X , wenn der Alarm ausgelößt wird.

1. "X" + 1min.

Aufstellung nach der Ankleidung gemäß Form N4
(Form N4 das ist mit kompletter Ausrüstung)
Form N2 z.B. ist Stiefel, Hose usw. für
normales Training

2. "X" + 3min.

Waffenaufnahme

3. "X" + 4min.30sek.

Aufnahme der der Schutzausrüstung
und der Rucksäcke

4. "X" + 5min.30sek.

Aufstellung der Kompanie
auf dem Kasernenhof

5. "X" + 6min.50sek.

Ankunft am Durchlasspunkt (KPP-2)
und Austausch der Passierscheine

6. "X" + 9min.50sek.

Ankunft im Schlafstollen

7. "X" + 11min.50sek.

Abgabe der Waffen und Rucksäcke
beim Diensthabenden im Bunker


Wie man sieht, sollten wir nach 11 Minuten und 50 Sekunden am Posten
sein. Das hat allerdings nie geklappt, hat immer etwas länger gedauert.
 
Bernd,
das Merkblatt zum Verhalten beim Kontakt zu MVM wurde erst relativ spät, nämlich nach dem Zwischenfall mit US-Major NIcholson, bei LULU entwickelt und an die einfache Truppe ausgegeben. Wie interne Auswertungen des Stabes der GSSD zeigten, war die Masse der Wachsoldaten nicht so recht involviert welche Regelungen und Vorschriften beim Kontakt mit MVM zu beachten sind. Daher gab man diese Merkzettel aus um ein Nachsehen beim Kontaktfall zu gewähreleisten und die Posten von der Augenblicksentscheidung zu entlasten.
Das Dokument ist in dieser Form daher erst ab 1986 eingeführt worden, schönes Zeitdokument.
GRüsse Hermann
 
Hallo Bernd,
die Beantwortung der Fragen in #53 ist sehr hilfreich. Bleiben aber für mich noch wichtige Fragen offen: - durch welchen Eingang ist er zum NEA-Raum gelangt(Name, Bezeichnung)?, - wurden die Sachen auch im "normalen Betrieb" im Gang mit den Betten an der Wand abgegeben?, wenn Ja, -durch welche Etage gelangte er zum NEA-Raum?, - gab es extra Arbeitsuniformen?, - waren die 60-80 Personen nur technisches Personal (für Nea, Elektrik, Feuerwehr) oder auch Nachrichtensoldaten?, - wo wurden die Malzeiten eingenommen?

Kleine Anmerkung zu dem Lageplan in #12 "Ranet", das als Lazarett bezeichnete Gebäude war das Unterkunftsgebäude der Wachkompanie, der Med.-Punkt war das kleine darunter liegende Gebäude.

Gruß Falo
 
Hallo Falo,
habe jetzt sehr lange hier nicht geguckt.Werde ihn fragen und die Antwort bald einstellen.

Und danke an ManfredB. Wenn das genau ist, dann kann sich mein Freund wenigstens in GoogleEarth die Sache schon mal vorweg angucken.

Wir waren da nicht so genau.

Gruß - Bernd
 
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