USA: Reisetagebuch »Route 66« / Mai 2013

Lutz - achte bitte bei so einer prekären Parkplatzsituation darauf, dass Du richtig zwischen den Linien stehst. Also wirklich! ;)

:highly_amused: Ach Tumra, ich hätte auch mein Auto hochkannt aufstellen können! Das hätte auch keinen interessiert.
War ja keiner da, nicht mal ein Parkranger.



Hallo Lutz,
viele Grüsse aus dem Rheinland über den grossen Teich. Dein Tagebuch setzt hier wohl neue Maßstäbe:applouse:. Hab weiterhin einen tollen Urlaub.

VG
landy

Danke Landy, das mit dem Tagebuch hat für mich auch einen positiven Nebeneffekt.

Ich bin abends nach der Etappe immer so voller Adrenalin und Kaffee, das ein ruhiger entspannender Tagesrückblick im Schatten notwendig ist. Tja und dabei entstehen dann die Berichte. Andere Reisende sind da vieleicht abgeklärter und cooler.
Und außerdem darf ich ja nicht die deutsche Sprache hier verlernen. Die kann vor Ort nämlich (ist unglaublich) kein Mensch. :dejection:

Was machen die hier bloß wenn die mal nach Berlin oder Sachsen in den Urlaub fahren müssen....ich glaube Reisetagebücher in Englisch schreiben.


Lutz, wie sieht eigentlich deine Zeitplanung aus. Ich hoffe, du musst nicht irgendwann eine "Deadline"
in Anspruch nehmen!

BG Lars

Nee Lars, die Zeitplanung ist sehr entspannt. Ich habe noch 10 Tage + 2 Reserve. Größere Abstecher abseits der eigentlichen Route sind da auch noch drinne.



So, jetzt Frühstücken das Pferd satteln und weiter geht der Trip durch die Wüste von Arizona.
Ist schön das Euch das Tourtagebuch interessiert, hätte ich vorher nicht gedacht.

Danke und Gruß an die Hidden-Gemeinde
Lutz
 
Nebenbei gesehen

Es gibt auch Leute, die deine Reise auch mit der Bahn gemacht haben (ich leider nicht).

Da kann ich diesen Zug evtl. anbieten. Eingefangen bei der Durchfahrt Bf. Holbrook.

Aber das wird wohl eher ein normaler Fernzug sein.








Bei uns sehen die Prellböcke etwas anders aus....oder das war ein meldepflichtiges Beriebsereigniss.





Aber die guten alten Bahner früher, die waren ja noch viel schärfer, die haben gleich ganze Lokomotiven den Felsen runter geschmissen.










Das nur mal ganz kurz zur Eisenbahn. Es werden sicher im laufe der Zeit weitere Bilder kommen.

Jetzt muß ich erstmal den Tagesbericht einhämmern. Heute Abend geht es nämlich noch zum Steackessen bei Livemusik in einer Westernkneipe nebenan.

Gruß
Lutz
 
18.05.2013, Holbrook / Arizona – Flagstaff / Arizona

Tag 11 / 18.05.2013
Strecke: Holbrook / Arizona – Flagstaff / Arizona
Tageskilometer: 191 km
Wetter: durcheinander
Unterkunft: Howard Johnson Motel


So ihr da drüben, Tach auch. Es ist wieder Zeit den Tagesbericht einzugeben.

Angefangen hat er heute wieder....oder anders. „Täglich grüßt das Murmeltier“. Ich hasse mittlerweile US-Tankstellen.



Da hatten es die Kollegen früher besser. Die haben ihren Gaul abends auf die Weide in die Prärie gestellt und morgens war das Teil wieder startklar. Wenn ich meinen Dodge hier abends in die Pampa stelle, kann ich morgens mit meinem Koffer zu Fuß weiterlaufen.

Die Welt ist so ungerecht!






Egal, lassen wir das Thema.

Aus Holbrook ging es dann Richtung Westen, am verschmähten „Wigwam-Motel“ und dem „Plainsman“ vorbei.






Dann bis zur USA-Niederlassung der Wolfsburger Volkswagenwerke in Arizona. War leider noch zu sonst hätte ich dort als ehemaliger VW Kunde sicher einen Morgenkaffee bekommen.



Nutzte nichts, also weiter auf…...ja wieder auf die Interstate 40.
Ich wollte es nicht glauben aber mein guter Freund, der kleine Taschenreiseführer, meinte es so und ich folge dem wiederwillig.

Wenn das hier in Arizona so weiter geht mit der überbauten „66“, dann stehe ich 4 Tage zu früh an der Pazifikküste und muß mich langweilen.
Da Langeweile Kontraproduktiv ist, flog das Taschenbuch nach hinten, das Countrygedudel wurde auf sehr laut gestellt und der Blick ging abwechselnd von rechts nach links.

Siehe da, doch nicht alles weg.

Der Jack Rabbit, ein alter Trading Post aus 1949 liegt zwar etwas verlassen abseits der I-40 ist aber anfahrbar. Heute ein Souvenirladen mit allerlei Kitsch.




Ja und dann diese vielen ehemaligen Tankstellen in Nachnutzung (die gefallen mir besser als die modernen).



In Winslow angekommen, der Reiseführer schreibt nicht lohnenswert, erst mal in das dortige Heimatmuseum und mir mal das mit der Stadtgründung und der Geschichte der Route 66 im Ort erläutern lassen.
Das nette ältere Paar wollte mich dort gar nicht wieder raus lassen. Also artig zugehört, was dieses mal auch einigermaßen ging. Die Eintagung ins Buch (woher, wohin, usw.) und Spende fürs Museum (Eintritt war frei) waren gerne gemacht.




Das Museum war früher die Bank des Ortes. Der Tresorraum ist inkl. Stahltür noch vorhanden und als Archiv in Nutzung.




Ende Teil I
 
Teil II, 18.05.2013


Nun wusste ich was hier früher so alles abging und wer das sagen hatte.
Wenn ich mir die Typen auf dem Bild so ansehe, in anderen Orten hätte man die bestimmt als Ganoven gehängt.

In Winslow waren es damals die Ordnungshüter und sicher ehrbare Bürger.




Gesagt wrd ja immer das eine Medaille zwei Seiten hat. Stimmt, der Ort Winslow auch. Einmal für das zahlende Volk und einmal für die, die vom Kuchen eher wenig abbekommen.
Ich war mal bei den letzteren schauen.


Jetzt nur mal für meinen sich sorgenden und mich mahnenden Vater.

Ja, ich hatte das Handy angeschaltet dabei, bin nirgendwo reingekrochen und habe auch nicht mit wilden Schlangen gespielt.
Also, kein Grund sich irgendwelche Sorgen bei den Bildern zu machen.






Das schöne Winslow zeigt sich den Touristen dann so. Aber das ist ja nicht nur hier in der Provinz so, das gibt es in jedem Ort der Welt.




Ok, das soll es jetzt aber auch mit dem Ort gewesen sein.

Ende Teil II
 
Teil III, 18.05.2013

Mittagshitze und etwas alten Beton und dann kam der Tagespunkt für den ich mich schon in Deutschland entschieden hatte.

DAS Loch!!

Nicht das ultimative Schlagloch in der „66“ sondern der Meteoritenkrater östlich von Flagstaff. Er ist einer der gewaltigsten Zeugnisse eines Meteoriteneinschlages auf der Erde.


http://www.meteorcrater.com/


Irre wenn man sich vorstellt das ein Körper aus dem All, von ca. 25-30 Meter im Durchmesser, so einen Krater hinterlässt.
Das Bild kann überhaupt nicht die wahre Größe des Kraters von 175m tiefe und 1250m breite darstellen.



Den Besuch habe ich mir vorgenommen und dementsprechend auch durchgeführt.
Und wie das immer so ist im Leben. Da der Mensch ist ein Herdentier ist, habe ich mich einfach einem Haufen Menschen angeschlossen die auch locker als Touristengruppe eines AIDA-Kreuzfahrschiffes auf Landgang durchgehen könnte.

Sonnenbrille und Basecap hatte ich bei, nur die obligatorische Touristenwasserflasche, die fehlte mir.
Egal, dabei sein ist alles!!



Es stellte sich dann nach dem Beginn der Führung heraus, das wir eine Wanderung auf dem Kraterrand machen würde. Nicht schlecht dachte ich mir…..aber um den ganzen Kraterrand?

Also knapp 5 km! Bei glühender Hitze, ohne Lust und Wasserflasche.



Oha, Nachfragen zur Abänderung der Tourgestaltung ging nicht bei der resoluten Dame. Absolut keine Möglichkeit.
Machste eben das beste draus und so dicht an den Rand komme ich ja wohl hier alleine auch nicht.



Jo und so sind wir gewandert, immer auf dem Rand entlang. 3 mal habe ich einen gehörigen Anranzer bekommen, weil ich mich von der Gruppe etwas entfernen und weiter in den Krater schauen wollte.

Nichts, Tilly hat auf ihre Herde aufgepasst wie ein Schießhund.



Letztendlich ging es doch nicht kompl. um den Krater, und die interessante Einblicke in die Entstehung des Einschlages und der Erforschung desselben hatte ich auch......dank eines Infofaltblattes vom Kartenverkauf.



Ja, dann gab´s da noch so einen gesperrten Eingang in den Berg!!! Einen ganz Geheimnisvollen.

Bis auf ein paar Meter konnte ich mich von der Gruppe entfernen und dichter ran schleichen... aber da war er auch schon wieder der Brüller und Anschiss Nummer 4.



Alles halb so schlimm, die Frau hatte ja auch eine gehörige Verantwortung für ihre Gruppe bei den ungesicherten Wegen nahe am Steilhang und einigen „Landgängern“ mit Badelatschen an den Knochen.

Man könnte jetzt über den Tag und seine Stationen noch viel mehr schreiben. Aber dazu fehlt mir heute die Zeit, da jetzt noch Livemusik in die legendäre Western-Kneipe „The Zoo“ hier in Flagstaff angesagt ist.

Den Rest der Etappe und die Bilder des Tages hole ich später dann noch nach.



Let`s go to Route 66

Gruß
Lutz
 
Man könnte jetzt über den Tag und seine Stationen noch viel mehr schreiben. Aber dazu fehlt mir heute die Zeit, da jetzt noch Livemusik in die legendäre Western-Kneipe „The Zoo“ hier in Flagstaff angesagt ist.

Ok, so berauschend war das jetzt mit der Westernkneipe auch wieder nicht.
Da können auch noch die fehlenden Objekte des Tages, auszugweise und ohne groß zu kommentieren, nachgereicht werden.

Ja und das werden für die nächsten 3 Tage erstmal die letzten Tourberichte und Bilder von der "Route 66" gewesen sein.
Ich unterbreche hier in Flagstaff für kurze Zeit die Tour "Route 66" und begebe mich auf einen größeren Abstecher in eine andere Zeitepoche. Die der neueren Fliegerei und der Raketentechnik.

Mein Weg führt mich morgen ca. 500km weiter südlich in die Nähe der Grenze zu Mexico, nach Tucson und Sahuarita.

Wenn es hier in Flagstatt mit der Tour weitergeht, nehme ich Euch natürlich wieder mit.

Jetzt dann erstmal die restlichen Eindrücke von der heutigen Tour.

Gruß
Lutz








Die gesperrte Walnut-Canyon Brücke, erbaut 1925






Ein verlassener Tierpark an der alten Streckenführung.








Die ehemalige Straßenbrücke über den Canyon Diabolo.






Two Guns






Twin Arrows

 
Jolle? täglicher Rhythmus unterbrochen? Internet geklaut?

hoffe alles ist i.O.!!!!!!!!!!!

Grüße
 
Hallo Lutz,
...warte schon mit Spannung auf dein tägliches Reisejournal.
In dir ist ein Schriftsteller verloren gegangen.
Also dir noch viel Spaß und uns noch viele tolle Berichte.
...ach so: noch schöne Pfingstgrüße.
Jörg
 
Jolle? täglicher Rhythmus unterbrochen? Internet geklaut?

hoffe alles ist i.O.!!!!!!!!!!!

Grüße

Ja Thomas, alles ist gut!!
Ich habe nur mal einen Abstecher in den Süden von Arizona gemacht (knapp 450 km).
Hier stehen/standen jetzt diese Sachen auf dem Reiseprogramm:

Ist erledigt und richtig zu empfehlen, die Startbasis der Titan II.
http://www.titanmissilemuseum.org/index.php?pg=14

Das ist jetzt gleich dran:
http://www.dm.af.mil/units/AMARC.asp
http://www.pimaair.org/index.php

Die Punkte gehören aber nicht in den "66er" Threat. Deshalb kurze Funkpause hier auf dem Kanal.

Hatte ich übrigens hier angekündigt. (Thomas, Du sollst die Beiträge doch nicht immer nur überfliegen)


.......
Ja und das werden für die nächsten 3 Tage erstmal die letzten Tourberichte und Bilder von der "Route 66" gewesen sein.
Ich unterbreche hier in Flagstaff für kurze Zeit die Tour "Route 66" und begebe mich auf einen größeren Abstecher in eine andere Zeitepoche. Die der neueren Fliegerei und der Raketentechnik.

Mein Weg führt mich morgen ca. 500km weiter südlich in die Nähe der Grenze zu Mexico, nach Tucson und Sahuarita.

Wenn es hier in Flagstatt mit der Tour weitergeht, nehme ich Euch natürlich wieder mit.

.......

Gruß aus Tucson/Arizona
Lutz
 
hallo lutz,
wir haben den letzten feiertag in deutschland bei schlechtem wetter verbracht. du hattest bestimmt sonnenschein. alles gute für den letzten abschnitt deiner abenteuerreise.
roland
 
@Jolle: Recht hast du! hab ich überlesen....
hatte schon fast die Notfallkette ausgelöst...
viel Spaß noch!!
 
Schwein hatter ,der Jolle!Wär er ´ne Woche später gefahren,wär er wohl in den Tornado in Oklahoma gekommen...!
 
21.05.2013, Flagstaff/Arizona – Kingman/Arizona

Tag 12 / 21.05.2013
Strecke: Flagstaff/Arizona – Kingman/Arizona
Tageskilometer: 292 km
Wetter: sonnig, 27°C
Unterkunft: Hotel „RODEWAY INN“


Es geht weiter, noch jemand da?

Jeder hat so seine Macken, die einen sitzen im Urlaub den ganzen Tag am Strand und sind faul und andere fahren zu den 4.000km extra noch 1.000 km um sich eine Rakete und viele alte Flugzeuge anzuschauen.

Beides ohne Worte!

Aber war schon ok, der Abstecher. Zu den besuchten Zielen (Titan II-Silo, Air-Museum und den Flugzeugfriedhof in Tucson) kommen dann später noch extra Beiträge in den betreffenden Bereichen des Forum.

Machen wir hier mit Tag 12 weiter.

Gestern Abend wieder in Flagstaff angekommen habe ich mich für ein anderes Hotel entschieden.
Die Straße vor der Tür, das schreiende Kleinkind hinter der Pappwand zum Nachbarzimmer, die Countrykneipe mit den Nachwuchscowboy`s und die Rail-Train unter dem Bett durch....nee das musste ich nicht nochmal haben.


Also paar Dollar mehr ausgegeben und ruhig dem nächsten Tourtag entgegen geschlafen.





Den Kaffee habe ich mir diesmal nicht wie üblich im Hotel schmecken lassen, sondern an einem Kaffee-Drive. Kein Aussteigen, nur bestellen und schon ist der Morgen mit einem extra starkem Morgengetränk gerettet.
Geile Sache.






Was mir schon vorher aufgefallen ist, die Landschaft verändert sich auf der Tour fast von Stunde zu Stunde. Eben noch flaches Land mit spärlichen Bewuchs gehabt, kann man sich etwas später vorstellen im Thüringer Wald zu sein.

Na ja, nur das Schild dürfte die Ossis dann doch etwas verwirren.






Wie schon bei der Einfahrt in den Bundesstaat Arizona, hat sich auch hinter Flagstaff die Situation um den Verbleib der“66“ nicht groß geändert. Die I-40 war deshalb bis Bellemont die einzigste Alternative gen Westen.

ABER dann ging´s wieder auf richtige Wege....erst alte Straße und dann auf Schotterpisten. Das hatte ich doch schon, oder?
Ergebnis war dann vor einer Woche die Bekanntschaft mit dem Leitbullen einer Herde Steaks. Also schön aufmerksam und rücksichtsvoll den Weg gemeistert und siehe da, keine Rinder sondern alte verlassene Objekte kamen zum Vorschein.


Da bis zum Pazifik nicht unbedingt mit einen schönen Regenschauer zu rechnen ist, werde ich die Kiste wohl vor Los Angeles nochmal waschen lassen müssen.

















Bis kurz vor Williams ging es weit ab der stark befahrenen Interstate 40 dann direkt in den Ort hinein.
Der kleine Taschenführer hatte Recht, das sind die Orte auf der Strecke die eigentlich kein Sch... sehen will. Außer die Touristen die jetzt immer öfter hier in Arizona zu sehen sind.


Wer mal die Tour fährt und auf kitschige Mitbringsel, künstlich gealterte Fassaden und auf Muttis steht, die sich ständig mit ihren häßlichen Hüten in fremde Bilder stellen, ja dann kann ich euch Williams empfehlen.








Ende Teil I
 
Teil II, 21.05.2013

Ansonsten bleibt lieber auf der I-40 und fahrt bis zur Abfahrt 139 durch.

Hier beginnt jetzt nämlich das längste zusammenhängende Stück Streckenführung (254km) der Route 66. Die viel besungene Freiheit der „66“..... so weit das Auge reicht.






Aber ehe es dann so richtig los geht mit dem Vergnügen, hat man nochmal ein Problem in dem 460 Seelenkaff „Seligman“.

Eigentlich ist Seligman durch den Friseur Angel Delgadillo bekannt geworden. Er und einige Gleichgesinnte gründeten nach der Eröffnung der I-40 die “Historic Route 66 Association of Arizona“ und retteten so weite Teile der alten Straße vor dem endgültigen Verschwinden.

Was aber jetzt zur Folge hat, das er, für die in Busse rangekarrte Touristen, den Foto-Friseur macht und ein großer Teil des Ortes voll auf den Tourismus ausgelegt ist.

Das kann man so oder so sehen....ich wollte es garnicht sehen.

Doch, ein Foto habe ich auch von dem 86 jährigen Angel Delgadillo gemacht.
Ob die Rasur, mit scharfem Messer, nun verletzungsfrei ausgegangen ist, das kann ich nicht sagen.






Mich hat es dann lieber weiter und vor allen Dingen auf ruhigere Streckenführungen gezogen.








Weit ab von der I-40 ging es dann durch Peach Springs, Truxton, Valentine und Hackberry.
Alle diese geschichtsträchtigen Orte sind natürlich bewohnt, haben aber auch etwas besondere oder auch „verlassenes“. Das entdeckt man natürlich nur wenn man anhält und sich mal umschaut.


Die vielen Reisebusse, Wohnmobile und teilweise auch Motoradgruppen machen das nicht. Das "touristengerechte" Seligman ist bequemer.
Aber lassen wir das jetzt, muß jeder für sich wissen.



Was ich gerne mal wissen würde, wie schläft es sich in einer Wohnung die sich in einem der größten Höhlensysteme der USA befindet. Die „Grand Canyon Caverns“, kurz vor Peach Springs bieten das für 700 USD pro Nacht an.

Irre!!!!!
Ist alles vorhanden in der riesigen unterirdischen Halle.
Fernseher, Musikanlage, Bücher, Schaukelstuhl, Küche, Betten. Sofa, und Toilette mit Dusche. Alles ca. 60m unter der Felsoberfläche.


Und um in die Wohnung zu kommen braucht man nur den Fahrstuhl nach unten zu nehmen.













Wie hat Obelix gesagt? Die ….........!!

Ende Teil II
 
Teil III, 21.05.2013

Und was war noch so los? Ne ganze Menge!


Heute habe ich das erste mal seit Chicago deutsche Landsleute gesprochen (eine Motoradgruppe),





Bratwurst mit hausgemachten Kartoffelsalat gegessen,





Elvis gesehen (er lebt!),





auf einem (kleinen) Berg Ausschau gehalten,





und den ersten echten Landroverfahrer auf der Tour kennengelernt.





Und hätte mir mal jemand gesagt, das man fette, dicke Baconscheiben nicht roh sondern frittiert essen soll....tja dann hätte ich mir einige schnelle Aktionen hinter den eh schon kargen Büschen ersparen können. :highly_amused:


Das war es für jetzt erst einmal. Ist schon wieder länger geworden als gedacht.
Euch eine schöne Restwoche.




Let`s go to Route 66

Gruß
Lutz
 

DAS Loch!!

Irre wenn man sich vorstellt das ein Körper aus dem All, von ca. 25-30 Meter im Durchmesser, so einen Krater hinterlässt.
Das Bild kann überhaupt nicht die wahre Größe des Kraters von 175m tiefe und 1250m breite darstellen.

Ja, ich weiß noch, da wollte ich damals unbedingt hin. Und ja, das Loch ist groß und riesig aber letzten Endes fand ich es ziemlich enttäuschend.

Ist halt doch nur ein Loch im Boden ...

P1080138.jpg


hier das kleine Pendant zum großen Loch - der Meteoritenkrater von Kaali auf Saaremaa.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Einschlagkrater_der_Erde

Gruß Tumra
 
Hut ab Lutz! Welcher Moderator kann von sich behaupten, die alte Route 66 zu bereisen und nebenbei im Forum aufzuräumen? :eagerness:
Ich hoffe dir wird es nicht noch langweilig?

Weiterhin schöne Tage und Eindrücke!

BG Lars
 
22.05.2013, Kingman/Arizona – Needles/Kalifornien

Tag 13 / 22.05.2013
Strecke: Kingman/Arizona – Needles/Kalifornien
Tageskilometer: 124 km
Wetter: echt heiß und sehr sonnig, 102°F / 40°C
Unterkunft: Hotel „RODEWAY INN“

Oha, in Deutschland würden die Leute aufschreien, sich aufregen, stöhnen, jammern und vor Selbstmitleid sterben.

Hier nicht!
Alles ist relaxt, entspannt und zufrieden mit der Wetterwelt. Sind es ja nur 102°F also knapp 40°C heute hier in Needles/Kalifornien, der heißesten Stadt in den USA.
Und genau hier habe ich beschlossen eine Nacht zu bleiben. Gegen 01:00 PM die Staatengrenze überfahren und eine halbe Stunde später im Schatten am Pool gelegen. So kann man es auch machen, nach nur 124 km einfach mal einen faulen Tourtag einlegen.

Aber fangen wir den „goldigen“ Tag mal in Kingman an.

06:00 AM Frühstück, wie immer gewöhnungsbedürftig für den Normaleuropäer > also nur Kaffee.

Nochmal die Ausrüstung gecheckt und los in Richtung Westen .
Der Tag heute könnte, mit etwas Glück, eine Schicksalstag für mein weiteres Leben werden. Geht es doch heute um Gold....sehr viel Gold!

Manche versuchen ja diesen Weg um Reichtum zu erlangen......






Meiner Meinung nach gibt es aber nur einen Weg und der führt über den landschaftlich extremsten Teil der Route 66, durch einen Canyon 300m tiefer durch das heiße „Golden Valley“,





immer in er Hoffnung, durch plötzliche Regenfälle in den „Black Mountains„ nicht von der Straße geflutet zu werden,





weiter die kurvenreiche „Oatman Road“ an einer verlassenen Goldgräbersiedlung vorbei














immer weiter und höher hinauf,




bis zum Gipfel, dem „Sitgreaves Pass“.


Eine extrem schöne, kurvige und steile Strecke, die aber auch schon so manchen überfordert hat.








Ende Teil I
 
Oben