Treuenbrietzen: Nachrichtenzentrale (Selterhof)

Gonny,
schönen Dank für den Hinweis zur Drucküberwachung.

Du hast noch etwas vergessen.In Treuenbrietzen gab es nach russischen Angaben einen KIP.
Hier wurden aber die Kabel überwacht, die durch die FüSt in die BRD gingen.
Das Haus wurde in der Zwischenzeit den Alteigentümern übergeben.
Nach dem Abzug war alles beräumt, im Gegensatz zu anderen Objekten.
Die dort tätigen gehörten auch zur 132.
Du hast recht, alles trifft sich im Selterhof.

Raduga
 
Also mit Kabeln zur BRD kann ich gerade nichts anfagen. Okay: Zu WK-II Zeiten verliefen die Kabel natürlich weiter. Meinst du diese?
Wo ungefähr steht denn dieses Haus - zufällig direkt an der Verbingungstraße Treuenbrietzen - Jüterbog?


Mfg - Goony

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Anbei noch ein Beweisfoto...
 
Gonny,
von Berlin gingen sternförmig die Fernmeldekabel ab.Durch die ehemalige FüSt Treuenbrietzen wurden die Fernkabel 8 , 11 , 40 und 41 geführt. Hier wurden die FK an den Fernkabelring Berlin (1936) angeschlossen.
Ein Kabel lief bis nach München. Dieses Kabel wurde auch nach 1945 genutzt für die Fernmeldeverbindungen zwischen WB und BRD. Hier haben sich die Russen angeklemmt. Inweiweit andere noch sich eingeklinkt haben ist zur Zeit nicht bekannt.
Das Gebäude befindet sich in Treuenbrietzen Berliner Straße. Daneben steht der D1 Turm.
Mir ist nur folgendes bekannt geworden. Das Programm des RIAS wurde über dieses Kabel zum Sender Ochsenkopf übertragen.Nach den es Streitigkeiten um die Bezahlung zwischen DDR und BRD gekommen ist,
wurde die Übertragung gestört, aber nicht völlig abgeschalten.

Raduga
 
Danke für diese Informationen! Da ich keine Übersichtkarten über den Verlauf der Fernmelde besitze, kannte ich diesen Verlauf nicht. Ist mir also insofern neu.

Generell ist zu sagen, dass die Region Jüterbog eines äußerst wichtige Rolle in der GSSD spielte. Immerhin lag gleich "in der Ecke" eine Rückwärtige Führungstelle der Front (vermtl. 1. Westfront).


Mfg
Goony
 
Gonny,
greif bei der Führungsstelle nicht so hoch.Fakt ist, das eine Armee geführt werden konnte.Unklar ob eine Front auch möglich gewesen wäre.
Nach neusten Hinweisen wurden auf jeden Fall die Anlagen für Übungszwecke genutzt.Ich werde den Ort in Kürze noch einmal aufsuchen, weil die Ausdehnungen gewaltig sind. Dabei bin auch überzeugt, das was bekannt ist, nicht alles ist.
Wenn Du hier in der Gegend bist, kannst Du Dich ja ruhig melden.

Raduga
 
Raduga: Ja und nein!

Du redest vom Objekt am TÜP Jüterbog. Ich meine das weitläufige Objekt am TÜP Heidehof!

Und da hatten wir Sachen (an Schaltschildern der NZ) gelesen, die eindeutig auf einer RFS (rückwärtige FÜST) der GSSD (in E-Fall einer Front) hindeuten. Oder wem ordnest du den "Chef Finazverwaltung" oder gar den "Chef Rückwärtige Dienste" zu? Selbst der Name des Chefs der Rückwärigen Dienste (Generalleutnant Isakow) konnte gefunden werden.
Und diese Vokabeln findet man bei ArmeeFÜST nicht!

Dazu die unzähligen Nachrichtenzentralen und Gefechtsstände... War und ist schon eine interessante Gegend!


Goony
 
Raduga,

bedenke: Ich rede von einer Rückwärtigen Führungsstaffel (RFS), nichts vom Gefechtstand einer Front. So eine RFS gehörte zum Bestand wie der GS, WGS, VGS etc...

Demzufolge waren die Anforderungen entsprechend. Hier sollte ja nicht der Oberkommandierende unterziehen. Das wäre wohl nur im äußersten Notfall passiert.

Also weg von dem Gedanken: "Hier konnte kein Frontstab untergebracht werden".
 
Wir wollen uns nun nicht gegenseitig etwas beweisen. Nach neusten
Erkenntnissen sieht es etwas anders aus. Nichts mit RD. Sondern
Übungsgelände und bis zu einer Armee vorgesehen.
Dazu ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen. Es wird in absehbarer Zeit mit Fachleuten, eine Analyse stattfinden.Bis dahin bleibe ich bei den bekannten Fakten. Von den Ergebnissen, werde ich Dich auf jeden Fall informieren.

Raduga
 
Okay, für neue Erkenntnisse bin ich immer offen! Vor allem wenn es um solch ein Objekt geht.
Denn richtige - also 100%ige Beweise gibt es bei den Russen ja nie...

Dann musst du/ihr aber auch herausfinden, warum man zum "Chef Finantverwaltung" oder "Mil. Transportwesen", "Stellv. Kdr Front Bewaffnung",
"Verwaltung Personal" "Militärische Staatsanwaltschaft" usw. Kontakt aufbauen wollte bzw. es zu dafür ortsseitige (!) Verbindungen gab!
Diese Stellen gab es im Armeestab nicht. Und ortseitig heißt, dass diese Abteilungen dort saßen.

PS: Keine Angst, ich sehe das auch als ganz lockere Diskussion. Und ich lasse mich gerne von anderen Sachen überzeugen!


Mfg
Goony
 
Bisher ist noch nicht klar, was mit dem Bunker geschieht.
Entweder wird er zugeschüttet oder komplett herausgeholt

Hallo
Laut Aussage eines sehr netten Herren wird daraus...na was wohl??Jaa,richtig...ein Fledermausbunker :roll: .Vielleicht sollte das Land Brandenburg langsam mal welche importieren,damit die ganzen Hütten voll werden.
 
Hallo DS
Deine Bilder waren gestern schon nicht mehr aktuell :shock: 8) .Die vorderen Bäume sind schon Tod :(
 
moin moin bors
nicht schwatzen :wink: , zeigen wenn du kannst :wink: , wie weit ist die rodung und der abriss fortgeschritten :?:
gruß andy
 
Wir waren am Sonntag dort, selbst an diesem Tag war ein Bagger ganz schön ab abmetzeln, aber das war mehr im Gelände von der Kaserne...
 
moin moin division-steinar
hast du bilder gemacht, von den abbrucharbeiten, wenn ja bitte zeigen :wink:
gruß andy
 
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