Stollen für Flugzeuge / Flugzeugkavernen

Naja und auch die Psychologie. Wenn sie wirklich da alleine übrig geblieben wären und eben (umwelttechnisch) nicht rauskonnten, hält das wohl keiner auf lange Zeit aus. Dazu gibt es genügend Studien. Grüße Frank
 
Dabei geht es weniger um die Versorgung,da die Sowjets an kinos etc gedacht haben,werden mit Sicherheit auch entsprechende Produktiosanlagen für die Versorgung mit Lebensmitteln verbaut worden sein. Bei den 25 bis 30 Jahren geht es um den baulichen Zustand und der entsprechenden Nutzungsdauermöglichkeit,will sagen: für die nächsten 25 bis 30 Jahre war man gerüstet falls der E-Fall kommt. Danach sicher Reko oder Umbau/Erweiterung...wie auch immer. meine bescheidene Sichtweise. syri
 
DJ,
es ist mit diesen Artikeln wie mit allem was andere nicht fassen können. Ein Teil Halbwahrheiten ein Teil richtige Informationen. Nach der zerschlagung des KGB, das nicht für den Bau sondern mit einer speziellen verwaltung für den Betrieb aller Regierungs-objekte in Moskau zuständig war wurde diese UESO (Verwaltung zum betrieb von Spezialobjekten) einer anderen Struktur zugeordnet. Heute ist dieser Bereich eigenständig und betreut einige wenige Objekte weiter. So ich das einschätzen kann von hier und wie einige Digger schreiben die in Teilen da drin waren, existiert dieses Ungetüm tatsächlich, man kann aber nur einige Nebenobjekte unter hoher Gefahr betreten. Für den Betrieb von Filteranlagen gab es auch bei denen Vorschriften, zumal ein Menschenansatz dieser Grössenordnung einen gewissen Durchsatz an Atemluft verlangt. Filter für 30 jahre und diesen Ansatz einzulagern dürfte etwas problematisch sein. Daher meine ich ist der Zeitrahmen weit überzogen.
Grüsse Hermann
 
Komplex wie in Nordkorea

Es soll bei Moskau in der Nähe eine Anlage aus dem kalten Krieg geben, welche die Führungselite der UDSSR beherbergen sollte. Alles in Allem rund 30'000 Personen fanden in einer unterirdischen Stadt dort Unterschlupf und konnten dort für geplante zwei Jahre autark leben. Diese Einrichtung soll auch über eine integrierte Flugzeugkaverne verfügt haben. Das aussergewöhnliche daran soll die Möglichkeit gewesen sein, Kampfflugzeuge durch sehr grosse Tunnels auf Startgeschwindigkeit zu beschleunigen und durch Luken oben in der Röhre starten zu lassen. Die Landung habe wiederum durch die Röhre erfolgt.
Das Problem der Wirbel bleibt bestehen, doch zumindest ein Jäger kann aufsteigen und den Feind von der Einrichtung abhalten. Von den Dimensionen her hätte demnach eine Jak-40 (Privatjet) bis zu 30 Passagiere pro Flugzeug in die Anlage bringen können im Falle einer Evauation der Elite Moskaus.
Leider weiss ich nicht weder wie die Anlage heisst, noch wo deren genauer Standort sein soll. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Danke für eure Antworten. Die beschriebene Anlage befindet sich jedoch im Herzen Moskaus und verfügt über keine Flugzeugkaverne. Die Anlage welche mir zu Ohren gekommen ist, befindet sich jedoch einiges ausserhalb der Stadt Moskau selber und verfügt wie erwähnt über eine getarnte Startbahn in einer Röhre und nicht über eine U-Bahn.
Dass es möglich ist, zeigt die Flugzeugkaverne in Onchon (Nordkorea, 38°53'5.06"N / 125°16'48.49"E). Dort findet sich 4 km abgelegen von der Basis ein Berg mit zwei an dem Rollweg gelegenen Kaverneneingängen. mitten aus jenem Berg ragt in zwei Richtungen 500m Startbahn, welche offenbar 700m als gerader Tunnel durch den Berg führen. Es sieht so aus, als ob die Flugzeuge in zwei Richtungen aus dem Berg starten können. Ich denke, dass im Berg beschleunigt wird und nach den ca. 350m im Berg kann der Kampfjet noch auch rund 500m Startbahn weiterbeschleunigen und abheben. Eine Landung scheint so auch nicht ausgeschlossen. Eine Lüftung scheint wie in einem normalen Autostrassentunnel hier angewendet zu werden. Bei diesem Konzept ist jedoch die Startbahn nicht vollständig gedeckt und versteckt.
 
Die Frage ist, welchen Sinn dies haben sollte? Mein Verständnis von russischen Anlagen ist, tarnen und täuschen. Was sollte da eine Start- und Landebahn aus einem Berg für eine Sinn ergeben? Sie wäre schnell aufgeklärt, und im Ernstfall, Bombe drauf und Ruhe ist. Starten aus einem Tunnel kann ich mir ja noch vorstellen, doch landen? Ein Pilotenfehler und in der Tunnellandebahn gäbe es den "Supergau". Zumal es im Rahmen der Metro2 genügend "Ausstiegsmöglichkeiten" gegeben hätte, auch an Flughäfen, sodass die Notwendigkeit einer solchen Anlage sich mir nicht erschliesst.

Nachtrag: So wie ich die Materie verstanden habe, befindet sich das Bauwerk ausserhalb der Stadt.

Gruß Torsten
 
Dass es möglich ist, zeigt die Flugzeugkaverne in Onchon (Nordkorea, 38°53'5.06"N / 125°16'48.49"E). Dort findet sich 4 km abgelegen von der Basis ein Berg mit zwei an dem Rollweg gelegenen Kaverneneingängen. mitten aus jenem Berg ragt in zwei Richtungen 500m Startbahn, welche offenbar 700m als gerader Tunnel durch den Berg führen. Es sieht so aus, als ob die Flugzeuge in zwei Richtungen aus dem Berg starten können.

Wenn du mal richtig hinschaust, dann würdes du sehen, dass die beiden "SLB" länger als 500m sind, aber evtl noch nicht fertiggestellt wurden. Auch würdest du sehen, das nach Westen noch eine dritte "SLB" mit ner Länge von 2300m verläuft, von der sogar ein Rollweg zum eigentlichen Flugplatz führt.
Das also wirklich aus dem Berg heraus gestartet wird glaube ich somit nicht wirklich. Und eine Landung in diesen hinein schon gar nicht.

Gruß
Patchman
 

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All,
vielleicht sollte man bei der Betrachtung all dieser Anlagen den Projektierungszeitraum bedenken und welche waffentechnischen Möglichkeiten bzw. Aufklärungsmittel man damals hatte. Die Betrachtung des Sinns mit dem heutigen Kenntnisstand ist nicht zulässig, weil in der Regel die meisten Beweggründe so einen Bau zu tätigen, heute entfallen und ich natürlich alles was zerstörbar ist auch zerstören kann. SLB an Kavernen sind immer demaskierend, aber als es noch keine Aufklärungssatelliten gab, war so eine Anlage schon relativ sicher, wen interessierte schon Nordkorea? Heute ist das anders zu betarchten, reine Schutzdeckung ohne bedeutung, denn wenn ich mit MW-1 oder andereen Clustersystemen die SLB zerstöre können in den Anlagen so viele Flugzsuge stehen wie wollen, sie können nur nicht starten. Allerdings muss ich dann mit meinem fliegenden Gerät erstmal da hin, wenn ich nicht gerade eine Tomahawk sende. Und wie schwer man sich bei dem PVO technisch völlig veralteten Gerät bei der NATO in Jugoslawien schon tat ist bekannt.
Grüsse Hermann
 
Die Frage ist, welchen Sinn dies haben sollte? Mein Verständnis von russischen Anlagen ist, tarnen und täuschen. Was sollte da eine Start- und Landebahn aus einem Berg für eine Sinn ergeben? Sie wäre schnell aufgeklärt, und im Ernstfall, Bombe drauf und Ruhe ist. Starten aus einem Tunnel kann ich mir ja noch vorstellen, doch landen? Ein Pilotenfehler und in der Tunnellandebahn gäbe es den "Supergau". Zumal es im Rahmen der Metro2 genügend "Ausstiegsmöglichkeiten" gegeben hätte, auch an Flughäfen, sodass die Notwendigkeit einer solchen Anlage sich mir nicht erschliesst.

Nachtrag: So wie ich die Materie verstanden habe, befindet sich das Bauwerk ausserhalb der Stadt.

Gruß Torsten

Also zur Tarnung dieser Anlage kann ich sagen, diese war perfekt. Von oben hat man nur ein Betonwerk gesehen. Es sah immer nach Baustelle aus. Jedoch war keine direkte Baustelle zu sehen. In der Nähe war ein Neubaugebiet. Später wurde direkt daneben das olympische Dorf gebaut. Der Zugang zu diesen Objekt erfolgte ua. mit der Metro.
Das mit den Startbahnen halte ich für ein Gerücht! Immerhin war ein Flughafen in der Nähe.
Gruß
 
@Joes
Was meinst Du mit "von oben hat man gesehen"? Du selbst? Oder woher weisst Du wie es von oben aussah?

Gerne mehr davon, wenn Du konkrete Informationen hast.

Gruß Torsten

Mal eine Frage an den Moderator, wäre es nicht sinnvoll, da sich hier doch einige Dinge zu dem besagten Komplex sammeln, das in einen separaten Beitrag zu verschieben?
 
Selber gesehen, da war nichts zu erkennen. Auch sind wir in dem Gebiet darüber gewesen, da konnten wir uns frei bewegen.
 
Ja, von oben war lediglich ein Betonmischwerk zu sehen. Eventuelle SLB sind nach meinen Erinnerungen auszuschließen. Immerhin konnten wir uns dort frei bewegen. Da war auch keiner, der irgendwie aufgepasst hat. Das ganze hätte auch kein Sinn gehabt, da in der Nähe ja ein großer Flughafen Wnukowo (?) 1 und 2 war.
Ich meine damit lediglich, das Ganze gehört in das Reich der Legenden.
Anbei die KMZ

Anhang anzeigen Betonwerk.kmz
Gruß
 
Danke für die KMZ. Das mit den SLB's sehe ich auch nicht anders. Im Prinzip wie Patchmann sich geäussert hat. Ausserdem sind ja noch andere Gründe hier zusammengetragen worden.

Aber ich sag mal: Wenn das ein Pilot mitliest, dass mit dem Landeanflug im Tunnel, dessen Gesicht möchte ich mal dabei sehen. Grüße Frank
 
Danke für die KMZ. Interessant dabei: Etwas nördlich vom Marker ein Panoramio-Eintrag mit dem Titel "Air Force Facility?".

Gruß
Patchman
 
Habe ich auch gesehen. Aber in der Zeit um 1979 war auf dem ganzen Gelände nichts außer Schlamm und Wüste. Und Haufen, die aussahen als ob was abgeschüttet wurde.
Eben wie eine Baustelle, nur wurde dort direkt nichts gebaut. Jedenfalls eine Landebahn oder zumindest ein Tor für eine Landebahn waren dort nicht!!!
 
damit meine ich, dass dieses Gelände frei begehbar war. Von Oben meine ich auf Bodenhöhe.
 
Dann könnte man zumindest einen Einwand anbringen » Ihr hattet euch frei bewegen können und es wurden (nehme ich mal an) Kieshaufen aufgeschüttet. Und dann sicher dort Beton hergestellt. Der könnte dann (nicht unbedingt weit weg) verbracht und verbaut worden sein. So ungefähr sieht ein Szenario für Bunkerbau aus. Die Verfahrstrecken lagen bei damaliger Technologie & der geforderten Güte des Betons bei so max. 1km. GrFr
 
Ist schon eine weile her aber an das kann ich mich noch erinnern. Wir haben dort ja nach so etwas nicht gesucht und vermutet hatte es auch keiner.
 
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