Puma,
mal etwas einfach geantwortet,
hinfahren, reinfahren, entfalten, aufbauen, arbeiten. Rein technisch war die Arbeit mit den dortigen Stationen nicht so einfach, wenn bestimmte Prozesse trainiert werden sollten, mußte am Aufbau der Trupps oder der Technik einiges beachtet werden, will sagen, der Aufbau war geografisch und technisch, pioniertechnisch nicht ganz anspruchslos. Trainiert wurde z.B. das funkelektronische Niederhalten bestimmter Ziele, das Decken wichtiger Räume ezc. In diesem Sinne war es notwendig den Aufbau nach einem genauen Muster zu vollziehen, je nach Auftrag. Für Erfassungsübungen "gegnerischer Ziele" war es dann sinnvoll in Feldstellungen das zu trainieren, was auch bei Nacht und im strömenden Regen klappen muss. Dazu zählte die Arbeit in der GRuppe, die in solchen und anderen Stellungen trainiert wurden. Dabei wurde aber offiziell nicht am realen Gegner gearbeitet, ob man sich strikt an die Vorgaben hielt, kann ich nicht eindeutig beantworten. Das könnte die Truppe im FeKOZ-2 und andere sicher besser, meines Wissens gab es ab und zu Proteste aus dem Westen was die Einhaltung bestimmter Nichtstörungen auf internationalen Frequenzen betrifft, die die DDR als souveräner Staat eigentlich unterbinden sollte. Aber es konnte ja schon mal vorkommen, das man Antenne und Äquivalent verwechselte, aber das war ganz sicher nur ein ganz seltenes Versehen...
Jedenfalls waren die Jungs in meiner Erinnerung wesentlich fixer und besser im Aufbau als andere, will ich jetz aber nicht näher ausbauen, sonst prügeln mich meine ehemaligen weich. Hauptproblem auch bei der GSSD war, dass die Technik zunemhend komplexer wurde, d.h. Erfassung, Prüfung und sofortige Zielfrequenzreaktion derart technisch anspruchsvoll wurden, dass es schwerfiel einem GWD das in 2 Jahren beizubringen. Eigentlich gehörten auf alle Trupps wegfen dieser Anspruchsvollen Technik Längerdienende, doch die fielen als Babies auch in der UdSSR nicht vom Produktionsband.
Grüsse Hermann