Masuren: Grenzbefestigungen

Martin Kaule

Administrator
Ähnlich der Festungsfront Oder-Warthe-Bogen wurde u.a. am östlichen Rand der masurischen Seenplatte Wasserhindernisse in ein Befestigungssystem integriert. Dort wo keine Seen und Kanäle das Vorrücken des Feindes behindert hätten, wurden kleine Bunkerbauwerke für verschiedene Waffentypen errichtet. Teilweise gesprengt doch in und wieder findet man noch fast vollständig intakte Objekte.

Anbei einige Impressionen.

Beste Grüße
Martin
 
Tipp: Vor Ort oder schon vor ab sollte man sich eine Touristen/Radwanderkarte der Masuren besorgen. In dieser sind viele Bauwerke der verschiedenen Grenzbefestigungslinien eingezeichnet.

Beste Grüße
Martin
 
Tipp: Vor Ort oder schon vor ab sollte man sich eine Touristen/Radwanderkarte der Masuren besorgen. In dieser sind viele Bauwerke der verschiedenen Grenzbefestigungslinien eingezeichnet.

Beste Grüße
Martin

nicht schlecht herr specht;)
kannst du einen ausschnitt dieser karte reinstellen? danke!
sind die linien in der legende noch unterteilt?
 
dann warst du in der Lötzener Seenstellung oder Galindestellung - primaecke!
und festungsbautechnisch echte pionierarbeit
 
Korrekt. In der Legende der Karte ist es nicht weiter unterteilt, aber wenn man den groben Verlauf der einzelnen Linien/Stellungen aus dem Ostwallbuch von Fuhrmeister auf die Karte überträgt weiß man in welcher Stellung man sich befindet.

Ich scan ein Teil der Karte mal ein und poste sie dann.

Beste Grüße
Martin
 
Korrekt. In der Legende der Karte ist es nicht weiter unterteilt, aber wenn man den groben Verlauf der einzelnen Linien/Stellungen aus dem Ostwallbuch von Fuhrmeister auf die Karte überträgt weiß man in welcher Stellung man sich befindet.

Ich scan ein Teil der Karte mal ein und poste sie dann.

Beste Grüße
Martin

also "Martin K." mir kommt es nicht nur darauf an, ob ich weiss in welcher stellung, sondern wenn du was gutes an kartenmaterial als vergleich entdeckt hast, ist es doch klasse und man kann es ev. verwerten, in welcher form auch immer - konntet ihr die genauigkeit der angaben überprüfen?

vielleicht ist auch eine zuordnung der einzelnen bauwerke zu den stellungen möglich - siehste masstab?

das scannen wäre klasse - danke!
 
Wo sich befindet, wann gebaut, Umfang usw. - ganz grob halt.

nun muss ich dich fragen, ob du den Fuhrmeister "Ostwall" hast?
wenn ja, steht das alles so grob drin s.S. 16 o., S.36 ist bei mir der überblick der dortigen befestigungslinien, wie "Martin K." es andeutete nach denen ihr euch gerichtet habt dort vorort

so wie es scheint, habt ihr wohl in etwa eure route nach dem buch festgelegt, dass die kuppeln noch zu sehen sind, wenn ich richtig gesehen habe, ist ja bemerkenswert

wenn nein- bittschön;)
1937 geplant - 1938 im bau - lt. Fuhrmeister solllänge von 80 km
interessant ist die tatsache, dass 1938 die MG-stände errichtet wurden und erst im sommer 1939 die PAK-Kasematten sozusagen angehangen wurden, d.h. wiederum, dass man bei diesen kampfanlagen eine arbeitsfuge deutlich zu sehen sein muss
ein solcher in B1, also 1m wand-und deckenstärke, habt ihr ev. an der sperrstelle westl. Mertenheim ( Martiany ) an der strasse nach Rastenburg ( Ketrzyn ) entdeckt + abgelichtet
die damalige militärpolitische lage hatte es nicht erlaubt, da da schon die westbefestigungen vorrang hatten, eher zu beginnen bzw. gleichzeitig zu errichten
die passiven anlagen, also u.a. die 120 gruppenunterstände bestanden aus den damaligen sogenannten Heinrichständen, wellblechrahmen mit stahlbetonüberdeckung, meistens eben B1 - normaler unterstand nur 1 Eingang zum ersten bereitschaftsraum, wo sich ein weiterer dann anschloss, auch mit notausstieg
die panzergräben, stauanlagen, balkensperren, trägersperren und holzpfahlhindernisse lass ich mal aussen vor
es waren immerhin 11 sperrstellen mit MG und PAK auf wie schon festgestellt 80 km frontbreite
Allenstein wurde durch diese stellung weiträumig gedeckt und insgesamt konnte die süd(west)flanke ostpreußens durch diese ständige befestigungslinie gut gesichert werden
natürlich wurde sie zum ende des II.WK verstärkt, wie feldmässig durch Koch- und Tobrukstände unterschiedlichster art, 30 km panzerhindernisgräben und auch pfahlhindernisse beiderseits der strassen
an der rechten flanke schliesst sich die "Ortelsburger Waldstellung" an
 
"Fuhrmeister" hab nicht - Danke der Ausführungen!

Das von mir angemerkte Bauwerk an der Landstrasse war eine ganz und gar zufällige Entdeckung die bei dem von mir bekannt zügigen Verlegetempo eine Vollbremsung zur Folge hatte ;-)

Zu der von der erwähnten Arbeitsfuge, wo in etwa wäre die auf dem Bild sichtbar?
 
"Fuhrmeister" hab nicht - Danke der Ausführungen!

Das von mir angemerkte Bauwerk an der Landstrasse war eine ganz und gar zufällige Entdeckung die bei dem von mir bekannt zügigen Verlegetempo eine Vollbremsung zur Folge hatte ;-)

Zu der von der erwähnten Arbeitsfuge, wo in etwa wäre die auf dem Bild sichtbar?

ich hoffe, du bist nicht immer so zügig, sonst verpasste die guten dinge nebenher;) - konntest du denn noch 1 besseres foto machen - Martin hat ja das gleiche profil des bauwerks
 
ich hoffe, du bist nicht immer so zügig, sonst verpasste die guten dinge nebenher;) - konntest du denn noch 1 besseres foto machen - Martin hat ja das gleiche profil des bauwerks

Nein, sowas kann man nicht verpassen, außerdem, die Augen sind konditioniert und auf solche Sachen sensibilisiert ;-)

Hier die KMZ vom Standort und Detailfotos, Hohensteinstellung, richtig?
 
Nein, sowas kann man nicht verpassen, außerdem, die Augen sind konditioniert und auf solche Sachen sensibilisiert ;-)

Hier die KMZ vom Standort und Detailfotos, Hohensteinstellung, richtig?


Ok, freut mich. Dann habt ihr auch sicher Bilder der Stempelungen der Schartenplatte...
Kannst ein Bild einstellen???

Grüße Ralfi
 
Alle verfügbaren Bilder von diesem Objekt siehst in obigen Beitrag.

Aha, schade... Vom OWB ist mir bekannt, daß die Schartenplatten alle gestempelt waren... Ein Bild dieser Stempel aus Masuren wäre auch interessant gewesen... Sind sie euch wenigstens aufgefallen oder war das Auge doch zu schnell???
 
Nein, sowas kann man nicht verpassen, außerdem, die Augen sind konditioniert und auf solche Sachen sensibilisiert ;-)

Hier die KMZ vom Standort und Detailfotos, Hohensteinstellung, richtig?

@ büttner, geradeüber (auf der anderen strassenseite) von dieser anlage gab es einen deutschen soldatenfriedhof. dieser wurde 2002 begonnen zu restaurieren. weisst du was daraus geworden ist? hast du evtl. bei einem kameraschwenk diesen mitfotografiert?
 
Hier mal eine Karte mit den wichtigsten Stellungen / Befestigungslinien aus dem Ostwallbuch von Fuhrmeister.

Beste Grüße
Martin
 
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