AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit
TFS,
mal abgesehen vom Hokuspokus um die Betten, gibt es in jedem Krankenhaus auch Normaltraumatisierte, Eierschüsse etc. Man braucht diese Frage doch nur aufzurollen, in dem man den Zeitstrahl betrachtet.
a. wozu diente die Anlage zum Zeitpunkt der Projektierung und für wen (VVB),
b. andere Anlagen nahmen zusätzlich noch den Mob STab R auf,
c. welche militärdoktrinären Ansätze galten zu dieser Zeit und welche geografische Bedeutung hätte die Anlage gehabt, wenn es tatsächlich zu einem Schritt nach vorn gekommen wäre,
d. welchen Abstand zu den handelnden Truppen hätte denn eine rückwärtige Frontlazarettbasis haben müssen, um aktiv zu werden, welchen Wert haben denn ausge-bildete Soldaten, Uffze, Offiziere in einem bewaffneten Konflikt wenn sie mit relativ überschaubaren Mitteln wieder e.B. gemacht werden können, gegenüber einigen hunderten zu Inhaftierenden.
Welchen Entschluß hat die BEL Magdeburg 1986-1988 gemeldet was die Rückwärtige Sicherstellung der Räume für handelnde Truppen betrifft?
Wenn die Truppen marschieren geht erstmal 14 Tage /4 Wochen gar nichts, weil die Ost West Verbindungen für Nachschub blockiert sind für die zweiten und dreitten Staffeln.
Nach 11,3 Tagen hält das Geschehen auf dem KSP an, um einen Sonderzug Inhaftierte mit Blümchen in eine UTA zu kutschen , dann geht die Ampel für die Truppen auf Grün. Liegt der zu nutzende Raum schon im besetzten Gebiet der Westlichen, werden Passierscheine erstellt und der Zwangsumtausch organisiert. UTA Nutzung nur gegen 20 Mark Notgeld- Besatzungsgeld. Weil die UTA dann in der Nutzung vergeben ist, werden die anderen Verletzten bis hinter Warschau gegondelt.
Ich persönlich halte dieses Gesäusel um die vorgesehenen Inhaftierungen und die Verbingung in eine hundert Mio teure UTA mit allem Equipment, für den grössten Schwachsinn der letzten 30 Jahre.
Im Falle eines Falles räumt man keine so wichtige Anlage militärtechnisch leer, lässt die Truppen agieren und schubst dann 300 Inhaftierte da rein, die können Ihre Aufgabe bei der Sicherung der nachschubwege (Schippe und Spaten) viel besser erledigen.
Im übrigen waren bis auf eine UTA, alle anderen in das System der Rückwärtigen Sicherstellung der an das VOK zu unerstellenden Truppen und Einrichtungen eingebunden. Das heisst, die den gemeinsamen Streitkräften umzuunterstellenden NVA Einheiten wurden ggf aus den Beständen dieser UTAs versorgt, ebenso wie handelnde sowj. Einheiten mit Munition etc. Weder MfS noch Mdi hatten Zugriff auf die UTAs.
Da es sich um eine Anlage mit Bedeutung im Koalitionsverbund handelte gibt es sicher den einen und den anderen Herrn mit Leitungsverantwortung, den man dazu noch fragen kann. Und sicher wird die Antwort der Verfolgten, Hysteriker u. Lagergeschädigten dazu sein: "Die sagen ohnehin nicht die Wahrheit. die Bösen..." Nur einen belastbaren dokumentarischen Anhang zu dieser These kann man zwar behaupten aber bisher nicht vorlegen.
Andere Diktaturen haben die Inhaftierten in Stadtien beköstigt aber nicht in UTAS geschickt. Wie gesagt ich persönlich halte diese Thesenzusammenschieberei für ein Jahrhundertmärchen mit schizzo-Ansatz.
Meint Hermann