Halberstadt: Komplexlager 12 (KL-12) / U-Verlagerung Malachit

AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Da gibt es nichts zu diskutieren.]

@martin2
Dann verstehe ich deine Hartnäckigkeit nicht, eine Dikussion zu provozieren. (siehe Beiträge 14.3. 13:48 Uhr und 16.3. 2:40 Uhr) Seltsame Streitkultur.
Fast deucht mich, dass Du so einiges nicht verstehst.
Oder nicht verstehen willst.

Ich bin immer dann da, wenn sich die Leute "die Taschen
vollhauen". Dann weise ich darauf hin, dass der Kinder-
geburtstag ausfällt. Und somit fällt auch die Märchen-
stunde aus.

Ganz simpel.

Martin
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

ja stimmt, wenn die Muni raus gewesen wäre, wäre die Anlage
für den ZV genutzt wurden.
Thomas,
das halte ich für ein Gerücht.

Der Bunkerpapst war vor Jahren der Auffassung, das
das ein Notkrankenhaus gewesen sei - aber das trägt
auch nicht: Da fehlt es deutlich an medizinischem Be-
handlungsraum.

Man muss halt die Augen richtig aufmachen. Dann fällt
dort deutlich was auf. (oder "fiel" - sicher alles schon
weggeräubert) - Wer nicht guckt, sieht aber auch nix.

Deshalb auch die groß dimensionierte Schleuse und der eine
große Stollen nur mit Betten.
Was genau macht man mit einem dramatisch großen
Schlafraum mit sonst nix dran außer Postenbereich?
Genau.

Martin
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Hallo Martin,

Diese Angaben kommen direkt vom Major Büttner und
der muß es ja wissen.
Nach dem auslagern der Munition hätte die UTA nicht mehr
den Status eines Munitionsdepot gehabt.
Ob nun ZV oder Lazarett muß ich noch mal fragen.
Definitiv waren die Schlafplätze für uns paar Leute völlig
Überdimensioniert. Da hätte quasi jeder ein Einzelzimmer
bekommen :)

Gruß TFS
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Diese Angaben kommen direkt vom Major Büttner und
der muß es ja wissen.
Thomas,
ich bezweifele deutlich, dass dem Major Büttner damals alles
gesagt wurde. Das wäre nicht konzeptgemäß gewesen.
Insoweit kann Hr Büttner nur das berichten, was er weiss.

Nach dem auslagern der Munition hätte die UTA nicht mehr
den Status eines Munitionsdepot gehabt.
Geschenkt.

Ob nun ZV oder Lazarett muß ich noch mal fragen.
Definitiv waren die Schlafplätze für uns paar Leute völlig
Überdimensioniert. Da hätte quasi jeder ein Einzelzimmer
bekommen :)
Nichts dergleichen war das imho.
(Hast Du meine Andeutung bzgl. der realen Nachnutzung verstanden?
Man sieht/sah es deutlich.)

Martin
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Hallo Martin,

wie sprechen vom selben Raum ?
Der wo gegenüber der Schleuse die Treppe hoch geht.
Vom Raum selber gehen drin auch zwei Treppen runter
in den Bettenbereich. Einen Postenbereich kann ich dort
beim besten willen nicht erkennen oder wie Du sagst nicht
mehr ?

TFS
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Hallo Martin,
wie sprechen vom selben Raum ?
Möglicherweise nicht.

In meiner Erinnerung sind keine Treppen. Aber Zugangsbereiche,
faktisch Postenbereiche. Soweit ich recht erinnere, waren
diese gegen die Bettenbereiche abgegrenzt durch Drahtgitter.

Um es anders zu sagen: Der 3-etagige Bettenbereich war
sehr gut geschützt ...

Nach meiner Erinnerung ist der fragliche (von mir erörterte)
Bereich ebenerdig - Bezugspunkt untere Sohle.

Martin
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Thomas,
das halte ich für ein Gerücht.

Der Bunkerpapst war vor Jahren der Auffassung, das
das ein Notkrankenhaus gewesen sei - aber das trägt
auch nicht: Da fehlt es deutlich an medizinischem Be-
handlungsraum. [...]
Wenn im Ausbauzustand keinerlei medizinische Ausrüstung für eine Nachnutzung als Lazarett vorhanden ist, heißt das noch lange nicht, dass es nicht doch so gewesen sein kann.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit mobiler Ausrüstung den einen oder anderen Bereich für eine feldmäßige Behandlung und Betreuung hätte herrichten können, und das zumindest teilgeschützt. Auch hätte man auf dem Bahngleis nen Lazarettzug oder Teile davon einstellen können.

Gruß
Patchman
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Wo genau sind die
ungeklärten Fragen?
Les dir einfach die Beiträge noch mal durch. Ich habe jetzt nicht die Zeit und die Lust dazu alles zu wiederholen.

Verstehe ich dich richtig, das du eher davon ausgehst das es im Ernstfall als Isolierungslager genutzt worden wäre? Da du scheinbar bessere Informationen hast als ein NVA Major, bitte ich dich um eine konkrete Quellennennung. Ansonsten wäre deine kräftige Argumentationsweise sehr unangebracht.
Für ZV oder Krankenlager steht bisher eine Aussage eines höher rangigen Zeitzeugen. Für deine Idee (wenn ich dein "Rätsel" richtig gelöst habe) nichts, ausser der - bisher nur von dir als solcher identifizierte - Postenbereich.

Habe mal kurz meine Archivbilder von 2004 und 2005 durchgesehen. Vielleicht meinst du das (siehe Anhang).
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Hallo,
die Abweiser auf dem Gitter sind nach außen gerichtet.
Das spricht gegen Martin's Meinung. Zumindest an dieser Stelle.
Der Abzwieg links wurde nach außen geschützt.

Michael
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Kahlscher,
die Aussage des Majors wird durch weitere Zeitzeugen gestützt die aus dem Bereich MBU (Mil.Bauwesen Unterkunft) kamen und zwei direkt unterstellten Fachleuten bestätigt wurde. In meiner Erinnerung hatte ich zum System der Nachnutzung in 2001 mehrere intensive Gespräche mit dem CN, zumindest was die FM Sicherstellung betrifft. Er erwähnte den Sachverhalt auch. Zu einem Zeitpunkt den ich erst nachschlagen muß war auch der Lazarettzug 4 Erfurt in der Anlage. Ich meine mal die Aussage stimmt.
Grüsse HermannWarum ausgerechnet Isos in eine UTA sollen, wissen wohl nur die, die diese These vertreten. Im gegebenen Fall hätten die im Freien geschlafen nicht in der UTA, die war, wie andere Anlagen auch zu anderen Zwecken bestimmt, denn den Auffahraufwand und die technische Realisierung waren Aufgabe und Kostenstelle der NVA und beteiligter SB Bereiche. Ich werde mich nochmals kundig machen.
Grüsse Hermann
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Hallo Martin,

Deine Theorie kann ich auch nicht folgen. So eine Anlage wäre
zum inhaftieren von Leuten viel zu Wertvoll.
Auch gibt es in der Anlage keine 3 Etagen. Der Stollen mit dem Betten
ist ganz normal eingerichtet ohne Gitter oder so.

Gruß TFS
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Frage am Rande:
Was wurde jetzt konkret von den Schrottsäckeln geklaut bzw zerstört?

gruß
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

...
Vielleicht ist es einfacher zu fragen was nicht zerstört wurde.

Michael
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Deine Theorie kann ich auch nicht folgen. So eine Anlage wäre
zum inhaftieren von Leuten viel zu Wertvoll.
Und für ein Krankenhaus auch. - Das ist also kein Argument.

Auch gibt es in der Anlage keine 3 Etagen.
Die Betten sind in drei Etagen. Auf einer Ebene.
War das missverständlich?

Würdest Du dort übrigens Kranke oder Verletzte unterbringen wollen?
Also in der obersten der drei "Betten"-Etagen?

Der Stollen mit dem Betten
ist ganz normal eingerichtet ohne Gitter oder so.
Die sind auch weg?

Martin
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

Hallo,

ja komisch, das Du nicht ans Personal denkst. Brauchen die
nicht auch Betten und das zusätzliche Personal fürs
Lazarett ? Zu bedenken ist auch, daß sich der Bettenstollen
mitten im Stabsbereich befindet !!!!!!!
Ich denke mal das der freie Lagerbereich dann als Lazarett
eingerichtet wird.

Bild 1 Treppe hoch die 2 Etage Bettenstollen
Bild 2-4 2 Etage
Bild 5 links Eingang Bettenstollen
Bild 6-7 Bettenstollen
Bild 8 MedPunkt mit 3'er Betten

Das sah dort auch schon 92 so aus. (Tür war noch OK :mrgreen:)
Martin warst Du da vor 92 oder hast Du Bilder als Beweis,
daß dort Gitter waren ?? Ich habe keine gesehen.
Ist da vielleicht nur deine Meinung oder hast Du Beweise für
diese Art der Nachnutzung ? Das würde uns alle hier doch
sehr Interessieren.

Gruß TFS
 
AW: Halberstadt: Komplexlager 12 / Malachit

TFS,
mal abgesehen vom Hokuspokus um die Betten, gibt es in jedem Krankenhaus auch Normaltraumatisierte, Eierschüsse etc. Man braucht diese Frage doch nur aufzurollen, in dem man den Zeitstrahl betrachtet.
a. wozu diente die Anlage zum Zeitpunkt der Projektierung und für wen (VVB),
b. andere Anlagen nahmen zusätzlich noch den Mob STab R auf,
c. welche militärdoktrinären Ansätze galten zu dieser Zeit und welche geografische Bedeutung hätte die Anlage gehabt, wenn es tatsächlich zu einem Schritt nach vorn gekommen wäre,
d. welchen Abstand zu den handelnden Truppen hätte denn eine rückwärtige Frontlazarettbasis haben müssen, um aktiv zu werden, welchen Wert haben denn ausge-bildete Soldaten, Uffze, Offiziere in einem bewaffneten Konflikt wenn sie mit relativ überschaubaren Mitteln wieder e.B. gemacht werden können, gegenüber einigen hunderten zu Inhaftierenden.

Welchen Entschluß hat die BEL Magdeburg 1986-1988 gemeldet was die Rückwärtige Sicherstellung der Räume für handelnde Truppen betrifft?

Wenn die Truppen marschieren geht erstmal 14 Tage /4 Wochen gar nichts, weil die Ost West Verbindungen für Nachschub blockiert sind für die zweiten und dreitten Staffeln.

Nach 11,3 Tagen hält das Geschehen auf dem KSP an, um einen Sonderzug Inhaftierte mit Blümchen in eine UTA zu kutschen , dann geht die Ampel für die Truppen auf Grün. Liegt der zu nutzende Raum schon im besetzten Gebiet der Westlichen, werden Passierscheine erstellt und der Zwangsumtausch organisiert. UTA Nutzung nur gegen 20 Mark Notgeld- Besatzungsgeld. Weil die UTA dann in der Nutzung vergeben ist, werden die anderen Verletzten bis hinter Warschau gegondelt.

Ich persönlich halte dieses Gesäusel um die vorgesehenen Inhaftierungen und die Verbingung in eine hundert Mio teure UTA mit allem Equipment, für den grössten Schwachsinn der letzten 30 Jahre.

Im Falle eines Falles räumt man keine so wichtige Anlage militärtechnisch leer, lässt die Truppen agieren und schubst dann 300 Inhaftierte da rein, die können Ihre Aufgabe bei der Sicherung der nachschubwege (Schippe und Spaten) viel besser erledigen.

Im übrigen waren bis auf eine UTA, alle anderen in das System der Rückwärtigen Sicherstellung der an das VOK zu unerstellenden Truppen und Einrichtungen eingebunden. Das heisst, die den gemeinsamen Streitkräften umzuunterstellenden NVA Einheiten wurden ggf aus den Beständen dieser UTAs versorgt, ebenso wie handelnde sowj. Einheiten mit Munition etc. Weder MfS noch Mdi hatten Zugriff auf die UTAs.

Da es sich um eine Anlage mit Bedeutung im Koalitionsverbund handelte gibt es sicher den einen und den anderen Herrn mit Leitungsverantwortung, den man dazu noch fragen kann. Und sicher wird die Antwort der Verfolgten, Hysteriker u. Lagergeschädigten dazu sein: "Die sagen ohnehin nicht die Wahrheit. die Bösen..." Nur einen belastbaren dokumentarischen Anhang zu dieser These kann man zwar behaupten aber bisher nicht vorlegen.
Andere Diktaturen haben die Inhaftierten in Stadtien beköstigt aber nicht in UTAS geschickt. Wie gesagt ich persönlich halte diese Thesenzusammenschieberei für ein Jahrhundertmärchen mit schizzo-Ansatz.
Meint Hermann
 
AW: Vorbestellbar: DVD DDR Geheim - Das unsichtbare Kommando II

Fulcrum, BSTU schreibt zum Thema Internierungslager als Aufgabe des MdI und MfS:

Detailliert schreiben die "Grundsätze zur Vorbereitung und Durchführung der Isolierung sowie der Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Isolierungsobjekte der Arbeitsgruppe des Ministers" vom 14. November 1983 Einrichtung, Sicherung und Betrieb der zentralen Isolierungslager vor. Diese sollten z. B. "mindestens 60 km von der Staatsgrenze zur BRD entfernt" außerhalb geschlossener Ortschaften "aber in vertretbarer Entfernung zum Arbeitseinsatzbetrieb" liegen; denn "Isolierte können zu gesellschaftlich notwendigen Arbeiten eingesetzt werden" heißt es unter Punkt 3.5 der Vorschrift. Im Klartext: Die Isolierungslager waren - wenn möglich - als Zwangsarbeitslager konzipiert.
Ergibt sich nur die Frage:
a. wie übergibt man eine NVA UTA an das Mdi,
b. wie weit müssen wir nach vorn marschieren um die 60 km bis zur Grenze einzuhalten?
Die KD Seelow hat als Internierungsort z.b. zwei Garagen vorgesehen. Mensch wie gut hatten es da die Halberstädter, gleich ne ganze UTA...
Grüsse Hermann
 
AW: Vorbestellbar: DVD DDR Geheim - Das unsichtbare Kommando II

Fulcrum, BSTU schreibt zum Thema Internierungslager als Aufgabe des MdI und MfS:

Detailliert schreiben die "Grundsätze zur Vorbereitung und Durchführung der Isolierung sowie der Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Isolierungsobjekte der Arbeitsgruppe des Ministers" vom 14. November 1983 Einrichtung, Sicherung und Betrieb der zentralen Isolierungslager vor. Diese sollten z. B. "mindestens 60 km von der Staatsgrenze zur BRD entfernt" außerhalb geschlossener Ortschaften "aber in vertretbarer Entfernung zum Arbeitseinsatzbetrieb" liegen; denn "Isolierte können zu gesellschaftlich notwendigen Arbeiten eingesetzt werden" heißt es unter Punkt 3.5 der Vorschrift. Im Klartext: Die Isolierungslager waren - wenn möglich - als Zwangsarbeitslager konzipiert.
Ergibt sich nur die Frage:
a. wie übergibt man eine NVA UTA an das Mdi,
b. wie weit müssen wir nach vorn marschieren um die 60 km bis zur Grenze einzuhalten?
Die KD Seelow hat als Internierungsort z.b. zwei Garagen vorgesehen. Mensch wie gut hatten es da die Halberstädter, gleich ne ganze UTA...
Grüsse Hermann

Sorry, Hermann, aber irgendwie kann ich hier deinen Gedankengängen nicht folgen. Kann es sein, dass du im Thema verrutscht bist und das hier zu KL12 Halberstadt gehört?

fragend
Patchman
 
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