Abgasrückführung.........ungewollt.
Die Motoren haben eine gemeinsame Abgasleitung. Leider hatten die Genossen keine Rückschlagventile oder Motorabgasklappen eingebaut. Das heißt:
Wenn ein Motor läuft, dann drücken die Abgase zu den still stehenden Motoren zurück. Da dort ein Zylinder immer auf Überschneideung steht, fließen die Abgase durch den Kopf in den Ansaugtrakt. Dort herrscht auch ein Unterdruck, da das laufende Aggregat aus der Zuluftleitung einatmet. Somit bekommt der laufende Motor seine Abgase in Teilen in die Verbrennungsluft zurückgeführt.
Ich hatte mich immer gefragt, warum die Turbos auf der Turbinenseite verrußt sind. Oder genauer: Warum der komplette Ansaugtrakt verrußt ist. Wir haben dann geschaut, wo hier Rückschlagventile sind und ob die kaputt sind. Fazit: Es gibt keine!
Das ist nicht verwunderlich. Der Firma, welche die Peripherie zu den Aggregaten (in Schutzbauwerken) gebaut hat ist öfters mal "was raus". So wurden zum Teil Wärmetauscher gegen die natürlich Strömung angeschlossen...... Aus den Protokollen in Wollenberg kann man lesen, dass hier gerne und oft repariert wurde,weil was nicht hingehauen hat. Die Notstromer sind an sich nicht schlecht, hatten aber zusammen mit der Peripherie sehr gerne Probleme! In der 302 gabs zu Betriebzeiten auch mal ein Topfbrennerbruch, was bei den wenigen Betriebsstunden einfach nicht passieren darf. Ob da der Topfbrenner schlecht war oder ob die Düse gepinkelt hat weiß ichcnicht...
Man muss natürlich dazu sagen, das zu der Zeit Vorkammermotoren eigentlich überholt waren. Beim Direkteinspritzer gibts im Kopf einfach viel weniger, was kauputt gehen kann.
Mit diesen Motoren geht die Arbeit auf jeden Fall nie aus.