GRANIT-2 Flugplatz Werneuchen

Aha, stimmt - von der A-10 habe ich mal gelesen das die sowas verschiessen kann. Wie das im Ostblock damit aussieht weiß ich nicht.
 
Einige - meiner Meinung nach - sehenswerte Details, der Durchbruch zum zwischenliegenden Versorgungsraum wurde lt. Auskunft vom neuen Nutzer erst geschaffen.

Ich erkenne Reste einer Klimatisierung (die Anlage selbst muss dann wohl in dem kleinen Mittelraum gestanden haben, war dort bei Abzug der Sowjets aber angeblich nicht mehr vorhanden) sowie den Beleg, dass es einst drei Heizungsrohre gab. Heißwasserzufühung über unterirdische Rohre von der separaten Heizzentrale, Schachtdeckel vorhanden.

*vortast

K.
 
Ich glaube das mit den drei Rohren je Seite war Standart.
@Waldwichtel, erkläre mir das nochmal mit der Heizung, Danke

Mittelraum, ja bei den Schwesterobjekten war es so.
 
Zitat:
Es konnten dabei bis zu sechs Bomben zu 500 kg des Typs FAB-500, die speziell hitzefest ausgelegt waren, an Unterflügel- und Rumpfstationen getragen werden.
Meinst du das? Ich find es nicht.
ja

The MiG-25RB was also armed with custom-made heat-resistant versions of the FAB-500T bomb designed to withstand heavy thermodynamic heat loads they were subjected to during supersonic speed missions.
http://www.testpilot.ru/russia/mikoyan/mig/25/rb/mig25rb_e.htm
 
Das mit spezielgehärtet ist mir auch noch unklar, eigentlich nur von Bordbewaffnung der A-10 - angeblich auch MiG-29 - bekannt.

Sollte mit speziallgehärtet etwa hitzefest gemeint sein :shock:
 
Hallo,

ich hab' von dieser Munition auch mal was gehört bzw. gesehen. Amerikaner und NATO haben sowas im Balkankrieg eingesetzt. Projektilköpfe (Kaliber weiss ich auch nicht) besteht aus abgereicherten Uran, brennt sich beim Auftreffen auf das Ziel förmlich durch eine Panzerung durch (hat echt was von einer thermischen Lanze) und setzt enorm viel Hitze im Inneren des Ziels frei - leider auch Radioaktivität. Russen dürften solche Munition selbstverständlich auch entwickelt haben. Abgereichertes Uran fällt bei der Aufbereitung von Brennelementen an, die Kinder auf dem Balkan, die dann beispielsweise in Panzerwracks gespielt haben, trugen erhebliche Gesundheitsbeeinträchtigungen davon.

Grüße - Henning
 
Sollte mit speziallgehärtet etwa hitzefest gemeint sein
Ja, hätte mich wohl verständlicher ausdrücken sollen, obwohl #25 schon die Antwort gab.

Übrigens geben die Franzosen in AIRZONE No.4, Seite 40 auch den Hinweis, dass die MiG-25 RBT entweder Nuklearwaffe(n) oder Standardbomben von 100 bis 500 kg mitführen kann. Haben auch sehr schöne Fotos der verschiedenen MiG-25-Typen aus WERNEUCHEN drin.
Die AIR ZONE No. 1 bis 4 und 6 bis 8 (No. 5 = Sonderheft zu anderem Thema) behandelt den Abzug der 16.FLA und Hubschrauber-Vbde aus der DDR.
Titel der Serie: "Étoiles Filantes" (Dossier no°1)
MB
 
abgereicherten Uran, brennt sich beim Auftreffen auf das Ziel förmlich durch eine Panzerung durch (hat echt was von einer thermischen Lanze) und setzt enorm viel Hitze im Inneren des Ziels frei - leider auch Radioaktivität.
Grüße - Henning

is leider so nich ganz richtig, die Wirkung von Panzerbechender(KE =kinetic energy) Munition beruht hauptsächlich auf kinetischer Energie. Das heist der sehr harte und schwere Kern des Geschosses bewegt sich im Panzerstahl eher wie in einer Flüssigkeit. Die Gefahr bei Uran ist aber eher seine Giftigkeit als Schwermetall. Deshalb wird z.B. bei der BW Wolfram als Kern eingesetzt.
Das ganze ist aber eher für Bordwaffen und für Panzer gedacht.
Bei den "Bomben geht es eher um die Aussenhülle,um sie "überschalltauglich" zu machen.

Mudsch
 
AIRZONE mir bekannt, vorliegend - wo in Beitrag 25 die Antwort ist?
@musch, danke für die Erklärung, das meinte ich auch mit spezielgehärtet.
 
Zusammenfassung zum allgemeinen Thema Flugplatz Werneuchen:
 
nochmal zu den Urangeschossen "DU" / depleted uranium (abgereichert); bei den genannten Projektilen werden - als sprengstofffreies Wuchtgeschoss - einige m.o.w. unbekannte Eigenschaften des Urans zur speziellen Waffenwirkung augenutzt; A) die hohe Dichte (fast doppelt so schwer wie Blei) was zur Wucht beiträgt, B) die extreme Brennbarkeit metallischen Urans und C) die sog. Selbstschärfung des U- Kerns im Ggs. zum Wolframkarbid beim Panzerdurchschlag.
Härte spielt hier keine Hauptrolle, sodass die Bezeichung "urangehärtet" als irreführend anzusprechen ist. Es ist eher ein Brandgeschoss.
Der erfinderische Clou der Zauberlehrlinge ist der massive Urankern, der "verpackt" im Innern des Geschosses liegt (U ist chem. sehr unedel, daher seine gute Brennbarkeit), und der sich beim Panzerdurchschlag infolge der immensen Reibung entzündet und einen heftigen Funkenregen ins Innere des Panzers erzeugt. Je härter der Widerstand, desto kräftiger fällt das Feuerwerk aus.
Der entstehende U-Oxidstaub versaut natürlich die gesamte Umgebung und hat infolge seiner Thermogenese eine glasartig unlösliche Form, die das Ausschwemmen aus dem Organismus erschwert; diese klitzekleinen radiotoxischen Strahlenquellen - abgesehen von der erheblich höheren CHemotoxizität - wirken krankmachend.
Sollten die Geschosse glücklicherweise unzerstört bleiben, bleibt das Uran verkapselt; ab damit in die Sammeltonne der EOD- Tatortreiniger.
DIe Weltfriedenskrieger haben ganze Arbeit geleistet; da ist noch ne Menge zu tun.
DU fällt als Abfall bei der Anreicherung des Natururans in großen Mengen an; da das spaltfähige Knalluran nur zu knapp 1 % im Natururan vorkommt, bleiben entsprechend große Mengen tauben D- Urans übrig. In DU- Geschossen findet es daher eine willkommene Verwendung, um anderswo Demokratie und Menschenrechte aufzukomplimentieren. In Trimmgewichten in Flügelspitzen wirds angeblich auch verbaut.

FA
 
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