nochmal zu den Urangeschossen "DU" / depleted uranium (abgereichert); bei den genannten Projektilen werden - als sprengstofffreies Wuchtgeschoss - einige m.o.w. unbekannte Eigenschaften des Urans zur speziellen Waffenwirkung augenutzt; A) die hohe Dichte (fast doppelt so schwer wie Blei) was zur Wucht beiträgt, B) die extreme Brennbarkeit metallischen Urans und C) die sog. Selbstschärfung des U- Kerns im Ggs. zum Wolframkarbid beim Panzerdurchschlag.
Härte spielt hier keine Hauptrolle, sodass die Bezeichung "urangehärtet" als irreführend anzusprechen ist. Es ist eher ein Brandgeschoss.
Der erfinderische Clou der Zauberlehrlinge ist der massive Urankern, der "verpackt" im Innern des Geschosses liegt (U ist chem. sehr unedel, daher seine gute Brennbarkeit), und der sich beim Panzerdurchschlag infolge der immensen Reibung entzündet und einen heftigen Funkenregen ins Innere des Panzers erzeugt. Je härter der Widerstand, desto kräftiger fällt das Feuerwerk aus.
Der entstehende U-Oxidstaub versaut natürlich die gesamte Umgebung und hat infolge seiner Thermogenese eine glasartig unlösliche Form, die das Ausschwemmen aus dem Organismus erschwert; diese klitzekleinen radiotoxischen Strahlenquellen - abgesehen von der erheblich höheren CHemotoxizität - wirken krankmachend.
Sollten die Geschosse glücklicherweise unzerstört bleiben, bleibt das Uran verkapselt; ab damit in die Sammeltonne der EOD- Tatortreiniger.
DIe Weltfriedenskrieger haben ganze Arbeit geleistet; da ist noch ne Menge zu tun.
DU fällt als Abfall bei der Anreicherung des Natururans in großen Mengen an; da das spaltfähige Knalluran nur zu knapp 1 % im Natururan vorkommt, bleiben entsprechend große Mengen tauben D- Urans übrig. In DU- Geschossen findet es daher eine willkommene Verwendung, um anderswo Demokratie und Menschenrechte aufzukomplimentieren. In Trimmgewichten in Flügelspitzen wirds angeblich auch verbaut.
FA