Fertigteilbunker ab Werk

Martin2 meinte:
Kurt-Jürgen,
sag doch gleich, dass Du das bist!
Gern erinnere ich mich an ein lecker Bier auf Deinem Balkon.

Du redest wirr ! :confused:

Martin2 meinte:
Ich weiss nun nicht, auf welche Antworten Du wartest. Richtig erkannt: Da ich wenig weiss, kann ich Dir wenig antworten.

Schade das du nur noch Sachen weißt, an die du dich erinnern willst.
als kleine Hilfestellung z.B.:
Martin 2:
Wenn Du nun reine Gravitationsförderung machst - und "Saughöhe 6m" hast bei starrem Schlauch:
Dann hast Du (jetzt aber ganz grob vereinfacht) 40% des theoretischen Fördervolumens als
praktisches Fördervolumen.
Wie kommst du darauf ? Rechne mir das bitte vor ! Auf welche physikalische Grundlage stützt
sich diese Behauptung ?


Zudem hab ich nicht behauptet das du wenig weißt. Das ist nicht der Fall, immerhin bist du oft dabei hier im Forum viele tolle Wörter wie Entgiftung und Entaktivierung und der Gleichen ins Spiel zu bringen und unterstützt ständig User mit deinen Komentaren. Ich persönlich fand es nur ziemlich schade das als ich von deinem Wissen profitiern wollte leider keine Antwort mehr kam.

Martin2 meinte:
Nein, nicht bei Köthen. Der Tornado bei Köthen war Kinderkram.

Aha, - OK - ich würde aber abraten mit dieser Einstellung in der betroffenen Ortschaft öffentlich hausieren zu gehen

Zu den von dir angeführten Naturschauspielen :
Die potentielle Bedrohung ist vorhanden, das ist richtig, jedoch wurde niemand getötet, es wurde kein Haus umgeblasen, ich hab jedenfalls nichts von einem kompletten Haus oder gar Fertigteilhaus gehört, welches durch die jeweiligen Stürme komplett umgeblasen wurde und somit vielleicht gar noch eine ganze Familie ausgelöscht wurde. Von daher muss man doch eigentlich davon ausgehen, dass man in einem Haus zumindest in soweit sicher ist, das man nicht um sein Leben bangen muss. Andererseits ist nat. ein gewisses Sicherheitsbedürfniss absolut nachvollziehbar, welches aber nun wirklich keinen Aufwand in der Größenordnung wie dieser Fertigteilbunker voraussetzt. Sicherlich bietet dieses SBW eben für diese Bedrohungsszenarien (Naturgewalten) einen annähernd optimalen Schutz, nur wie du ja selbst feststellen musstes handelt es sich um einen irrealen Aufwand. Einfachere und dementsprechend sehr viel billigere Alternativen könnten den nötigen Schutz vollkommen ausreichend bieten und würden dabei nur ein Bruchteil der Kosten für diesen Fertigteilbunker verschlingen. Bieten dann nat. nicht so viel komfort.
 
Boulder,
für den preis konnte man in unserem Ländle schon ganze Liegenschaften erwerben, wo dann ein wesentlich besseres Bauwerk drinstand. Wenn man ABC streicht kommt der Schutzwert vielleicht hin, doch dann ist die Summe etwas überteuert. Würdest Du einen
Transporter mit Motor vom Fiat Panda kaufen? Ranschreiben kann man es ja.
man kann ja in diesem Lande alles behaupten. Vielleicht stellen sich ja die Erdenker des Bauwerk einem Test...
Grüsse Hermann
 
Boulder,
der VEB Landesverteidigung bei dem ich arbeitete, wusste schon 1956:
siehe Bild.
Grüsse Hermann
Man könnte die 89000 auch aus dem Fenster werfen...
 
Hermann meinte:
Boulder,
für den preis konnte man in unserem Ländle schon ganze Liegenschaften erwerben, wo dann ein wesentlich besseres Bauwerk drinstand. Wenn man ABC streicht kommt der Schutzwert vielleicht hin, doch dann ist die Summe etwas überteuert.

Stimmt, für ein paar wenige Tausend EUR bekommt man hier und da Grundstücke mit samt LP-09 und der hat den Megavorteil, das er groß genug ist um während der Schutzzeit ne nette Bunkerparty abzuhalten, das Ganze mit Klo, Raum für die NEA (damit nie der Strom für die Musik und den Bierkühler ausgeht), Küche/Bar mit Durchreiche zum "großen" Partyraum und einige Räume die als Séparée diehnen könnten. Einziger entscheidender Nachteil: den Bunker ausbuddeln und in deinen Gartenverfrachten fällt aus. Entweder baust du dein Haus neben den Bunker oder du musst früh genug losfahren um rechtzeitig im Bunker zu sein.

@ Hermann
Eine schöne Grafik, auch wenn die Insassen etwas ausserirdisch aussehen :lol: - interessant ist aber auch das man sich im kalten Krieg mehr oder weniger gar keine Gedanken mehr über Hochbunker gemacht hat. Ok, Tiefbunker find ich persöhnlich auch sehr viel "schöner" und technisch sicherlich auch um einiges sinnvoller aber von der Tarnung her könnte ein Hochbunkerbau unter Umständen einfacher zu bauen sein. Ok- Satelitenaufklärung war in den 60'er und 70'er Jahren nat. noch nicht unbedingt so ein wichtiges Thema...
 
Solo,
dass man sich gar keine Gedanken über Hochbunker machte, kann ich nicht einschätzen, ich war an solchen Projekten nicht beteiligt, meine aber, dass die Frage der Baukosten zwischen Hochbunker und unterirdischer Anlage schon eine Rolle spielte, bzw. bei bestimmtem Beschickungsprocedere weiterhin eine Rolle spielte.

Nun kann man eine Anlage GRANIT oder PANZIR nicht als Bunker bezeichnen, aber ausser der Erdanschüttung waren diese Anlagen im eigentlichen Sinne überirdisch und demzufolge Drücken, Licht und anderen Wellenlängen an Strahlung ausgesetzt.

Auch hat das PBS für die Verwendung in der NVA einen Hochbunker projektiert, siehe
Führungsstelle des Chefs Aufklärung Oberspreestraße. Dass monolithische Grossanlagen in Zeiten der Hochpräzisionswaffen waffentechnisch im vergleich zu den hohen Kosten ihre Probleme haben könnten, haben unsere leute sehr wohl gewusst. Neuere Schutzkonzepte sahen daher vermutlich anders aus oder sollten anders aussehen, als eine 5001. Aus verschiedenen Gründen, haben auch die sowjetischen Streitkräfte verschiedentlich den dezentralisierten Kleinanlagen hohe Chancen im Schutzkonzept eingeräumt, da sie eben nicht mit nur einem Ping auszuschalten waren.
Bei der Gefahr eines Antwortschlagens überlegt man sich als Auslösender auf beiden Seten, ob es Sinn macht den grossen Knüppel zu werfen. In deisem Sinne hatten kleine Anlagen sehr wohl eine Chance. Ob diese Szenarien angesichts der dann zu erwartenden Geländeversuchungen bei allen drei Arten des Einsatzes, einen Sinn machen steht ausser Frage. Ich jedenfalls hätte das Ding bei dem Preis und der überbordenden Werbung (weil nicht erfüllbar) Kleinschutzbüchse genannt. Doch so was lässt sich nicht verkaufen. Allerdings gauckelt das Konzept einen Schutzwert vor, den die Anlage verm. nicht leisten kann. Schutzwertbetrug könnte man vielleicht auch sagen. Bei dem in den drei Buchstaben anzutreffenden Einwirkfaktoren hatten schon ganz andere Anlagen Probleme, die so ohne weitzeres bautechnisch ohne hohen Anspruch nicht zu lösen waren. Und hier wird ein einem Kleinstbauwerk mit verstärkten Pappwänden ein ABC Schutz versprochen. Schallendes Gelächter im Süden der DDR.
 
:lol: Kleinschutzbüchse !!! :lol:
schnief - ich kann nicht mehr :lol:
Aber das triffts !


Die Bogendeckungen (bis auf Flugzeugshelter) hab ich jetzt mal grob in die Schublade "Tiefbunker" geschmissen. Schlussendlich sind sie ja Erdüberdeckt und somit faktisch unterirdisch (jedenfalls mit etwas Fantasie - d.h. streng genommen hast du nat. recht und man könnte sie auch als Hochbunker einstufen.
Nun hab ich ja keinen Einblick in die Arbeit der letzten Jahre z.B. des PBS, daher weiß ich nat. nicht welche Möglichkeiten so in Betracht gezogen wurden bzw. in welche Richtungen die "zukünftigen" Planungen so gingen.
Mich interessiert wie gesagt die ganze Technik eines Bunker an sich und dazu gehört nat. auch der Bau und um das als Normalsterblicher besser fassen zu können hab ich in Gedanken immer mal versucht nen kleinen Bunker zu projektieren und in Zeiten von Google Earth steh ich schon gleich erst mal vor dem Problem wie man es überhaupt anstellen könnte, das der Bunker nicht schon gleich durch seine Baustelle entlarvt wird. Da kommt für mich ein Tiefbunker à la 5001 gar nicht mehr in Frage, selbst so ein FB75-Verbund wie in Kossa/Söllichau wäre schlecht zu machen. Übrig bliebe entweder eine UTA (mit sehr viel Fantasie) und vielleicht eine Art Hochbunker den man in eine vorher errichtete Halle bauen könnte. Bei der letzten Variante ist's dann aber schon richtig schwierig auf einen ausreichenden Schutzgrad zu kommen.

Ich fand halt nur deine Grafik interessant in der jede Schutzmöglichkeit im Zusammenhang zum Abstand der Waffenwirkung aufgeführt wurde, wobei aber ausschließlich auf "unterirdische" Möglichkeiten zurückgegriffen wurde, eine oberirdische Möglichkeit à la Lubebu oder so wurde anscheinend nicht in betracht gezogen. Ok die Grafik ist sehr vereinfacht und soll nur grundlegendes darstellen - aber das war mir halt aufgefallen.
 
Boulder,
Vielleicht stellen sich ja die Erdenker des Bauwerk einem Test...
Grüsse Hermann

Test direkt nicht, aber ich wurde, auf Grund meiner Anfrage, gleich zu einer Medienpräsentation eingeladen. Ich könne mich bei denen telefonisch melden und wäre eingeladen. Das machen die wohl anscheinend mit allen "Kaufinteressenten" so. Die wollen das Ding an den Mann bringen. Angeblich liegen Anfragen von RTL/Explosiv und NDR vor.

Boulder

P.S. wie wäre denn eigentlich die Idee von einem "PanicRoom"? Zählt sowas eigentlich als Hochbunker im eigentlichen Sinne?
 
Also die Idee eines Panicrooms an sich find ich z.B. gar nicht soooo verkehrt. Wobei man die Intension eines solchen vorher definieren sollte. Dem gleichnamigen Film nach soll dieser Raum ja Schutz vor Eindringlingen bieten. Andererseits könnte der Sinn eines Panicrooms ja aber auch Schutz vor Naturgewalten wie z.B. Stürme oder aber auch Unfälle wie Feuer bieten. Je nach Schutzbedürfniss kann man den "Panicroom" ja für diverse Bedrohungsszenarien ausrüsten. Z.B. könnte man einen Schutzraum im Keller der vorwiegend zum Schutz vor Naturgewalten gebaut wurde, durch z.B. von innen veriegelbare (gepanzerte)Türen auch zum Schutz vor menschlichen Übergriffen ausbauen.
Da ich Feuerwehrmann a.D. bin hab ich mir auch schon diverse Gedanken über Brandschutzräume (oder wie man sie auch immer nennen möchte) gemacht. Also eine Art Panicroom, in dem man im Brandfall Schutz findet. Vorstellbar in einem Hochhaus bei dem in den unteren stockwerken ein Feuer ausbricht und somit der Rettungsweg nach unten durch das Feuer abgeschnitten wurde. Also ein Raum in dem man einen Brand für einige Stunden überleben kann - also bis die Feuerwehr ihn in den Griff bekommen hat. Das Ganze ist aber technisch kaum umsetzbar - vielleicht für eine sehr geringe Anzahl von Menschen für vielleicht 1-2 Penthousewohnungen und dann jedoch mit einem ziemlich hohen technischen Aufwand

Boulder meinte:
Test direkt nicht, aber ich wurde, auf Grund meiner Anfrage, gleich zu einer Medienpräsentation eingeladen.

Darf man fragen wann und wo diese Medienpräsentation stattfinden soll ?
 
Ich denke das so'n richtiger PanicRoom sehr teuer werden kann, denn man baut ja im Prinzip ein Haus im Haus. Gut, wer ein haus sein eigen nennen kann, der kann ja klein anfangen und nach und nach "aufrüsten". Also ich tät sowas tun, hätte ich ein Haus.

Wo die Präsentation genau ist weiß ich nicht, vielleicht im/am Firmensitz. Möchtest Du die Tel.Nr. von denen haben? Das erscheinen (hoffe ich) ist sicher unverbindlich.

Boulder
 
Solo,
...
Ich fand halt nur deine Grafik interessant in der jede Schutzmöglichkeit im Zusammenhang zum Abstand der Waffenwirkung aufgeführt wurde, wobei aber ausschließlich auf "unterirdische" Möglichkeiten zurückgegriffen wurde, eine oberirdische Möglichkeit à la Lubebu oder so wurde anscheinend nicht in betracht gezogen. Ok die Grafik ist sehr vereinfacht und soll nur grundlegendes darstellen - aber das war mir halt aufgefallen....
Du kannst davon ausgehen, dass alle erdenklichen Varianten der waffenwirkung erprobt wurden, vermutlich von beiden Seiten.
Da sich niemand bei bemerken eines Lichtblitzes einer oberirdischen KW Detonation
(Lichtgeschwindigkeit) hinstellt und aufrecht auf die heran nahende Druckwelle wartet (Wegwehgefahr) ist diese Varainte der heroischen Selbstverstümmelung bei den Militärs kein Thema, die gehen in den Unterlagen davon aus, daß man Schutz sucht, Schutz hat und wie gut selbiger ist.
Daher zeigt die Skizze auch nur grob die Möglichkeiten. Wie realitätsnah diese im Detail sind, wenn bei 20 kT ein Radius von xy verstrahlt und unbrauchbar ist, ist eine andere Sache.

Für den Bau von Schutzanlagen zählten in der Abfolge folgende Kriterien eine Rolel, die Spezialpioniere auf der Rille hatten:

a)
welche potentiellenn Gegener standen oder stehen uns gegenüber, welche Waffensysteme haben die. Also vom Aufklärer kam die Info: Truppenkörper, potentielle bekämpfungssysteme, Lance, Honest John, Artillerie etc.
b)
Möglichkeiten anderer Systeme und deren Entfernung zu meiner derzeitigen Stellung (Normativen für den Einsatz der KW tauglichen Systeme)
Kernwaffen
zu erwartende Druckwelle,
Lichtstrahungsfaktoren,
Sofortkernstrahlung,
Restkernstrahlung un der Schutz vor ihnen,
c)
C und B Waffen,
Wirkung verschiedener waffen gegen Schutzanlagen,
Besonderheiten der Bekämpfungsmittel auf gebäude,
Bedingungen die den bau der Anlagen beeinfliussen usw usf.
Und was mussten die drauf haben:
1.
Anforderungen an die Schutzanlagen (legt der Nutzer fest)
2.
Bekämpfungsmittel die erwartet werden oder die real schon da sind,
3.
Bedingungen die den bau beeinflussen,
4.
Offene Systeme und ihre Anlage,
5.
Überdeckte Systeme,
6.
Unterstände,
7.
Beobachtungsanlagen
8.
Ausbau von bestehenden Gebäuden,
9.
Berechnung von Anlagen,
10.
Ausbau von Stellungen, Stützpunkten, Räumen,
11.
Wiederherstellen zerstörter Anlagen,
12.
Feldmäßige Wohn und Wirtschaftsanlagen
13.
Instandsetzungen
usw. usf.
Pioniere fragen hilft. Und da meine ich mal, war meine Bewertung schon nicht ganz daneben.
Wer kauft schon einen PANDA FIRE wenn er einen 3er BMW haben kann....
Grüsse Hermann
 
Hermann meinte:
Da sich niemand bei bemerken eines Lichtblitzes einer oberirdischen KW Detonation (Lichtgeschwindigkeit) hinstellt und aufrecht auf die heran nahende Druckwelle wartet (Wegwehgefahr) ist diese Varainte der heroischen Selbstverstümmelung bei den Militärs kein Thema, die gehen in den Unterlagen davon aus, daß man Schutz sucht, Schutz hat und wie gut selbiger ist.
Daher zeigt die Skizze auch nur grob die Möglichkeiten.

Das Man Schutz sucht, davon geh ich mal einfach aus. Aber Schutz kann man ebenso in oberirdischen Bauwerken suchen - haben die Menschen zu Hauf im 2.WK gemacht. Ok die potentiellen Bedrohungen waren damals etwas anders bzw. weniger kritisch. Ich finde es einfach interessant über eine oberirdische Variante eines SBW's nachzudenken. In heutiger Zeit sicherlich naheliegender als in den 70'er und 80'er Jahren. Zum Einen hat sich der Schwerpunkt der Bedrohungen etwas verschoben (würde ich meinen) und zum Anderen gibt es mittlerweile technische Neuerungen die genutzt werden können.

Um jetzt wieder etwas zu "spinnen" geh ich mal kurz auf deine Kriterien ein.

Anforderungen des Nutzers:
Wie du schon geschrieben hast, wurde eine Dezentralisierung angestrebt. Zum Einen konnte man somit immer nur einen kleinen Teil des Systems lahmlegen und zum Anderen sind technisch keine Großanlagen nötig. Die Vernetzung mehrerer Kleinanlagen ist kein so großes Problem mehr und die nötige Pereferie ist heute klein genug und so wartungsfreundlich, das es sich lohnt auch kleine, und dafür mehrere Anlagen auszurüsten. Man braucht heute sehr viel weniger Personal - man braucht keine Leute für Verschlüsselung oder Fernmeldeleute - wenn da 10-15 Mann mit ihren Rechnern sitzen können die mittels moderner EDV sicherlich das selbe Bewegen wie 40 Mann in den 70'ern. Ich hab keine wirkliche Ahnung vom Militär oder Strategie bzw. Kriegsführung - ist halt meine Meinung als Laie. Durch nette Erfindungen wie Brennstoffzellen etc. kann ich mir auch gut vorstellen, das 1-2 Leute (Ingeneure) reichen um den reinen technischen Betrieb der Anlage am laufen zu halten. Um nochmal zum Thema Technik zu kommen: Früher benötigte man riesige Rechner, mit riesigen Klimaanlagen, heute hat jeder ne Kleine Kiste unterm Schreibtisch - Früher hatte man große Monitore - heute gibts kleine Display's die auch sehr viel weniger Abwärme produzieren, wenn ich an die riesigen Telefonanlagen (also Fernmeldeanlagen) denke - heute nimmt die digitale Technik nur noch einen bruchteil der damaligen Größe ein. - Fazit: weniger Personal, kleinere Technik = sehr viel weniger Platzbedarf.

potentielle Bedrohungen
Die Bedrohungsszenarien haben sich, glaube ich, etwas gewandelt. Ich denke mal das man von einem richtig heftigen atomaren Krieg zunehmend absehen kann. Die beiden Atomgroßmächte haben zwar noch genug von dem Zeugs rumstehen aber sind glaub ich (hoffe ich doch) schlau genug diese nicht einzusetzen. Bleiben die unberechenbaren Fundamentalisten die vielleicht wirklich eine A-Bombe auf das verhasste Europa schmeißen würden. Aber selbst dann gehe ich davon aus, das es zum einen nur kleinere Waffen und dafür vielleicht mehrere geben würde, mit denen sie versuchen ein Exempel zu statuieren indem die jeweiligen Hauptstädte angegriffen werden. (Für richtig viele und große Waffen fehlen denen sicherlich die Mittel). Also gehen wir mal nur von etwas kleineren A-Waffen (wenn überhaupt)aus. Die Bedrohung durch Anschlage mit B- und C-Waffen halte ich da hingegen für sehr viel wahrscheinlicher und gefährlicher - da hab ich aber einfach mal keine Ahnung von. D.h. da wäre sicherlich von Bedeutung wie lange eine Verseuchung anhält, folglich wie lang die Schutzzeit sein müsste. Wenn man diese Frage geklärt hat wäre es dann aber auch sinnvoll nachzudenken in wie weit die gesamte Verschluss-/Schutzzeit im Betriebszustand 3 durchführbar wäre.

Überlegungen zu einem oberirdischen Bauwerk
Eine (nicht wirklich gründlich überdachte) Idee wäre ein oberirdisches Bauwerk zu bauen, welches nicht mit dem Baugrund gekoppelt ist, sprich die Energie einer Druckwelle nicht komplett vom SBW absorbiert werden muss sondern einfach ein Großteil der Energie "verbraucht" wird in dem der Bunker schlicht verschoben wird. (Das ist jetzt einfach mal so gesponnen da ich keine Ahnung habe wie das mit den Schockwellen im Boden aussieht, sprich in wie weit diese Schockwellen eine Art Erdbeben unter dem Bunker erzeugen würden. Zudem darf der bunker auch nicht umgeschmissen werden. Naja und man müsste mal rechnen wieviel Kraft überhaupt von nöten ist um die Haftreibung zu überschreiten um dann nachzudenken wie dick und stabil der Bunker dazu sein muss, nicht das die Wand aufbricht bevor die Kiste überhaupt anfängt sich zu bewegen, wobei die Kiste ja aber immer schwerer wird, um so dicker die Wände werden und somit nat. auch die Kraft, die auf die Wand wirkt größer wird, bevor die Kiste sich bewegt - eben ein Teufelskreis, der erst mal durchbrochen werden muss. Auch kann man an der Aussenform rumdocktern, so das ein großer Anteil der Druckwellenenergie einfach umgelenkt/Abgeleitet wird. Das Ganze geht dann nat. nur, wenn die Kiste relativ klein bleibt und somit stabil genug gebaut werden kann, so das das Ding nicht gleich bei diversen Erschütterungen auseinanderbricht. Auch könnte man vielleicht bei den Materialien was machen - es gibt einige sachen die so stabil wie Beton sind - andererseits aber auch nicht so Hitzebeständig, wobei man da vielleicht auch was mit Hitzekacheln à la Spaceshuttle machen könnte ..... Na ja viel Platz für viele Spinnereien.
 
Geil, ich spinne mit...
Ich würde die Haus im Haus Methode bevorzugen, wobei das äußere Haus rund sein müsste um Schockwellen keine Angriffflächen zubieten. Wie sieht es eigentlich aus wenn man rund ums Haus Betonpfeiler in den Boden rammt die dann wie Wellenbrecher funktionieren? Wäre so etwas theoretisch möglich? Kann man Druckwellen brechen?

Boulder
 
oder die Idee ausbauen die fetten Dinger garnicht erst ins Land zu lassen, da SDI ja ein (nur öffentlich???) Flop war/ist geht ja nun mit einem Raketen-Abwehrschild weiter. Könnte das Thema Marschflugkörper/dicke Bomben fallen vom Himmel nicht bald vom Tisch sein bzw. ist es nicht schon so?(Europa betreffend) Ich kenne keine Kosten solcher Waffen, aber der Umstand über Jahre Piloten auszubilden,falsche Identitäten zu verschaffen ect. PP um dann einen bzw. 4 bemannte Marschflugkörper ala Kamikaze zu benutzen ist bei 4 facher Planung sicher auch sehr kostenintensiv....

Denke das Zenario B oder C Waffen ist zur Zeit realistischer, warum dann der Abwehrschild??? wieder ein Teufelskreis.......

@Soloklampfer: genau so hab ich mir das vorgestellt/erhofft(Ausführungen)

Die Idee ein rundes Bauwerk zu konstruieren ist sehr gut, dabei müsste allerdings ein "ausweichen/verschieben" in alle Richtungen möglich sein, denn bei einer Druckwelle von oben, im besten Fall im Zenit, wird eine seitliche Verschiebung uninteressant. Wenn überhaupt konstruierbar, wie vermeidet man die Drehung im Innenraum, wo Medienzugänge anbinden, wo den Zugang planen, Antennen ect.... evtl. was "Schwimmendes", ups Moment Jules Verne klopft gerade an, hihi, sehr spannendes Thema.....

Grüße
 
Grundlegend kann man Druckwellen brechen - ich sag nur Kiesdruckwellendämpfer - Problem sind die enormen Kräfte - da helfen nicht ein paar Betonpfeiler, die man rund um das SBW in den Boden rammt - da reicht nicht mal ein kompletter Wald an Betonpfeilern. Zudem kommt noch, das sich zur Druckwelle in der Luft noch eine Schockwelle im Boden gesellt - wie die sich jedoch verhällt weiß ich nicht mal annähernd. Auch hab ich keine Ahnung wie sich solch eine (Luft-) Druckwelle im Genauen verhält. D.h. kommt sie sofort mit voller Kraft, oder baut sie sich erst auf (wie eine Sinuskurve, wobei das eine Intervall ziemlich kurz ist). Davon abhängig ist die überlegung eines Bunkers im Bunker à la 5001 nat. sinnvoll um die "Besatzung" und nat. auch die Technik nicht den hohen Beschleunigungskräften auszusetzen.

Boulder meinte:
Ich würde die Haus im Haus Methode bevorzugen, wobei das äußere Haus rund sein müsste um Schockwellen keine Angriffflächen zubieten.

Na ja, auch ein rundes Haus bietet Angriffsfläche. Ich würde mir für den Anfang einen flachen Pyramidenstumpf vorstellen. Dieser bietet wenig Angriffsfläche für die Druckwelle und sollte von ihr eher an den Boden angepresst werden, so das der Bunker eigentlich nicht umgeworfen werden sollte (wie gesagt, ich hab keine Ahnung wie sich mögliche Schockwellen im Boden verhalten)

die Halle im Bild ist nur die Tarnhalle und erfüllt keinen brauchbaren Schutz (ausser nat. optischen ;) )
 
@Klondike
mmmh Druckwelle von oben.... fatal ! - Würde ich einfach mal nicht technisch "bekämpfen" sondern durch Taktik ausschließen. Ich meine, wenn ich meine Führungsriege in vielen kleinen Bunkern unterbringe, die über das ganze Land verstreut sind dann müsste man schon viele Bomben schmeißen um alle bunker mittels Schockwelle von oben zu knacken. Zudem denke ich mal das wenn wirklich A-Waffen eingesetzt werden sollten, es um eine Aktion geht Macht zu beweisen und da wird man wohl "Prestigeobjekte" wie Hauptstädte bombardieren und nicht gerade so ne teure A-Waffe mitten in die Lüneburger Heide schicken (so als Beispiel). Zudem wäre oberste Priorität solcher Anlagen die Tarnung. Eine perfekte Tarnung ist eine der besten Verteidigungsmaßnahmen.

Klondike meinte:
wo Medienzugänge anbinden, wo den Zugang planen, Antennen ect.... evtl. was "Schwimmendes", ups Moment Jules Verne klopft gerade an, hihi, sehr spannendes Thema.....

Medien- und Personenzugänge sind nat. immer Schwachpunkte. Bei den Medienzugängen sähe ich zunächst erst mal nicht DAS Problem - wie üblich kann man Kabel und der Gleichen in großen Schleifen verlegen, so das sie nicht gleich abreißen wenn sich das Bauwerk bei einem kleinen Rumms etwas bewegt. Bei einem großen Rumms gehts ja echt nur noch um das blanke Überleben wobei mir die Medien dann erst mal egal wären und diese durch Sollbruchstellen ruhig abreißen können. Der Bunker an sich muss ja dann eh erst mal autark funktionieren. Wenn der Rumms vorbei ist muss die Arbeit schon irgendwie weitergehen dafür muss man irgendwelche Notsysteme vorhalten die erst mal "im Bunker" geschützt wurden - keine Ahnung Notantennen die in der Bunkerhülle stecken und sich ihren Weg (Antennenschacht) dann freisprengen können. Oder gar Roboter die in die kontaminierte Atmosphäre können um Notantennen aufzubauen. Wobei ich beim generellen Thema "Zugang" bin. Am besten wäre nat. wenn die ganzen Zugänge am Boden sind. Verschiebt sich der Bau, ist das nat. so eine Sache mit dem wieder herauskommen - keine Ahnung wie man das Lösen könnte - entweder freisprengbare Notausstiege - bzw. generell Notausstiege die oben, bzw. an den Seiten sind. Notaustiege sind ja sehr viel kleiner und somit nicht so große Schwachstellen.
 
Das mit der stumpfen Pyramide ist auch ne gute Idee, vielleicht den Tarnbau genauso (nur eben größer) bauen. Rund wäre bei mir nur der Tarnbau. Notausgänge könnte man doch ähnlich flexibel wie Medienzugänge anlegen. Das die sich, bis zu einem bestimmten Grad mitbewegen können (Flexible Materialien gibt es ja genug). Oder Ausgänge die "Friedenszeiten" noch garnicht vorhanden sind. Wenn das bauwerk im innern z.B. schwimmend gelagert ist müsste doch eine Bodendruckwelle das BW höhstens aufschaukeln, ähnlich wie ein kleines Ruderboot auf rauer See. Und um die Treffgenauigkeit zu verringern würde ich die Dinger so klein wie möglich halten (eventuell Scheingebäude bauen), höhstens 20-30 Pers. Das mit den Pfeilern war ne blöde Idee, geb ich zu. Besser wäre so ne Betonwände mit elastischem Material vermischt (Bauart Schneepflug) in alle Himmelsrichtungen in den Boden zusetzen.

Boulder
 
Boulder meinte:
vielleicht den Tarnbau genauso (nur eben größer) bauen. Rund wäre bei mir nur der Tarnbau.[...] Besser wäre so ne Betonwände mit elastischem Material vermischt (Bauart Schneepflug) in alle Himmelsrichtungen in den Boden zusetzen.
Ein Tarnbau sollte doch aber so unauffällig wie nur eben möglich sein. Auch die unzählichen Betonwände die du dann rund um das Bauwerk bauen würdest unterstützen die Tarnung nicht gerade.

Boulder meinte:
Rund wäre bei mir nur der Tarnbau.
Der Tarnbau soll doch nur in Friedenszeiten tarnen ! ich stell mir da eine typische Leichtbauhalle vor, wie sie zu hauf in diversen Industrie-/Gewerbegebieten zu finden sind. Zum einen wäre es ein irrsinniger Aufwand so'n Ding generrel erst mal ordentlich rund zu bekommen und zum anderen auch noch stabil genug um einer Druckwelle stand zu halten. Sprich die Tarnhalle wird beim Angriff mit einer A-Waffe einfach mal geopfert werden.

Boulder meinte:
Notausgänge könnte man doch ähnlich flexibel wie Medienzugänge anlegen. Das die sich, bis zu einem bestimmten Grad mitbewegen können (Flexible Materialien gibt es ja genug). Oder Ausgänge die "Friedenszeiten" noch garnicht vorhanden sind.

mmmh na bei Medienzugängen mag das vielleicht noch funktionieren. - Was für Medien hat man denn ? - Strom (Fernmeldekabel sind ja auch nur Stromkabel) vielleicht dann noch Glasfaser und Wasser. Stromkabel sind in Litzenausführung flexibel und den Wasseranschluss kann man mit entsprechend stabilen Schläuchen oder flexiblen Kunstoffrohr realisieren. - Also kein Problem, da der Bunker nach einem Angriff eh autark funktionieren soll ist's aber auch kein Problem Sollbruchstellen einzurichten an denen die Leitungen abreißen können. Die kleinen Öffnungen am Bunker für eben diese Leitungen sind klein genug und technisch so gestaltbar das sie keinen wirklichen Schwachpunkt der Bunkerhülle darstellen. Wie willst du aber das ganze mit Personenzugängen machen ? - entweder machst du ein Loch in die Bunkerwand, durch die ne Person durchpasst oder eben nicht. Da die Öffnungen dementsprechend groß sind sind sie immer Schwachpunkte. Einzige Überlegungen dahingehend sind, einen großen Hauptzugang, der zudem auch eine Art Montagezugang darstellen muss dort an dem Bunker anzubringen, wo am wenigsten die enormen Kräfte angreifen können - also von unten. Zudem könnte man überlegen Notausstiege die nach oben bzw. zu den Seiten, aus dem Bunker führen so nach aussen zu verschließen, das sie keine großen Schwachpunkte darstellen.

Boulder meinte:
Ausgänge die "Friedenszeiten" noch garnicht vorhanden sind
mmh da liegt schon das Problem, wie siehts denn aus ? Befinden wir uns gerade im Krieg oder nicht ??? die Regierung sagt nein - wenn man genau drüber nachdenkt ... also ich würd sagen ja.
Bzw. fragen wir mal anders: befand sich die USA an jenem 11.September im Krieg ???
Zudem bringts nichts in Friedenszeiten auf Notausgänge zu verzichten - da isses eh egal. Wenn ich dann, wenn's drauf ankommt anfange, mit irrsinnigen Aufwand, wieder Löcher in die Bunkerhülle zu meißeln hab doch wieder meine Schwachpunkte in der Hülle.

Boulder meinte:
Wenn das bauwerk im innern z.B. schwimmend gelagert ist müsste doch eine Bodendruckwelle das BW höhstens aufschaukeln, ähnlich wie ein kleines Ruderboot auf rauer See.
Dazu müsste man den "Innenbunker" (also dein Bunker im Bunker) erst mal zum schwimmen bringen. Na und dann kommt es auf den Abstand der Detonation an - also auf die am Bunker wirkenden Kräfte. Wenn es dann noch mal in der nachbarschaft rummst, wird's dann sicherlich nicht nur schaukeln ! Zudem lässt sich so ein schwimmender Kasten im Kasten auch nicht wirklich gut kontrollieren -die schwimmende Kiste sollte ja auch nirgends anstoßen dürfen. Ich glaub da ist die Idee vom elastisch aufgehängten Container im Bunker à la 5001 die sinnvollere Alternative, wobei die Herausforderungs darin bestünde am Bunker angreifende Druckwellenkräfte so abzuleiten, das der Bunker selbst nur so viel Beschleunigung erfährt, wie sie jedes Ausrüstungsteil und jeder Insasse ohne probleme verkraften kann.

Boulder meinte:
um die Treffgenauigkeit zu verringern würde ich die Dinger so klein wie möglich halten (eventuell Scheingebäude bauen)
wenn man schon anfangen muss sich über Treffgenauigkeit gedanken zu machen, ist das Projekt schon gescheitert. Die Kisten müssen so gut getarnt sein, das niemand weiß was dort ist - Niemand ! (bis auf das Bunkerpersonal selbst und eben DER Führungsriege an sich) Wenn die Tarnung wirklich so gut ist sind Scheingebäude nat. unnötig.
Meine Intension überhaupt an ein oberirdisches Bauwerk zu denken war ja das man dieses unter Umständen wärend der Bauphase besser tarnen kann, da keine großen Tiefbauarbeiten von Nöten sind.

@Boulder
Bitte nimm mir nicht krumm wenn ich deine Ideen hier gleich so verreiße, das ist alles andere als persönlich oder gar böse gemeint.
 
Leider gibts dort aber auch nur sehr globale Informationen. Daher sollte ich das Ganze vielleicht verifizieren und von Schockwellen im Boden sprechen, die speziell von einer Detonation herrühren, wobei es mir dabei speziell um die genaue Geschwindigkeit, Stärke und Form in Abhängigkeit zur Entfernung der Detonation der Welle geht. Mit Form meine ich dabei wie sich die Welle an einer bestimmten Stelle im Boden auswirkt (nat. in Abhängigkeit des Untergrundes (z.B. Sand, Fels, usw.)). Das ist aber Spezialwissen welches nicht so leicht zu finden ist bzw. welches zu gewissen Teilen einfach noch nicht genügend erforscht ist (wobei das auch gut ist - A-Waffen-Tests gab's ja dann wohl doch genug). oder welches nicht veröffentlicht wurde.
 
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