Fertigteilbunker ab Werk

Klondike

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hyh, bin heute über folgende Seite gestolpert

http://www.abcguard.de/

leider ist das Modellbild auf der Seite schlecht,bitte Linkk ABC-System-Schutzbunker anklicken, bis Multi-Safe !! sehr geil gemacht!!!!! und ein Zertifikat vom Amt für Befölkerungsschutz gibt´s....

Ich brauchn Garten, auf Balkon sieht er bestimmt komisch aus.....

wieder ne Marktlücke weg

Grüße
 
Kannst ja erstmal die Spezialtür als Zimmertür nehmen. Was denkst Du kostet so'n ABC Bunker in der Basic Version?

B.
 
genau, vielleicht kann ich den auch in bequemen Monatsraten abzahlen, bei 100% Vollfina.
 
Klon,
leider hauen diese Anfänger auf den Schlamm dass es nur so kracht.
Planungsphase mehrere Wochen, Bauphase mehrere Wochen...
man hätte hinzuschreiben sollen, im Westen.
Sie können schon keine Latrinen bauen für ihre Auslanseinsätzigen, aber wollen einen ABC Bunker für jedermann bauen. lachhaft.
Wie bitte schön will man denn den B-Anteil aus der Atemluft entfernen, wenn man keinen Strom zum Erhitzen der angesaugten Luft hat? mit der dargestellten lächerlichen Kurbel?
Es gab Streitkräfte, die haben sich über so einen schnell zu errichtenden Kleinstschutzbau schon 1963 einen Kopf gemacht. Ergebnis z.B. System PAKET. Vollständig entfalteter und fertig verlasteter Kleinstbunker, Entfaltungszeit 3 Stunden. Grube (auch mit Spaten) auf, reinrutschen lassen, fertig. Bauzeit eine Woche, da hätten die anderen schon am kanal gestanden....
Grüsse Hermann
 
@Hermann,
danke für die gründliche Info.....kannste mal sehen was ne gut gebaute Internetseite ausmacht, die perfekt dargestellten Querschnitte haben mich schon beeindruckt.....

Danke für den 1962 Querverweis

Grüße
 
leider hauen diese Anfänger auf den Schlamm dass es nur so kracht.
Planungsphase mehrere Wochen, Bauphase mehrere Wochen...
man hätte hinzuschreiben sollen, im Westen.
Deine Kritik kann ich nicht teilen.
Der Typ "multi-safe" http://www.abcguard.de/familie/node/36 erscheint mir schon recht gut. Leider ist nicht erkennbar, wie die Überdruckanlage (die es offensichtlich gibt) betrieben wird.

Der Vergleich müßte ja eher ein einzelner USB sein. Der kämpfte mit den gleichen Problemen: Ich darf da mal an die dollen Türen erinnern ... und natürlich deren Luftsituation. Und auch das Problem NEA wird bei so kleinen Bunkern immer eins sein: Drei Tage in Zustand-3 wirst Du da kaum hinkriegen. Mal ganz abgesehen davon dass auch kein Bataillon Wachsoldaten das Grundstück bewacht: Da macht es sich im Kriegsfall immer ganz besonders gut, mit der NEA viel Radau zu machen ... sonst findet einen der Feind ja nicht. :(

Auch die Sache mit der Bauzeit: So ein Ding baut man ja nicht erst, wenn es schon überall knallt. Die Bauzeit für einen USB kenne ich nicht. Aber wenn ich recht erinnere, dann war die geplante Bauzeit für einen lumpigen FB-3 doch wohl 18 Tage oder so? Für den hier vorgestellten (wohl monolithischen) Bunker wird man wohl auch einige Tage zum Aushärten des Betons einplanen müssen.

Kurz und gut: Wenn Du den Sponsor machst, dann nehme ich einen ABCguard-System-Schutzbunker – Typ "multi safe". Wenn Du möchtest, dann hänge ich drinnen ein Schild auf mit "sponsored by Hermann". :)

Martin
 
Naja Martin,
wenn einer ein Auto kauft, vertraut er in der Regel den Angaben. Haste mal bei einem Fiat 126 gelesen, dass er auch 13 Tonner Anhänger wegzieht? Was soll also der ABC Verweis auf dem Werbeanzeiget. Ich hatte auch nicht vor eine Vergleichsdiskussion anzufangen. Wenn Du eine UKRUITIJE der sowjetischen Streitkräfte mit dem Bau vergleichst, würdest Du den Unterschied erkennen. Ich würde einen USB, Projektierung 1959 nicht mit der Anlage vergleichen wollen.
Bauzeit für die Grube übrigens 3,5 Stunden mit MDK,
6,5 Stunden mit Autobagger,
318 Stunden für einen mann. Es war aber eine Elementeanlage die mit einem einfachen Kran zu montieren war, das dauerte 7 Stunden , zuschütten fertig. NIchts eine Woche.
Die Anlagen sind aber verschieden, die sollte man tunlichst nicht dirrekt vergleichen, zumal der USB für einen ganz anderen zweck projektiert wurde. Wenn ich in dem Prospekt die kleine Tür sehe, meine ich mal, erinnere Dich mal an den magdeburger Raum mit RADOM. Ihr habt da eine Woche später noch was gefunden. Erinnerste Dich an die Tür? 4 Sprossen. DZGM 3 cm Vollstahl, 214 kg schwer, da weht nichts rein...
Grüsse Hermann
 
Ich hab mal nachgefragt. Der Fertigteilbunker "Basic" kostet inkl. Installation vor Ort 89.000 Euro, ist aber nicht erweiterbar. diese Fertigteilbunker sind speziell für den privaten gebrauch konzipiert worden.

Boulder
 
89,000€ !!!???

o.k. ich denke hier gibt es massig echte Experten im Forum, folgende Frage an diese, da es ja hier nur um Materialkosten geht(das Teil ist ja theoretisch schon fertig) ist das ein relevanter Preis? Arbeitkräfte natürlich passend bezahlt keine Mindestlohnberechnung

bin ich ja gespannt
 
ich denk mal schon - so ein Container kostet Summe x, dazu muss das Loch gebuddelt werden, Arbeiter müssen die fette Tür reinschweißen, Stahlarmierung für den "Betonkäfig" muss gefertigt werden, der Beton kostet selbst auch ne gewissen Summe, und muss auch noch mehr oder weniger fachmännisch gegossen werden, wobei vorher eine ordentliche Verschalung hergestellt werden musste, dann muss der Notausstieg ja auch noch gebaut werden (keine Ahnung wie der überhaupt ausgeführt wird (Betonfertigteile). Jedenfalls hat der Notausstieg ja auch noch ne teure Stahlklappe und wenn man sich schon mit dem Begriff "ABC-Bunker" rühmt sollte doch wohl wenigstens noch ein Aktivkohlefilter verbaut werden. Dann ist zwar noch lange kein ABC-Schutz hergestellt aber das ist ja wieder ein anderes Thema. So lange sich Leute wie MArtin2 von einer netten bunten Website in die Irre leiten lassen und alles glauben was da steht. Wird es wohl auch Käufer für die Kiste geben. Wenn diese Homepage dann vielleicht noch an einen staatlichen Sachbearbeiter mit erhöhtem sicherheitsbedürfniss gerät, der auch Zugang zu genügend finanziellen Mitteln hat, dann würde es mich auch nicht wundern wenn die ein oder andere Kiste für diverse staatliche stellen gebaut wird. Wie gesagt. 89.000 EUR kommen da ganz schnell mal zusammen - immerhin wollen die Leute damit ja dann auch wenigstens noch ihre Brötchen damit verdienen.
 
gute Einschätzung @soloklampfer, wobei ich Martin 2 zu dem oben genannten Personenkreis zähle......

es gibt sicher den einen oder anderen der schon einmal daran gedacht hat seine freie Zeit erst im Baumarkt oder sonstigen Anlaufstellen(Beton,Armierung,Verschalung) und dann im Keller,Garten,Gästezimmer zu verbringen, ich auch, aber solche Summen......man man

Grüße
 
Martin2 meinte:
Der Typ "multi-safe" [...] erscheint mir schon recht gut. [...] Kurz und gut: Wenn Du den Sponsor machst, dann nehme ich einen ABCguard-System-Schutzbunker – Typ "multi safe".

Zum Einen kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen was an dieser Kiste sooo gut ist und zum Anderen erweckt die "Sponsoren-Äusserung" den Anschein das er durch die tolle bunte Seite total geblendet ist und sich sich sofort so eine Kiste in den Vorgarten versenken lassen würde, es eben nur leider an der finanziellen Umsetzung scheitert. Es scheint als ob er nicht einmal über den Sinn oder besser Unsinn des Produktes nachgedacht hat. Jeder der etwas technisches Verständniss hat und in der Schule in Fächern wie Physik, Biologie und Chemie anwesend war sollte sich doch wohl zusammenreimen können, das ein Großteil des Webseiteninhalts einfach "gequirllte Grütze" ist.

  • A - Atomwaffen
    Da generell der Sinn eines Bunkers zum Schutz vor Atomwaffen mehr als nur fraglich ist, würde ich einfach mal den Schutz vor Atomwaffen gänzlich vernachlässigen, zumahl dieser Container wohl auch keinen wirklichen Schutz bieten würde (rummst es in der Nähe reicht allein die Bodenschockwelle aus um die Kiste zu zerlegen - rummst es weiter weg wäre die "Schutzzeit der Kiste (selbst wenn der Bunker 100%'igen Schutz vor A-Waffen böte) einfach viel zu kurz)
  • B- biologische Waffen
    Biologische Waffen sind Viren, Bakterien usw.. Da die Luftreinigung der Kiste max. aus einem Druckwellenfilter (Kies oder Sand) bzw. einer Art Druckwellenverschluss und einem Aktivkohlefilter bestehen kann, kann man nicht mal ansatzweise von einem ausreichenden Schutz vor biologischen Waffen sprechen. Zudem kann man mit der Kiste keine wirklich langen Hermetisationszeiten erreichen womit wiederum generell der Sinn der Schutzwirkung des SBW's in frage gestellt wird.
  • C- chemische Waffen
    Ok, vor chemischen Waffen könnte die Kiste schützen, vorausgesetzt es wäre ein entsprechender Filter vorhanden, der wiederum kann dann aber nicht wirklich groß sein und da eine vollständige Hermetisation nicht wirklich möglich ist, muss also ständig Aussenluft angesaugt und gefiltert werden und somit kann wiederum die Schutzzeit nicht soo lang sein. Ist also wiederum fraglich ob man lange genug im Bunker ausharren könnte, um draußen eine reelle Überlebenschance zu haben.

Folglich bleibt der reine physikalische Schutz, z.B. bei Unwettern (Sturm, Hagel etc.) Da wiederum halt ich diese Kiste für die berühmte Kanone mit der auf Spatzen geschossen wird. Hobbymäßig hab ich mich auch schon mit eben solchen kleinen Schutzbauwerken für den privaten Schutz beschäftigt und hab mir mal diverse Gedanken gemacht. Meiner Meinung würde ein Raum im Keller des Hauses der über dementsprechende bautechnische Ausführung und Ausstattungen verfügt ausreichend. Diese Möglichkeit kommt sicherlich meist nur für Neubauten in Frage. Zur Nachrüstung wäre eine Fertigteilkonstrucktion à la FB-3 denkbar wobei die Transportcontainergeschichte eine interessante Variante ist. Spinnen wir mal kurz: D.h. ohne Beton - einfach die Stahlkiste in Plastik hüllen (Korrosionsschutz) mit ordentlich Türen/Luken etc. versehen und in's Erdloch schmeißen - reicht für den privaten Schutz in hiesigen Breiten doch wohl mehr als aus.

Sehr schön find ich aber auch die Ausführungen über die Schleuse, die diese Multisafe-Variante beinhaltet. Laut Hersteller können Personen in dieser Einkammer-Schleuse vollständig dekontaminiert werden - interessant !

Wie gesagt, ich halte diese Bunker für relativ schwachsinnig. - Den versprochenen Schutz können diese Kisten einfach nicht bieten und für den Schutz den sie wirklich bieten können, sind sie einfach mal übertrieben - erst recht in unseren Breiten.
 
Ich schließe mich der Meinung von Solokämpfer an. Wer in Gottes Namen soll den in dieser kleinen Kiste mehrere Tage ausharren (mit zweifelhaftem Schutz). Bleibt auch die Frage nach dem alltäglichem. Wo Scheiße ich hin? In die Ecke od. auf'n Eimer? Wo lagere ich Vorräte? Da bleibt ja kaum Platz zum Liegen/Sitzen. Gut, wer das nötige Kleingeld hat kann sich so'n teil ja gerne im Garten versenken lassen, ist bestimmt nen schöner Partygag, wer hat das schon?! Aber ich denke auch das dieser Markt in den kommenden Jahren noch wachsen wird, mit der Terrorangst kann man bestimmt ein paar Euros machen. Mal warten bis der erste nachgebaute aus Asien kommt:lol:

Boulder
 
Zitat von Martin2
Der Typ "multi-safe" [...] erscheint mir schon recht gut. [...] Kurz und gut: Wenn Du den Sponsor machst, dann nehme ich einen ABCguard-System-Schutzbunker – Typ "multi safe".
Zum Einen kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen was an dieser Kiste sooo gut ist und zum Anderen erweckt die "Sponsoren-Äusserung" den Anschein das er durch die tolle bunte Seite total geblendet ist und sich sich sofort so eine Kiste in den Vorgarten versenken lassen würde, es eben nur leider an der finanziellen Umsetzung scheitert.
Sach mal: Was habe ich Dir getan, dass Du schon zum zweiten Mal hier öffentlich Werturteile (geblendet, in die Irre leiten lassen) über mich abgibst? Bleib da mal hübsch auf dem Boden des guten Stils.

Was A, B und C ist: Das mußt Du mir nun nicht erklären. Und das die Gegenparts Entaktivierung, Entseuchung, Entgiftung heißen - erzähle ich Dir gelegentlich mal.

Vielleicht nimmst Du auch mal zur Kenntnis, dass selbst in Kriegszeiten nicht permanent Bomben über dem eigenen Grundstück runterregnen: Will sagen: Die Schutznotwendigkeit ist abhängig vom Abstand zur Waffenwirkung.
Hinzu kommt, dass es sackweise Szenarien gibt, die im Friedensfall auftreten können und einen geschützten Raum wünschenswert erscheinen lassen.

Mal ganz konkrete Beispiele: Ich habe ein Fertigteilhaus ohne Keller. Nun ergibt sich aber, dass innerhalb von nur fünf Jahren in einiger Entfernung (5km) Tornados waren. Fertigteilhaus ist bei Orkan mit Tornadogefahr nun kein guter Schutz. - In einigen km Entfernung (in Hauptwindrichtung) ist auch noch ein Chemiewerk. Wenn es da richtig knallt siehts eh schlecht aus. Das wären schon Gründe, über einen Schutzraum nachzudenken.

Die un-ernste Sponsoringfrage (ich erkläre Dir das gern mal; die anderen haben es verstanden) resultiert daraus, dass sowas faktisch nie bezahlbar ist. Selbst Dir dürfte einleuchten, dass ein Bunker im Garten immer teurer sein muss als der gleiche umbaute Raum als Keller.

Martin
 
es gibt sicher den einen oder anderen der schon einmal daran gedacht hat seine freie Zeit erst im Baumarkt oder sonstigen Anlaufstellen(Beton,Armierung,Verschalung) und dann im Keller,Garten,Gästezimmer zu verbringen, ich auch, aber solche Summen......man man
Ich habe vor Jahren mal darüber nachgedacht.
Das liegt zusätzlich daran, dass mein Haus keinen Keller hat - und so ein Kellerchen zusätzlich in Friedenszeiten ja was schönes wäre.

Damals stand die Frage, nicht verbaute Elemente eines FB-3 zu nehmen und im Garten zu versenken. Bei realistischer Betrachtung ist das für eine Privatperson aber nicht zu bewältigen. Logistik, Abdichtung, Innentechnik und so als Stichworte. Kann man also vergessen.

Das einzige, was realistisch in Frage kommt: Grube ausheben, Fundament gießen, Seitenwände aus Betonplatten vom nächsten Werk, Decke ebenso. Das wäre bezahlbar, bekäme man als Privatperson auch logistisch auf die Reihe. Man hätte einen schönen Kellerraum mit Splitterschutz. - Gemacht habe ich es trotzdem nicht.

Martin
 
Martin2 meinte:
Sach mal: Was habe ich Dir getan, dass Du schon zum zweiten Mal hier öffentlich Werturteile (geblendet, in die Irre leiten lassen) über mich abgibst? Bleib da mal hübsch auf dem Boden des guten Stils.

@Martin2
Zum einem muss ich davon ausgehen das du Dich erst blenden lassen und in die Irre leiten hast. Ok auf den ersten Blick scheint die Kiste interessant und schick, was der ganz gut gemachten Website zu verdanken ist. Auf dem zweiten Blick sollte es aber jedem der sich etwas mit Bunkern beschäftigt hat in's Auge stechen das das Ganze ziemlicher Blödsinn ist und wenn dann selbst du, der hier schon seit Jahren aktiv ist, diese Kiste auf einmal gut findet, dann muss ich schon davon ausgehen, das du dich von den bunten Versprechungen der Website in die Irre führen lassen hast.
Ach ja, (Kindergarten AN)
wenn ich mich recht erinnere hast Du damit angefangen - ich warte heute noch auf diverse Antworten, aber die wirst du wohl nicht haben, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen bei jemanden der diese Kiste gut findet ;)
(Kindergarten AUS)
und das Ganze bitte nicht zu ernst nehmen

MArtin2 meinte:
Was A, B und C ist: Das mußt Du mir nun nicht erklären.

Fühl dich doch nicht immer gleich angesprochen -bist doch nicht der Mittelpunkt der Welt. Es war doch nur die Aufsplittung meiner Gedanken zu den jeweiligen möglichen Bedrohungen und das "erklärende Wort" hinter dem jeweiligen Buchstaben sollte hier in diesem Forum zwar überflüssig sein, der Ordnung halber hab ich es jedoch dahinter geschrieben - immerhin lesen hier ja auch interessierte Leute mit die nicht unbedingt über das Grundwissen verfügen

MArtin2 meinte:
Und das die Gegenparts Entaktivierung, Entseuchung, Entgiftung heißen - erzähle ich Dir gelegentlich mal.

Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht so recht warum du jetzt hier ohne rechten Zusammenhang diese Vokabeln in den Raum wirfst, aber pack deine Infos zusammen mit den Antworten die du mir noch schuldig bist in eine PM und schick mir diese - bin schon ganz gespannt.

Martin2 meinte:
Vielleicht nimmst Du auch mal zur Kenntnis, dass selbst in Kriegszeiten nicht permanent Bomben über dem eigenen Grundstück runterregnen: Will sagen: Die Schutznotwendigkeit ist abhängig vom Abstand zur Waffenwirkung.

Auf den Abstand der Waffenwirkung bin ich schon eingegangen und genau da kann man jetzt endlose Diskussionen ansetzen die den Sinn eines Bunkers ganz generell in Frage stellen. Um das Ganze jetzt nicht unnötig auszuweiten nehme ich mal das Lieblingsthema der Bevölkerung, - die Atombombe:
Da dein Haus und Hofbunker bei "Oiper" (ich dachte diese Zeiten der Zensierung hatten wir hinter uns) steht, geh ich mal davon aus, das dein trautes Heim auch nicht all zu weit entfernt steht. Schmeißt jetzt mal angenommen der böse Taliban (oder wer auch immer) ne A-Bombe auf Deutschland könnte das genauere Ziel mit hoher Wahrscheinlichkeit Berlin sein. Nun sind es laut dem "Google-Earth-Lineal" man gerade knapp 90km vom geografischen Zentrum Berlins bis Wittenberg. Selbst wenn du den großen Knall in der Kiste überstehst, musst du nach ein paar Stunden vielleicht auch erst nach 3-4 Tagen, oder sagen wir nach einer Woche (Bunkerfraks sind harte Jungs !) raus. Was meinst du wie lange du dann in dieser Umwelt überleben wirst ??? Das selbe gilt ja schlussendlich (wenn vielleicht auch nicht in DEM Maße) für biologische und chemische Kampfstoffe.

Martin2 meinte:
Mal ganz konkrete Beispiele: Ich habe ein Fertigteilhaus ohne Keller. Nun ergibt sich aber, dass innerhalb von nur fünf Jahren in einiger Entfernung (5km) Tornados waren. Fertigteilhaus ist bei Orkan mit Tornadogefahr nun kein guter Schutz. - In einigen km Entfernung (in Hauptwindrichtung) ist auch noch ein Chemiewerk. Wenn es da richtig knallt siehts eh schlecht aus. Das wären schon Gründe, über einen Schutzraum nachzudenken.

Ich glaub du spielst da auf den "netten kleinen" Tornado in dem Dorf nahe Köthen an. Der war schon nicht von schlechten Eltern. Sicherlich kann man sich sich so langsam Gedanken machen in wie weit es sinnvoll ist sich vor solchen Naturgewalten schützen zu müssen. Sich dafür so eine Kiste hinzusetzen ist doch wohl aber etwas übertrieben oder nicht ? - Nehmen wir den besagten Tornado: Er wütete glaub ich mal gerade ein paar Minuten (Viertelstunde), nimmt man noch die ganze Sturmzeit hinzu geh ich mal von max. 10 Stunden aus. Ich glaub 4-6 Stunden sind wohl realistischer. So ! - welchen Schaden richtete der Tornado an ? Er deckte konventionell gedeckte Dächer ab, und wirbelte leichtere Gegenstände durch die Gegend - d.h. vor allem sowas wie diese kleinen Baumarkt-Geräteschuppen und ähnliche sachen mit großer Angriffsfläche und/oder geringem Gewicht. Ich glaub die Rede war auch von einem oder mehreren Wohnwagen, aber die sind im Verhältniss zu ihrer Angriffsfläche ja nu auch wirklich leicht. Es wurde eigentlich nicht ein Haus umgepustet - nur eine Giebelwand einer alten (sehr alten) Scheune oder was das mal war) !!! - auch wurden keine Fertigteilhäuser zerlegt. Lediglich Dächer wurden abgedeckt.
Meiner Meinung nach rechtfertigt diese "geringe" mögliche Bedrohung nicht diesen riesigen Aufwand eines solchen SBW's.
@Martin2
Ich spinne mal wieder etwas rum: Je nach Anzahl der zu schützenden Personen kann man sich relativ billig nen Schutzraum im Garten schaffen.
Man nehme z.B. Brunnenringe. Also heute heißt das offiziell Schachtringe - ich hab jetzt nur mal gaaaaanz kurz gegoogelt und hab welche gefunden, die 1,5m durchmesser haben und 50cm hoch sind. Je nach Wunsch kann man sich damit nen netten Röhrenbunker bauen. Ich nehm mal 4 Personen, dafür sollten 2m Röhre reichen - wobei 3m auch kein Problem sind. Die Schachtringe gibts in der Variante Stahlbeton und kostet dann knapp 100 EUR - bei 3m sind das 600 EUR - mit Anlieferung könnte man mit nem Tausender hinkommen. Die Grube sollte 1,20-1,30 tief sein, damit kann man die Röhre nen Meter versenken und drunter noch ein Kiesbett schaffen, damit er nicht im Wasser steht. Um die Enden zu verschließen muss man sich dann nat. schon etwas einfallen lassen. Entweder Stahlbetonplatten selbst gießen oder vielleicht solche "Baubleche" besorgen (diese richtig dicken "Bleche" oder Platten die man auf Baustellen findet über die man so schön mit nem Bagger fahren kann. Aber diese Stahlplatten werden sicherlich ziemlich teuer. Und dann mittels langer Stahlstangen mit Gewinde an den Enden die Röhre mit ihren Deckeln zusammen "pressen". Diverse Werkstoffe zum dichten gibts im baumarkt in Hülle und Fülle und dann ne nette Schicht Teichfolie drüber. Bei den Abschlussplatten sollte nat. noch ne Luke rein - man kann auch an beiden Enden einen Zugang bauen und hat somit immer einen Notausstieg naja und für die Luftversorgung würde ich in beiden Deckeln Öffnungen vorsehen die jeh nach Bauausführung der Zugänge ihre Luft ansaugen können. Großartig Filtern würde ich nicht - wozu auch- lediglich einen Staubfilter würde ich vorsehen. Da müsste man sich mal umsehen was es so auf dem Markt gibt. Zudem würde ich den Bunker mit an das Stromnetz des Hauses anschließen - meist ist der Strom ja doch ne ganze Weile da und für den Fall das er dann doch ausfällt kann man sich im Zugangsbereich ein Kiste mauern oder so, in der eine Autobatterie mit Ladegerät untergebracht ist - folglich die Batterie immer aufgeladen ist und im Falle eines Stromausfalls die Beleuchtung gewährleistet. Für die Beleuchtung kann man mittlerweile LED's benutzen die halten dann ewig und selbst die Lüftung für 4 Personen könnte sich mit PC-Lüftern oder ähnlichen Dingern für ein paar Stunden betreiben. Naja und für die "Bequemlichkeit" schraubt man sich eine Art Bank in die Röhre und schon kann man sich für ein paar Stunden in Sicherheit bringen.
Wie gesagt, die Ringe kosten vielleicht 1000 EUR, ein paar Bigpacks Kies für gut 100 EUR - Für die Grube kann man sich einen etwas größeren Minibagger mieten und die technische Ausrüstung(Luken, Bänke, Beleuchtung, Abdichtung usw sollte mit 1000 EUR auch mehr als bezahlt sein) (Als Luke kann man solche Blechluken benutzen die ich schon in vielfältiger Form in diversen öffentlichen Gebäuden gesehen hab. Schlussendlich sind diese wie eine normale Blechbrandschutztür gefertigt, nur eben kleiner.) Das größte Problem sind die Abschlussplatten. Also für 3000- 5000EUR sollte man das Projekt durchführen können. (Zum schluss die Röhre nat. schön mit dem Erdaushub abdecken und ordentlich bepflanzen - also so das der Boden ordentlich von den Pflanzen festgehalten wird, jedoch die Wurzeln der Pflanzen den Bunker nicht beschädigen. -fertsch !
 
Martin2 meinte:
Die un-ernste Sponsoringfrage (ich erkläre Dir das gern mal; die anderen haben es verstanden) resultiert daraus, dass sowas faktisch nie bezahlbar ist. Selbst Dir dürfte einleuchten, dass ein Bunker im Garten immer teurer sein muss als der gleiche umbaute Raum als Keller.

Wenn man auf dem Boden der Tatsachen bleibt und eben nicht den Schutz vor A- und/oder B- und/oder C-Waffen anstrebt, kann ein SBW sehr wohl bezahlbar bleiben. Wie gesagt !, auf dem Boden der Tatsachen sollte man bleiben und das SBW den tatsächlich in frage kommenden Gefährdungen anpassen. Die wahrscheinlichkeit eines derart großen chemie- oder biologischen- Unfalls ist zwar nicht unmöglich aber dennoch unwahrscheinlich genug um diese Fälle ausklammern zu können und dann bleibt nur noch reiner physikalischer Schutz vor den Naturgewalten. Wobei man da mittlerweile eher an die sekunderen Auswirkungen denken sollte. Als Beispiel der große Stromausfall, als einige Strommasten abknickten - Ohne Strom ist man mittlerweile aufgeschmissen - dann geht weder Heizung, noch Warmwasser, in einigen Fällen geht einfach gar nichts mehr.
Da setzen so meine Überlegungen an, in dem man künftig vielleicht einen Raum im Haus (vorzugsweise nat. im Keller) zum Schutzraum ausbaut. Im Notfall muss man das komplette Leben in diesem Raum konzentrieren können. Dazu sollte er notbeheizbar sein, er sollte über eine Art Toilette verfügen (entweder Chemieklo oder mit dementsprechen technischen Aufwand ein normales Wasserklo) Man könnte einen Brauchwassertank montieren für das WC, und zum Waschen usw. eine Notkochgelegenheit (mit Gas z.B.) und und und. Ach ja und vielleicht einen Anbau mit nem kleinen Notstromer und vielleicht ein paar Akkus und von dort unter Umständen dann auch noch nen Fluchttunnel der aus dem Trümmerschatten des Hauses führt.
 
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