Fertigteilbunker ab Werk

Mit "rund" meine ich ne kugelhälfte die auf der Erde liegt (So wie die Planetarium Kuppel im Thälmannpark, wie lange haben die dafür gebraucht?).
Ich denke das das heutzutage kein Problem mehr ist. Mit den Schneeflugartigen Betonwänden dachte ich könnte man die Druckwelle über das Bauwerk leiten da die ja durch die rundung sowieso übers BW hinwegfegt. Wie wäre es wenn man das BW (Tarnung) bewachsen lässt? Die Wände könnte man ebenfalls bewachsen lassen und generell so platzieren das sie im Wald nicht wahrnehmbar sind (zwischen Baumgruppen).
Das mit den Leichtbauhallen ist ja toll aber macht das nicht verdächtigt wenn mitten im Nirgendwo LBH stehen. Notausgänge könnten ja theoretisch vorhanden sein, sie sind nur zu und haben, von mir aus, sollbruchstellen wo sich dann die Tür/Luke erschliesst. Darauf folgend so'ne Art Flexgang.
Mit "schwimmend" meine ich auch z.B. geleeartige Massen, die im grunde eine gewisse Festigkeit haben und erst ab bestimmten Bewegungen mitrotieren. vielleicht könnte man das gesamten BW als Stecksystem vormontieren, dann hinfahren, aufstellen, zusammenstecken und fertig. Dann hätte man vor Ort kaum eine Bauphase.

P.S. keine Sorge, bis ich böse wert dauerts ne Weile und persönlich nehme ich es erst wenn wir uns Aug um Aug gegenüber gestanden haben und auch dann erst wenn es angebracht ist.

Boulder
 
Boulder meinte:
Mit "rund" meine ich ne kugelhälfte die auf der Erde liegt (So wie die Planetarium Kuppel im Thälmannpark, wie lange haben die dafür gebraucht?).
Ich denke das das heutzutage kein Problem mehr ist.
eine richtige Halbkugel bietet immer noch ne ganze Menge Angriffsfläche unter Umständen um einiges mehr als eine schiefe Ebene (je nach Winkel) Zudem ist es ziemlich schwierig eine Halbkugel zu betonieren, wenn man bedenkt wie stabil das ganze nachher werden muss, sprich bei den dimensionen die die Betonkonstruktion später haben muss... (Muss nat. dazu sagen, das ich keine wirkliche Ahnung vom Bau hab) Ok eine Halbkugel an sich ist nat. in sich stabiler -vor allem wenn es um Belastungen von Oben geht - aber ich geh mal von Druckwellen aus, die nur von der Seite kommen. Zudem ist man dummerweise gezwungen das Bauwerk ziemlich hochbauen zu müssen. (halber Durchmesser eben. Das könnte vielleicht eher zur Folge haben das die Halbkugel umgeworfen werden könnte.

Boulder meinte:
Wie wäre es wenn man das BW (Tarnung) bewachsen lässt? Die Wände könnte man ebenfalls bewachsen lassen und generell so platzieren das sie im Wald nicht wahrnehmbar sind (zwischen Baumgruppen).
wenn man den Bunker bewachsen lässt haben wir ja wieder nen "unterirdischen" Bunker ;) - Spaß beiseite - Das Problem ist das man das Bauwerk wieder völlig ungetarnt baut und die Tarnung dann erst nach fertigstellung des Baus und dem vollständigen Bewachsen vorhanden wäre - also zu spät.

Boulder meinte:
Das mit den Leichtbauhallen ist ja toll aber macht das nicht verdächtigt wenn mitten im Nirgendwo LBH stehen.
Da muss man generell mal aus den festgefahrenen Gedankenbahnen ausbrechen. Ein Bunker muss doch nicht mitten im Wald stehen. Wo würdest du solch eine Kiste nie vermuten ??? im Gewerbegebiet bei Dir um die Ecke gleich neben Meister Röhrich und dem Aldi-Verteilerlager in einer ebenso unscheinbaren großen Lagerhalle. Baustoffe können superbequem mit LKW's rangekarrt werden (die können ja auch Profuktionsmittel bringen bzw. fertige Produkte abholen). Vor allem muss man nicht "völlig unauffällig" riesige Gräben kilometerweit durch die Pampa buddeln um Strom, Telefon und Wasser an die Kiste zu legen. Im Gewerbegebiet ist soweit alles vorhanden und es fällt auch nicht wirklich auf wenn das Gebiet mit ein paar Fernmeldeleitungen mehr angebunden ist (man kann ja mit erwarteter Expansion argumentieren oder ein Callcenter haben bzw. ist die ganze Diskussion bei Glasfaser eh überflüssig. Zudem kann man ohne Probleme Mannschaften austauschen und Essen ranschaffen usw. - welcher Bunkerkomandant konnte sich schon ne Pizza bestellen ?

Boulder meinte:
Notausgänge könnten ja theoretisch vorhanden sein, sie sind nur zu und haben, von mir aus, sollbruchstellen wo sich dann die Tür/Luke erschliesst. Darauf folgend so'ne Art Flexgang.
Mit "schwimmend" meine ich auch z.B. geleeartige Massen, die im grunde eine gewisse Festigkeit haben und erst ab bestimmten Bewegungen mitrotieren.
Na wie man vom inneren Bunker zum äusseren gelangt (Flexgang) ist ja gar nicht das Problem Probleme machen nur eben Öffnungen in der Aussenhülle und eben die dürfen nicht zum großen Schwachpunkt werden.
Wie du das mit der gelartigen Masse machen willst ist mir aber trotzdem etwas rätselhaft. Das erste physikalische gesetz was jeder lernt ist "Wo ein körper ist, kann kein anderer sein" Füllst du jetzt den Zwischenraum zwischen dem inerren und den äusseren Bunker mit einem Gel kann sich der innere Bunker kaum bewegen. Ok das Gesetz ist vielleicht nicht ideal von mir gewählt - ich erklär es anders: das gel läst sich nicht komprimieren (also annöhernd nicht) und bietet damit keine elastische energieaufnahme - man kann nur das Gel verdrängen und dann kommts auf die viskosität an - ist es zu flüssig bietet es zu wenig schutz und zudem würde der innenbunker durch sein eigengewicht einfach das Gel unter sich verdrängen und wäre somit gar nicht Gel gelagert - wäre das Gel aber zäh genug das das nicht passiert, wäre es aber auch zu zäh als das genügend Energie durch das gel absorbiert werden könnte - zudem bräuchte man unmengen an Gel welches teuer, schwer zu händeln und vor allem massig schwer ist und somit die Stabilität der Aussenhülle wiederum gefährden könnten. Ich glaube da sind andere flexible Aufhängungen mit Gas oder Öldämpfern besser.
 
Das mit dem Bewachsen stimmt, war nur so'ne Idee um es natürlicher aussehen zulassen. meinst Du das das mit der geheimhaltung hinhaut wenn ich beim Aldi um die Ecke ein SBW errichte? Neugierige Augen sind heute überall.

Zur Stabilität sei gesagt, wsenn nat. eine druckwelle direkt von oben das runde SBW trifft, wird es wahrscheinlich zusammengedrückt da der Rand zur Seite ausweicht (vielleicht noch ein "spitzes" Hüttchen oben drauf:roll: ).

Die Tür der innenhülle und die Tür der aussenhülle sind mit sollbruchstellen versehen dazwischen eine Art Schnorchelgang, so dachte ich. Gelgelagerte Dinge gibt es doch heutzutage zu hauf (mir fällt jetzt zwar nichts ein). Zugegeben ist es wahrscheinlich teuer bei der Menge. Aber die Konsistenz und die kontrolle der Menge denke ich sind kein Problem. Der Raum zwischen beiden BW könnte so'ne Art geschlossene Druckkammer sein. Es gäbe auch noch die Möglichkeit den inneren Bau komplett aufzuhängen, sodass kein direkter Kontakt zum äusseren Bau bestünde (So wie man Schallschutzräume [Musikstudios] baut). Wobei ich sagen muss das ich weder ein Bau noch Bunkerbau Experte bin und hier nur meiner fantasie freien Lauf lasse. Langsam denke ich das unterirdische SBW's einfacher zubauen sind (mal abgesehen vom Aushub der ja auch wo hin muss). Eine LBH zur tarnung während der Bauphase drüber zustellen würde auch gehen. Könnte man nicht das innere der Halle mit dem Aushub auffüllen? Wahrscheinlich lachen sich jetzt alle Bunkerbauexperte schief, bei meinen Gedanken, aber egal. Träumen darf erlaubt sein. Wie ist eigentlich das SBw in der oberspreestr. gegen druck von aussen gesichert?

Boulder
 
Boulder,
ehe Ihr weiter Dinge zusammenfügt, die kein Mensch braucht und auch nicht so baut, mal eine Aussage von Projektanten:
... Der notwendige Aufwand zur Gewährleistung des erforderlichen Schutzumfanges bei oberirdischen Schutzbauten ist wesentlich höher als bei unterirdischen Bauten, weshalb oberirdische oder teilweise oberirdische bauten nurin zwingenden Ausnahmefällen z.B. bei hohem Grundwasserspiegel, errichtet werden.
... Zitat Ende. Warum diese Einschätzung gilt, kann man den einen oder anderen Projektanten fragen.
Ganz einfach. Weil die von Euch genannten Gefährdungs-u. Einwirkungsfaktoren (Druck) die am leichtesten beherrschbaren und damit recht nebensächlichsten Faktoren sind. Andere sind ´nach dem Einsatz viel schwerwiegender zu beherrschen, weshalb kein normaler Mensch in einem HoBu sitzt und auf die Rollende Druckwelle wartet aber ihm dabei die Strahlungskomponenten und andere schöne Sachen das Überleben verkürzen.
Man sollte (man muss nicht) sich unbedingt mit den Konstruktionsprinzipien befassen ehe man Sonderbauwerke kreiert die ggf. beim lastfall 3 wegfliegen oder wegkullern.
Aus diesem Grund galten einige Schwerpunkte, die bei der Entsceidung zum Typ und zur Ausführung solcher Bauwerke zu beachten waren.
Grüsse Hermann
Übrigens ist die zitierte Aussage keine neuzeitliche Aussage, sie galt ab Test solcher Bauwerke durch die die sowas testen konnten (UdSSR, USA nach 1955)
 
Ach Hermann, lass uns doch ein bißchen träumen, das Leben ist schon ernst genug. Das kommt eben dabei raus wenn man seinen Gedanken freien Lauf lässt. Da ich kein Bunkerbau Experte bin, liest sich einiges mit Sicherheit etwas schräg. Ich hab nicht vor mir ein SBW in den Garten oder Keller zu stellen.

Boulder
 
Boulder,
Zeitreisende zu diesem Thema sollten, ähnlich wie Projektanten und Planer auch, Realisten bleiben, denn die Anlagen hatten neben der Tatsache, daß sie in einem ggf eintretenden Vorkommnisfall einen Zweck zu erfüllen hatten, auch einen nachteil, sie kosteten erheblich Geld. Daher waren alle beteiligten Seiten bemüht mit einem Minimum
an Aufwand ein aximum an Schutz zu erreichen. Ähnlich wie bei anderen Lösungen auch, gibt es nun Denkansätze, die universell wirken. Diese tatsachen bei Druck, Licht und anderen Wellen mit denen im Einsatzfall zu rechnen ist, war es daher Ziel die Bauformen zu finden, die die Ansätze am besten erfülten, in Ost wie in West. Eigentlich hat in dem Thema träumen und spinnen nichts zu suchen, weil der Hintergrund ein sehr realer und unschöner ist.An sich kann das aber jeder halten wier er will. man kann natürlich den Weg abkürzen und die Unterlagen studieren die besonders einfach in Bibliotheken verfügbar sind. Da bleiben keine Fragen offen, weil
alle denkbaren Sachzusammenhänge dagestellt sind.
Planungsannahmen,
Überlebensquoten,
Richtlinien für den Bau,
Einwirkfaktoren,
Bauarten,
Formgebung
Lastfallannahmen,
Mindesdicken, Abmessungen, maximale Spannweiten
Statische Berechnungen
Maßnahmen zum Schutz vor Biegegräften, Temperaturen, Stzrahlung
Belüftung, Zugänge, chleusen, Räume, Innenausbauten.
Eigentlich muss man also nicht träumen, nur lesen...
Meint Hermann
 
Hätte jetzt ehrlicherweise nicht gedacht das es solche Fachliteratur in Bibliotheken gibt. Denn es handelt sich dann doch eher um Wissen das der "normale" Leser nicht gerade benötigt. Da liegt es nahe das diese Literatur nur einem besonderem Kreis vorbehalten ist. Was sind das denn für Bücher, ich meine was wird denn da beschrieben? Doch nicht etwa die "Bauanleitung zum Bunkerbau"? Gib mir doch mal einen Titel zu einer Fachliteratur, damit ich mir über den Inhalt selbst ein Bild machen kann. Welches Buch empfielst Du? Gibt es überhaupt DAS Buch darüber? Ich denke nicht. Man läuft dann wohl eher mit einem Einkaufswagen aus der Bibliothek.

Boulder
 
Boulder,
das Buch gibt es nicht, denn Bunker bauten alle nationen, aber es gibt zum Beispiel
Typbaubeschreibungen für verschiedene Projekte im Militärarchiv, TGL`s in der Bauakademie oder die Richtlinie für Schutzraumbauten des Ministeriums für Wohnungsbau im Einvernehmen mit dem BMI.
Sehr kompakt, mit allen Details, Berechnungen, Darstellungen, Gruindrisse alle Erläuterungen in Deutsch. Verschiedene Ausgaben, völlig normal zu erwerben und zu lesen.
Geheim ist das nicht, man lernt es im Prinzip als Statiker an verschiedenen Hochschulen.
Grüsse Hermann
 
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