Das geht ja jetzt ganz schön weit - Hr. Tuten deutet ursprüngliche an das es "V-2 - Munitionsbunker" gab die von sowjetischer Seite umgebaut wurden um darin Nuklearsprengköpfe zu lagern... aber nun auch noch C-Waffen in den Topf werfen sollten wir mal unterlassen
Stefan,
mir ist bewusst, dass das (zu?) weit geht. Vielleicht hat Mr. Tuten, oder der Übersetzer, wirklich nur mit Worten jongliert? Mir geht es aber um die Hintergründe des Ganzen. Was wissen wir schon, was in den letzten Kriegstagen wirklich noch alles unternommen wurde, um den Krieg zu verlängern usw., welche Planungen wurden noch betrieben? Das V-Waffen-Programm lag in den Händen der SS (Kammler wurde – glaube ich – nie gefunden)! Kranke Hirne, sage ich nur... aber immer mit dem Gedanken im eigenen Kopf, was war an konkreten Orten davon geplant bzw. schon vorhanden. Auskünfte könnten m.E. nur die alliierten (Geheimdienst)Archive liefern. Bis dahin (Beweis oder Widerlegung)...
... sehen wir uns die gesicherten Infos über Slate (lt. Website) an:
„... die Begehrlichkeiten der SS verschaffte dem Standort Munitionsanstalt Slate - Süd neue Aspekte... es entstand... nun ein Lager für so genannte V-Waffen... unter Einflussnahme... durch den Stab des SS-Obergruppenführer Dr. H. Kammler... Unter dem Aktenzeichen Az. 63 h 38 Fz Jn.Ie... gibt es ein Dokument... "Geheime Kommandosache"... Lagerung von Raketen... Festlegung der Standorte und den Aufbau der Lagerstätten für Raketen... Die Aufgaben der Munas bestanden, ab diesem Zeitpunkt, in der Zwischenlagerung von Geräten (Mittelteil und Brennofen der Rakete), Nutzlastspitzen (Sprengkopf)... das Komplettieren der Nutzlastspitze (Montage von Kopf und Bodenzünder am Sprengkopf)... mit der Maßgabe der Bereitstellung der Raketenbaugruppen für die SS Werferbatterie 500... Die Raketen... wurden mit speziellen Kranvorrichtungen auf die Feldbahnloren... Bei Bedarf wurden sie wieder auf Reichsbahnwaggons gehievt... zum Abtransport in die Feuerstellung... Spezielle Feldbahnloren gab es auch zum Transport von Nutzlastspitzen, den Sprengköpfen der Rakete V2. Beide Großteile wurden immer getrennt voneinander... transportiert und gelagert. Die Lagerung der Sprengköpfe erfolgte, in der im ersten Bauabschnitt geschaffenen Bunkeranlage der alten Munitionsanstalt...“
Die Ähnlichkeiten sind doch schon frappierend. Und wenn ich konkrete Ortsvergleiche sagte, dann stellte ich fest, dass es da Auffälligkeiten gibt: Auch ich habe Dokumente gefunden mit beinahe gleichen Aktenzeichen, nur anderen Datums; es gibt Planfragmente mit ungeklärten Gleisanlagen; Baumaßnahmen, die bis Kriegsende durchgeführt wurden; konkrete Hinweise (Beweise?) über Einlagerungen von CKS – ich lasse dabei jetzt frei, ob dies etwas mit dem anderen zu tun hat! - ; es gab waffengattungsübergreifende Kontakte (siehe den Hinweis mit den Torpedos!); es finden sich Reste eines Feldbahnsystems mit Krananlagen (Sicher, diese sind auch mit konventioneller Munition erklärbar); die (zufällige?) Anwesenheit besonderer Personen am Ort; die auffällige Geheimhaltung und andere Merkwürdigkeiten... Wie die Lager nun konkret ausgesehen hätten, oder ob diese und jene Art einer V2-Nutzlast zur Anwendung kam, wer kann das heute sagen?
Wie gesagt, ich habe keine Beweise – es sind nur Gedankengänge über evtl. (von russischer Seite weiter genutzte?) deutsche Pläne, die ich, bis zum Beweis des Gegenteils durch Richtigstellung von Mr. Tuten, Offenlegung der o.g. Geheimdienstberichte, spätere mögliche Aktenfunde oder Zeitzeugenaussagen, ins „Spiel“ bringen wollte – es muß nicht so gewesen sein, aber es könnte...?
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