Berlin: Abhöranlage Teufelsberg / Field Station Berlin

Teufelsberg

Hallo Zusammen,

es ist zwar schon eine Weile her, aber dennoch möchten wir Euch unsere Aufnahmen mit einer Drohne nicht vorenthalten. Bei dem LP handelt es sich um den Teufelsberg in Berlin. Jeder LPer hat diesen Spott wohl schon einmal gesehen. Trotzdem versprühen diese alten Überwachungsanlagen wohl ihren ganz eigenen Reiz.

Hier geht´s zum Originalvideo und der ausführlichen Beschreibung:

derquerdenker.me/lostplaces/teufelsberg/

und hier gleich zum eingebetteten Video:


Viel Freude daran!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist mittlerweile frei zugänglich gegen Eintritt: http://teufelsberg-berlin.de/

Wobei die Preise insbesondere mit Fotoerlaubnis dann doch ein wenig viel sind. Letztes Wochenende war ich vor Ort. Trotz des nicht so Klassen Wetters und obwohl es Samstag war, wars dann doch recht voll.

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Interessant finde ich den Hinweis auf den Motiv-Vertrag, bei den tausenden von Bildern, die da schon seit Jahren vor Ort entstanden sind ... :)
 
Und hier "Themen übergreifend" zu Denkmalschutz allgemein, der derzeitige Nutzer ist, laut Interview, über den zukünftigen Status nicht erfreut....

https://www.tagesspiegel.de/berlin/...sberg-kommt-unter-denkmalschutz/23353674.html

Wie man bei dem Besitz Chaos dort Hypotheken aufnehmen kann und vor allem wofür, erklärt sich mir nicht... Kaufpreis laut Artikel 2 Millionen, aber Hypothekenbelastung aktuell 35 Millionen, wo ist denn die Kohle?

Grüße
 
Wie man bei dem Besitz Chaos dort Hypotheken aufnehmen kann und vor allem wofür, erklärt sich mir nicht... Kaufpreis laut Artikel 2 Millionen, aber Hypothekenbelastung aktuell 35 Millionen, wo ist denn die Kohle?
Ich glaube, Du hast ein fatales Missverständnis.

Beispiel:
Ich habe ein Haus gebaut. Dafür nahm ich einen Kredit für 300.000 Euro auf. Die Bank bestand darauf, dass dieser Kredit als Hypothek ins Grundbuch aufgenommen wurde. Später brauchte ich noch Geld für meine Firma, der anderen Bank bot ich als Sicherheit das Haus. Diese 200.000 Euro wollte die andere Bank auch als Hypothek in das Grundbuch eingetragen wissen.

Ich habe das schöne Haus auf einem schönen Berg. Nun brauche ich es nicht mehr. Also ich verkaufe Dir das Haus, 15.000 Euro sind ein Schnäppchen. Du hast nur 15.000 Euro ausgegeben und nun ein Haus, was sicher 150.000 Euro wert ist.

Schade nur - die Kredite habe ich nie bedient. Du hast 500.000 Euro an Schulden mitgekauft - mit Zinsen also so um 800.000 Euro. Das sind die Forderungen an Dich. Die hast Du mitgekauft.
 
ich glaube auch das ich was missverstanden habe, bei deinem Beispiel sieht es für mich so aus als ob du nun die 500.000 als Haben auf deinem Konto hast, hab ich das richtig verstanden? Ich frage mich nun, wer im oben genannten Fall die Kohle auf dem Konto hat? Das Hypothekenschulden bei Verkauf weitergegeben werden ist mir schon klar, nur unter dem Strich ist das (reale) Geld ja nicht weg... weißt du was ich meine?

Grüße
 
Fast. Das Geld habe ich ausgegeben, dafür gibt es ja das Haus. So ähnlich dürfte sich die Sache auch beim Teufelsberg darstellen - mit dem Unterschied, dass die Werthaltigkeit sehr fraglich ist.

Die derzeitige Summe muss nicht die ursprüngliche sein. Es ist gar nicht so selten, dass Hypotheken auf Reichsmark lauten. Das wird halt umgerechnet auf heutige Verhältnisse.

Eine Hypothek sagt übrigens nichts über die realen Rückzahlungsverhältnisse. Sie sagt nur, dass so eine Forderung möglich ist. Insoweit können das auch hypothetische (!) Forderungen sein.

Dazu Beispiel:
Für mein Haus habe ich auch einen Kredit aufgenommen, besichert durch eine Hypothek auf den Namen der Bank. Inzwischen ist das völlig abbezahlt, ich habe die Löschungsbewilligung der Bank. Ich bin lediglich nicht zum Grundbuchamt gelaufen, daher steht die Hypothek dort noch.
 
Als wir das letzte mal dort waren,ist uns auf dem Weg nach oben,ein kleines Häuschen aufgefallen. Es war voller Müll aber nach kurzen stöbern,sind wir auf eine Luke gestoßen,die komplett mit Beton versiegelt war.
Wenn ich mich recht erinnere,stand an dem Häuschen ein Schild,mit dem Satz "Eigentum der BVG" . Ob da ein Zugang zum zugeschütteten U-Bahnhof war?
 
ist ja mal spannend die geheime Tür dort....wie weit gab es denn Pläne bzw. Bauarbeiten für den von @mischi erwähnten Bahnhof? hier ein Link http://berlin.bahninfo.de/wth.htm

wenn ich den text richtig verstanden habe, stehen sowohl der Schuttberg wie auch die darunterliegende Wehrtechnische Fakultät (einzeln) unter Denkmalschutz.... plus die oberirdischen Gebäude

@Martin, ist mir alles klar, danke für die Erklärung, klar ist mir nur nicht, haben die WK2 Bauherren auf Hypotheken-Kredit gebaut? und/oder die Amis? Kann mir nicht vorstellen das die Amis sich eine Bank ins Grundbuch geholt haben die bei nicht bedienen der Hypothek das Gelände zwangsversteigern... Und eine Hypothek nach Stilllegung der Anlage ist für ??? ausgegeben worden, wäre mal spannend zu wissen welche Bank/en dort im Grundbuch stehen und von wann die Einträge sind...

PS: bitte runter scrollen bis zu den Kommentaren http://forst-grunewald.de/?page_id=3802
PPS: Artikel selber ist aber auch sehr interessant, interessante Bilder (Lage der Fakultät unter der aktuellen Bausubstanz)

Grüße
 
Als wir das letzte mal dort waren,ist uns auf dem Weg nach oben,ein kleines Häuschen aufgefallen. Es war voller Müll aber nach kurzen stöbern,sind wir auf eine Luke gestoßen,die komplett mit Beton versiegelt war.
Wenn ich mich recht erinnere,stand an dem Häuschen ein Schild,mit dem Satz "Eigentum der BVG" . Ob da ein Zugang zum zugeschütteten U-Bahnhof war?
Das Häuschen war vor vielen Jahren mal Thema in einem Beitrag/Doku des SFB/RBB. Da wurde auch spekuliert ob es von dort zur unfertigen Uni oderoder gehen würde. Der Beitrag lies das letztlich offen.
 
@Mischi, in dem von mir angegebenen Link ist eine vereinfachte Karte die die Fakultät rot darstellt und den Gebäudegrundriss der Horch Anlage, wo steht das Häuschen? über der Uni?

http://forst-grunewald.de/wp-content/uploads/Lageplan-WTF-FS.jpg

Grüße
Die rote Darstellung von dem Gebäude/Rohbau/Ruine, ist die im Verhältniss nicht viel zu klein dargestellt?
http://forst-grunewald.de/wp-content/uploads/1938-WFT-Modell-300x184.jpg zeigt ein gewaltiges Bauwerk, das müsste dann mindestens zehnmal größer als die rote Darstellung sein. Der gesamte heute existierende Komplex auf dem Teufelsberg sollte von seinem Dimensionen her in den Hof von dem Gebäude http://forst-grunewald.de/wp-content/uploads/1938-WFT-Modell-300x184.jpg rein gepasst haben.
 
Leider ist es etwas länger her,das wir dort oben waren.
Da sich der Weg noch oben hochschlängelt,ist es schwer ab zuschätzen,wo genau das Häuschen stand. Es war aber im ersten (knapp auf dem halben Weg nach oben) Teil des Weges. Das Häuschen liegt nur wenige Meter vom Weg entfernt aber halt durch das Grünzeug gut getarnt.
p.s. der von klondike angegebene Link,passt ganz Gut mit dem Standort des Häuschen überein.
 
aber der Hinweis von @Eggersdorf und die Gebäudebilder der Fakultät lassen mich nun doch zweifeln ob die Größendarstellung in dem (Link s.o.) Plan stimmt. Die Fakultät wirkt wirklich etwas klein....
Hat jemand Luftbilder aus der Gegend auf der die Fakultät ersichtlich ist?

Ich war damals auch dabei, das Häuschen hab ich leider nicht bemerkt bzw. abgelichtet.

Grüße
 
Die Ruine hat eine Kantenlänge von etwa 120 x 120 Meter, auf dem Luftbild von 1953 ist noch etwas davon zu sehen. Das entspricht etwa den Dimensionen aller Gebäude auf dem Teufelsberg zusammen genommen.
 
danke für das LuBi checken!

Hab gerade auf GE nachgemessen, aktueller Bau Ost West 150 m, Nord Süd 140, und wenn ich die 120 m reinmale wie im Link Bild könnte das doch wieder passen... grübel...
Könnte man das LuBi über GE legen (oder anderes Programm) und abgleichen? ........


haaaalt Stop, GE aufrufen, Teufelsberg anfliegen, Uhr Symbol anklicken, bis 1953 zurückdrehen, Boing, die Fakultät befindet sich nicht unter der Abhöranlage....liegt sogar 95 m östlich von der Abhöranlage.

Also doch zum U-Bahnhof das Häusle?

Grüße

PS: die 120m Seitenlänge der Fakultät können im 1953er LuBI bei GE bestätigt werden, das stellte ich nicht in Frage, finde nur toll das es im GE stimmt....
 
Also doch zum U-Bahnhof das Häusle?
Also ein unfertiger U-Bahnhof wäre den Kollegen von Berliner Unterwelten mit Sicherheit aufgefallen - den Gedanken würde ich streichen.

Das Problem ist, dass ich zwar weiß, dass dieses komische BVG-Häuschen in der u/i-Doku vor Jahren gezeigt und erwähnt wurde - ich aber nicht mehr mit Sicherheit sagen kann, was die Doku damals dazu sagte.

Meine Erinnerung an die Doku (entweder ging es um den Teufelsberg oben [Abhörstation] oder um die Fakultät unten, dann war das eher ZDF-History im Kontext Drittes Reich) ist folgende - und meine Erinnerung ist nicht belastbar:

In der Doku war das der Closer (der abschließende Beitrag, der neugierig auf weiteres macht).

Das Häuschen wurde gezeigt. Und das da Beton bis zum Erdmittelpunkt sei. Man habe auch mit der BVG gesprochen, die wisse aber auch nichts dazu: Vielleicht waren da mal Stromkabel. Man werde der Sache gelegentlich nachgehen.

Blende. Abspann.

Diese Doku lief -ich würde schätzen- vor mehr als 15 Jahren.
 
Da dort Massen von Schutt abgeladen wurden, und dies auch über einen größeren Zeitraum, überlege ich jetzt, wer soll denn in dieser Zeit dort diesen Schacht gebaut haben? Also Verschalung, Beton rankarren, wissen wie hoch der Berg mal werden wird, und zeitgleich wird täglich neuer Schutt abgeladen, ein Bautrupp auf Abruf "ihr müsst noch 2m draufsetzen..." u.s.w. glaub ich nicht. Kam also wahrscheinlich erst später der Schacht, und dann ging es aber nur um Tiefe, also nicht "wir treffen U-Bahn Schacht Deckel xyz". Irgendwo hab ich mal was aufgeschnappt das es Statiker gab die große Bedenken hatten, das der Berg unter seiner eigenen Last zusammenstürzt, (also aus sperrigen Klinkersteinen wird Bröselschutt, inkl. Volumenreduzierung), ich denke also an einen Kontrollschacht um Bewegung des Berges zu messen.... was das dann aber mit der BVG (Schild am Häuschen) zu tun haben soll?! Keine Ahnung...

es bleibt rätselhaft...

Grüße
 
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