Hallo, ich lese mich als Neuling durch Themen, die mich besonders interessieren, und wärme jetzt hier kurz das Thema der Bunker auf dem Fischland auf.
Sehr aufschlussreich die Recherche von Parzival2 - genau das wollte ich schon immer mal wissen. Sehr schön und Erinnerungen weckend die Bilder von FrankK.
Was mir auffällt, ist, dass einige User offensichtlich nicht oft genug oder vor zu langer Zeit dort waren, sodass etwas Verwirrung herrscht, welche Objekte jeweils gemeint sind.
FrankK hat es sehr bemüht erklärt; es waren zwei doch deutlich entfernte Areale. Parzival2 beschreibt die Lage allerdings zu nah an der Millionengasse. Vom letzten Haus am Ende der Millionengasse , nahe an der Ufertreppe, die ihren Platz im Laufe der letzten Dekaden am wenigsten änderte, verlässt man noch heute den Weg auf dem Steilufer in Richtung Wustrow. Erst nach ca. 500m ist die ungefähre Lage der Batterie und des vordersten Bunkers (Beobachter, weil eckig?) erreicht. Die Geschützstellungen (weil rund) lagen im Hinterland allesamt hinter dem Windschutzstreifen. Alle links und rechts des Feldweges, der wieder zur Straße bei Althagen führt. In den gesprengten Teilen waren idyllische Teiche entstanden. Auch im vordersten Bunker haben wir damals versucht zu angeln.
Die jährliche Erosion durch die Stürme wurde durch den in jedem Sommer entstehenden Trampelpfad der Touristen begünstigt, weil sich darin immer viel Wasser sammelte. So brach der Bunkerteich irgendwann zum Meer hin auf, der Bunker kippte und rutschte unmerklich, aber doch von einem Jahr zum anderen. Dann räumte man ihn ab, die anderen gleich mit. Die Trümmerhaufen auf den bei GE eingestellten Fotos sind nur die Granitblöcke für den Wellenbrecher, aber nicht die Bunkerteile.
Der Bunker am Bakelberg ist wohl der beschriebene, der als letzter in der Erde ruht und nun auch schon die Kante sieht. Uns allen kam er damals nur mehr landeinwärts vor, weil wir am Zaun vorbeilaufen konnten. Aber das ist ja mindestens 35 Jahre und 20-25m Abstand her....
Beste Grüße --- ElLennart