Da muss ich Martin reicht geben.
Das Auge fürs Bild kommt mit der Zeit. Im Grunde kann man ne Menge Schotter für Technik ausgeben. Ist aber alles für die Katz, wenn du kein Blick fürs Motiv hast. Ich weiß nicht, was deine Kamera kann. Wenn du n bissl mit Belichtungszeiten usw spielen kannst reicht es zum üben allemal. In dunklen Räumen solltest du wirklich n Stativ verwenden.
Der Vorteil an digital ist ja auch, daß du das Ergebnis sofort siehst. Ich mach oft mehrere Bilder vom selben Motiv. Nur mit anderen Einstellungen. Das in meinen Augen Beste behalte ich. Der Rest fliegt wieder weg.
Nachbearbeiten vermeide ich auch meist. Ich will das Ergebnisse vor Ort erreichen. Und nicht zu Hause zurecht pfuschen. Ich benutze auch gerne mal das Tele und geh bewusst n Meter nach hinten. Das werden ganz andere Bilder, als wenn man direkt davor steht.
Ich unterscheide aber auch im Sinn der Bilder. Einerseits ist das Ziel ein schönes Bild, welchen eine Stimmung vermitteln soll. Andererseits gibt's halt auch Bilder, die einfach nur Informationen vermitteln. Sei es vom Ort oder von Details. Was hab ich schon alles an Technik geknipst, nur um für mich die mechanische Funktionsweise festzuhalten.
HDR sollte für dich noch nicht die Rolle spielen. Übe erstmal.
Ich nutze diese Technik auch nur, um Details sichtbar zu machen. Seltenst, um zu überspitzen. Wobei das auch Spaß machen kann. Auf Dauer ist es aber langweilig. Weils immer zu gekünstelt aussieht. Und das Leben ist nunmal kein Comic.
Und vergiss nicht, die Umgebung zu genießen. Wenn du dich verkrampfst und nur von Bild zu Bild hetzt, wirds eh shice. Dann stehst du vor hunderten Bildern, kannst dich aber an den Ort an sich nicht mehr erinnern.
Gruß Polle