Leipzig: Lazarett der GSSD

AW: Lazarett der GSSD in Leipzig

Hallo Hermann,
dann dürfte das wohl die Wäscherei samt Entkeimung gewesen sein.
Interessant auch insofern, da das Bekleidungsamt (welches Kolja ebenfalls adoptiert hatte, aber dazu später) ein paar Straßen weiter beheimatet war.

Danke für's vorlesen!;)
 
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Lokist,
ja kein Problem, habe auch eine Weile gebraucht zu verstehen was die eigentlich vom lesenden wollen. Die informative Kürzung des Inhalts auf den Tafeln dieser Art auf das notwendige Procedere macht manchmal schwierigkeiten für Aussenstehende, weil wir ja nicht wissen was da real abgelaufen ist. Der Hinweis:
HALT STEHEN BLEIBEN, kann 537455 Ursachen haben, so ist es manchmal mit den Tafeln auch.
Grüsse Hermann
 
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In einem Gebäude fand ich die Reste einer chemischen Anlage. Über zwei Räume verteilt, verbunden per Glaspipeline am Trageseil, stehen Entwickler (?) und gläserne Behälter. Direkt darunter ist ein Keller mit Lager und Waage, welcher nur vom Entwickler aus zugänglich ist. Vermutlich ist auch hier klar im Vorteil, wer (russisch) lesen kann. Immerhin, daß das wohl was mit "Sterilisation" zu tun hat, weiß ich schon.
 
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Schöne Bilder vom Kesselhaus.
Befeuerung über Gas-od.Öl.Die Brenner leisten nun bestimmt weit weg neue Dienste.
Für Leute,die es interessiert:Dort verbaut (nach Bild)waren Zwillings-Flammrohrkessel.

Ich schätze mal vorsichtig ca.2-3 To.Dampf/Std.unter Volllast.Pro Kessel.

Gruß Helge.
 
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...Jammerschade, daß die Galerie an der einen Wand inzwischen unkenntlich ist.

Da haste Recht!

So etwas in der Art habe ich bei mir auch gefunden, eine Wandtafel mit den besten Fahrern der Einheit. Standen die Namen, eine kurze Einschätzung o.ä., das jeweilige Fahrzeug drauf - nur die Fotos mit den Soldatenporträts waren abgefetzt... Schade!

demo01

PS: Die Tafel habe ich zumindest sichergestellt...
 
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@ helge: interessant, danke. Ich vermute Gas, denn Kohlelager ist nicht und Öltanks waren nicht sichtbar. Allerdings ist der Keller auch völlig unter Wasser.

@Demo: in diesem Fall werden es wohl aufmunternde Sprüche zur rev. Wachsamkeit gewesen sein. Auf der einzigen noch erkennbaren Ecke ist eine MiG und etwas Schrift.


@ den Herrn mit dem Fiesta: Du warst VÖLLIG unsichtbar.:):)
 
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Das es sich um die Sterilisation für Instrumente handelte, schrieb Lokist ja bereits.
Die Glasrohre und die Glasbehälter mit der Aufschrift "Wasser" lassen mich auch noch auf die Herstellung von destilliertem Wasser schließen, welches man zum einen zum Betrieb der Dampfsterilisatoren (siehe Bild 9) benötigt, nebenbei aber auch zur Herstellung von Lösungen und Infusionen verwenden kann. Sollte mich nicht wundern, wenn man die auch noch selbst hergestellt hat.

Gruß
Patchman
 
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In einem Gebäude fand ich die Reste einer chemischen Anlage. Über zwei Räume verteilt, verbunden per Glaspipeline am Trageseil, stehen Entwickler (?) und gläserne Behälter.
Das ist ziemlich sicher ein Ionenaustauscher. Dort wurde Kesselspeisewasser
hergestellt. Mal nicht durch den Begriff verwirren lassen! Das ist nicht dreckig -
im Gegenteil: Das hat die Qualität von dreifach destilliertem Wasser.

In den Glasbehältern war Wofatit, das ist ein Kunstharz. Kügelchen ca 0,5mm
Durchmesser, Farbe wie Bernstein. Müßte ggf. noch in einer Ecke liegen.

@Hermann: Das wäre so was, was man vor dem großen Bums schützen müßte.
Also falls man das Kesselspeisewasser nach dem Bums noch braucht ...

Martin
 
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Ich schiebe mal ein paar Bilder hoch, vielleicht kann sich jemand einen Reim darauf machen.
Beitrag 14, drittes Bild:
Hatte die Konstruktion einen Schornstein?
Machte die Konstrukton den Eindruck eines Ofens?

Also die Dinger mit den Rollen rechts - ein wenig nach Krematorium sieht das
schon aus ...

Martin
 
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Dort wurde Kesselspeisewasser
hergestellt. Mal nicht durch den Begriff verwirren lassen! Das ist nicht dreckig -
im Gegenteil: Das hat die Qualität von dreifach destilliertem Wasser.

Das war dann aber Speisewasser für die Teekessel, bei der Kapazität der Anlage.:) Oder für Dampfsterilisatoren, wie Patchman schrieb.
Dreifach destilliert- also das, was man auch als Reinstwasser bezeichnet?

Beitrag 14, drittes Bild:
Hatte die Konstruktion einen Schornstein?
Machte die Konstrukton den Eindruck eines Ofens?

Ein Abzug ist auf jeden Fall dran. Ofen- nun, ich dachte zuerst an einen Kamin.

Also die Dinger mit den Rollen rechts - ein wenig nach Krematorium sieht das schon aus ...

Die sind mir auch aufgefallen. Also wenn die da keine Viechers geräuchert haben- vielleicht wurden da verseuchtes Zeug verbrannt?

Ich bin erst mal urlaubsreif, anschließend werde ich da noch mal schauen gehen. Falls jemand detailierte Wünsche hat....
 
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Der Operationstrakt. Der "gelbe Salon" war wohl die Vorbereitung, die OPs liegen rechts und links daneben.

... heißt der Spruch soviel wie "Keinen Schritt weiter mit dreckigen Latschen?"
 
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Interessant sind die Geländer vor den Balkonen der Krankenzimmer. Ob Kolja diese jemals im Sinne des (deutschen ) Erfinders benutzt hat?
 
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Ein paar Bilder von kleinen Kunstwerken. Falls das Lazarett eine Kinderstation hatte, dürfte sie hinter der Tür mit der "weisen Eule" gelegen haben.
 
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Das ist ziemlich sicher ein Ionenaustauscher. Dort wurde Kesselspeisewasser
hergestellt. Mal nicht durch den Begriff verwirren lassen! Das ist nicht dreckig -
im Gegenteil: Das hat die Qualität von dreifach destilliertem Wasser.

In den Glasbehältern war Wofatit, das ist ein Kunstharz. Kügelchen ca 0,5mm
Durchmesser, Farbe wie Bernstein. Müßte ggf. noch in einer Ecke liegen.

Hallo martin 2 !

Ich bin nicht der Meinung,das dort Kesselspeisewasser aufbereitet wurde.
1.Größe der Anlage viel zu klein.
2.Gläserne Behälter/Leitungen.

Ich glaube auch eher,das dort destiliertes Wasser durch Ionenaustausch zu med.Zwecken oä.hergestellt wurde.

Gruß Helge.
 
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Helge,
das kann man ganz einfach feststellen, wenn die Sicherungskästen in den Fluren noch vorhanden und beschriftet sind. Der Fachbegriff für eine Station, in der Destilliertes wasser erzeugt wurde und in einer großen Anzahl Anlagen, so auch Bunkern (Akkuwasser) vorhanden war, lautet LABOLATOR , so LABOLATOR beschriftet ist, ist es eindeutig.
Grüsse Hermann
 
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Das war dann aber Speisewasser für die Teekessel, bei der Kapazität der Anlage.:) Oder für Dampfsterilisatoren, wie Patchman schrieb.
Einerseits ist die Kapazität gar nicht so gering. Andererseits wird Kesselspeise-
wasser im Kreislauf betrieben. Und es geht nur darum, den Verlust zu ersetzen.

Dreifach destilliert- also das, was man auch als Reinstwasser bezeichnet?
Korrekt.
Wobei - beachten bitte: Bei der Anlage wurde nichts destilliert, es wurde also
auch nichts verdampft.

Ich bin nicht der Meinung,das dort Kesselspeisewasser aufbereitet wurde.
...
Ich glaube auch eher,das dort destiliertes Wasser durch Ionenaustausch zu med.Zwecken oä.hergestellt wurde.
Helge,
das sind zwei verschiedene Begriffe für die gleiche Sache!
Du müsstest Dich von dem Gedanken trennen dass Kesselspeisewasser was
minderwertiges sei - das Gegenteil ist der Fall. Und: Es liegt KEINE Destillation
vor!

1.Größe der Anlage viel zu klein.
2.Gläserne Behälter/Leitungen.
Leider habe ich die Durchflussmengen nicht präsent. Aber so klein war die gar
nicht. Und es müssen zwingend Glasgefäße sein: Der Ionenaustausch soll ja
mit dem Wasser erfolgen - nicht mit der Metallwand ...

Nochmal: Das ist ziemlich sicher ein Ionenaustauscher für den gesagten Zweck.
Du kannst mir glauben. Ich habe an solchen Dingern gearbeitet.

Martin
 
Heute gab es einen großen Brand im Objekt , riesiges Feuerwehraufgebot vor dem Haupttor. Was genau gebrannt hat , kann ich nicht sagen. Die Rauchwolken waren bis zum Flughafen sichtbar. Schade , daß es immer wieder in solchen Objekten brennt . ..
 
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