Ladeburg: Richtfunk Relaisstelle der GSSD "Priboj"

ESMaik

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Heute bin ich mal wieder mit der kleinen Grünen auf Erkundungstour gegangen.
Irgendwo im Wald bei Ladeburg, stößt man plötzlich auf diese Umzäunung. Hier auf einem natürlichen Hügel hatten die Sowjets eine Richtfunkstelle bertieben. Auf den ersten Blick erkennt man eine Tarnbaracke, vom Zustand her noch gut, bis jetzt haben nur 2 Sprayer den Weg hier her gefunden. Es gibt zwei Bunker, einer nur von der Baracke aus zugängig (hatte ich beim schnellen durchlaufen nicht gefunden) und einen weiteren der eine NEA beherbergte. Über eine Treppe, verborgen von einem verschiebbarem Metalldach gelangt man in den Fertigteilbunker. ich habe ettliche Bilder gemacht, hier mal die ersten. Die Baracke ist kaum auszumachen, da sie etwas abgesenkt und von Tannen umgeben ist.

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Auf dem ganzen Gelände verteilt, finden sich Antennenträger und deren Fundamente, sowie Stahlanker für die Spannseile.
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neben dem Eingang zum NEA Bunker steht auch so ein Fundament, die anderen drei, stehen über einander in einem Betonschacht und wurden mal dort hereingeworfen.
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Etwas ausserhalb des Geländes in Richtung osten, befindet sich dieser Anschlusspunkt.
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Wie angekündigt, reiche ich nun noch Bilder nach, wer weiß wie lange noch der Zustand anhält, immerhin ist es erstaunlich das es noch nicht abgerissen wurde.
An der anderen Seite in der Nähe des NEA Bunkers befindet siich dieser Tank, warscheinlich für Dieselöl, daneben ein eingerabener Container mit anbetonierter Treppe, deren Funktion ich nicht kenne.

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Dann geht eine Treppe den Abhang hinunter und endet an diesem Haus, deren Funktion mir auch nicht bekannt ist. Das Haus hat außen einne Rohranschluss, der innen an einer Rußklappe endet. Im Inneren gibt es einen Raum an desse Ende eine Ausschachtung ist die gefließt ist, wo auch Wasserleitungen hin führen. Neben dem Haus ein Anbau aus irgendwelchen recycelten Stahlteilen, russisch zusammengefummelt.


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Oben am Hang dann, für das einfache Wachpersonal das Toilettenhäusschen.

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Vor der Barracke in einem gemauerten halbrunden Schacht, liegen Teile der Nachrichtentechnik.

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Und nun noch Bilder von dem Gebäude. Im inneren kein Fundament, sondern Mauersockel auf denen mal Dielen saßen.

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Das Gebäude ist in mehrere Bereiche unterteilt, die jeweils nur durch einen eigenen Eingang von außen begehbar sind. Es gibt eine Küche, einen Duschraum, einen Heizkeller, einen Toiletten und Unterkunftsbereich und dann den Nachrichtenbereich, der größte Teil, mit Esszimmer am ende.

Das war wol mal der Küchenbereich, zum Speisezimmer gibt es nur eine Durchreiche. Daneben eine Tür zur Dusche.

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Heizkeller

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Im Nachrichtenbereich sind die Wände mit Ornamenttapete versehen, richtig edel.

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Esszimmer mit Durchreiche.

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Sannitärbereich.

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Nun noch ein Nachtrag, ich hatte ja den Nachrichtenbunker nicht gefunden, da ich ein paar mal daran vorbei gelaufen bin. Er ist in einer Nische versteckt rechts neben dem Eingang, was man so nicht wahr nehmen kann.
Man gelangt über eine Treppe, mit "russischen" Stufen hinunter, von denen jede einzelne ein anderes Maß hat.

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Beschriftungen sind noch vorhanden, weichen aber bereits, mit der bröckelnden Farbe von der Wand.

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Dann, drei Schleusentüren passierend, welche samt Rahmen bereits verschwunden sind, eröfnet sich einem der Nachrichtenrrakt, mit blauem ausgelegtem Linoleumboden.

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Am Ende gibt es eine weitere Kammer, von der mittig ein Raum abgeht und sich an der rechten Wand der Notausstieg anschließt.

Im Gebäude gib es noch einen kleinen Raum mit abgeklebter und von außen vergitteter Scheibe. Interessant ist auch der etwas dickere Türrahmen mit vielen Riegeln. Oben befand sich wol mal eine Art Schalter, welcher beim Öffnen ein Signal auslöste. Was dort wol mal drinnen war?

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Dieses Relikt konnte ich aus einem Schacht bergen.
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In der Baracke, fand sich noch eine Zeitung, welche wohl belegt das die Anlage 1993 noch betrieben worden ist. Angeblich soll sie bis 1994 genutzt worden sein.

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Dann geht eine Treppe den Abhang hinunter und endet an diesem Haus, deren Funktion mir auch nicht bekannt ist. Das Haus hat außen einne Rohranschluss, der innen an einer Rußklappe endet. Im Inneren gibt es einen Raum an desse Ende eine Ausschachtung ist die gefließt ist, wo auch Wasserleitungen hin führen. Neben dem Haus ein Anbau aus irgendwelchen recycelten Stahlteilen, russisch zusammengefummelt.

Vermutlich die "Banja".


Im Gebäude gib es noch einen kleinen Raum mit abgeklebter und von außen vergitteter Scheibe. Interessant ist auch der etwas dickere Türrahmen mit vielen Riegeln. Oben befand sich wol mal eine Art Schalter, welcher beim Öffnen ein Signal auslöste. Was dort wol mal drinnen war?

Sieht nach VS-Stelle oder SND-Raum aus.
 
Das mit der Sauna kann sein, da ist so ein Ofen wo ein Rohr in eine gemauerte Bank geht wo Feldsteine als WärmeSpeicher drinnen geschichtet sind, das hatte ich vermutet. Dann wird die Beplankung geklaut worden sein, die Dielen fehlen ja auch überall. Wozu diente ein SND Raum oder die VS? Ich hab nach 15 Jahren Bunkerabstinenz die Bedeutung der Abkürzungen vergessen.
 
VS » VS-Stelle, Aufbewahrung und Regulierung von klassifizierten Dokumenten (Verschlußsachen).
SND » Spezial Nachrichten Dienst, darin Lagerung und/oder Nutzung von 'Chiffriergeräten' für Nachrichtenübermittlung.

Das entspricht hier so dem ehemals vorgeschriebenen zusätzlichen Minimalschutz für sowas.

Grüße Frank
 
Da bin ich regelmäßig zum Erkunden in und um Lanke/Lobetal und Ladeburg unterwegs und dann finde ich sowas nicht!!??
Würdest du mir etwas nähere Angaben (per PN) geben,eventuell Koordinaten (wenn noch vorhanden) ?
DANKE im voraus
 
Schick ich dir nacher, das ganze ist auch kaum zu finden und fast unsichtbar im Wald. Ich bin auch Jahre daran vorbei gefahren.
 
Hallo, ich interessiere mich für Lostplace und komme aus dem Umkreis Lobetal und bin öfters dort aber ich habe noch nie den Bunker gefunden. Könntest du mir bitte den Standort schicken?
 
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