Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten in der DDR

Martin Kaule

Administrator
Was wirklich meines Wissens bisher einmaliges, kann man in Mirow besichtigen. Auf einem Friedhof befindet sich ein Denkmal für die russischen Helden des 2.Weltkrieges sowie ein Denkmal der gefallenen Einwohner aus Mirow des 1.Weltkrieges.

Viele Grüße
Martin
 

Sven K.

Moderator
Teammitglied
Habe ich heute in Friedersdorf gesehen. Ein Denkmal für die Opfer beider Weltkriege und eine zusätzliche Tafel für die gefallen Sowjetsoldaten.

Gruß Sven!
 

KidCreole

New member
Nabend Leute,

hätte hier in Treuenbrietzen auch noch was zu bieten.

Der Heldenhain beinhaltet Denkmäler für die Opfer des Deutsch-Französischen Krieges, des 1. Weltkrieges, den gefallenen Sowjets im 2. Weltkrieg (darunter 2 Helden der Sowjetunion) und in Kürze noch ein Denkmal für die Deutschen Opfer des 2. Weltkrieges.

Die Umgstaltung ist zur Zeit noch im Gange. Der Volksbund Kriegsgräberfürsorge, Reservisten der Bundeswehr und nicht zuletzt Spenden der Treuenbrietzener Bürger und es Heimatvereins zeichnen sich für diese wirklich einmalige Anlage verantwortlich.

Als der baufällige Obelisk abgerissen wurde, der zudem auch die Sichtachse versperrte, gab es einigen Ärger:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1998/0508/blickpunkt/0003/

Mittlerweile muss ich aber sagen, daß es sich gelohnt hat und auch die Russische Botschaft ist sehr zufrieden.

Ich werde in kürze aktuelle Bilder nachreichen, habe leider noch nicht alle hochgeladen:

http://www.treuenbrietzen-online.de/4images/categories.php?cat_id=20

Viele Grüße

Kai
 

fulcrum

New member
Hallo zusammen,

hier ein weiteres Beispiel fuer eine territorial-gemeinsame Ehrung, zu finden mitten in Zossen ( Naehe Wünsdorf ).


Gruß Fulcrum
 

Ralfi

Gesperrt
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

In Eisenhüttenstadt gibt es den "Platz der Deutsch-Sowjetischen Freudschaft"
 

Stubi

New member
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Ok, verstanden.

Dann ganz anders:
Vorbemerkung: Deutschland hat sich in 4+2 verpflichtet, alle sowjetischen Gedenkstätten zu erhalten und zu pflegen.

Nachösterliche Grüße, Martin

Wahrscheinlich gibt es da aber auch verschiedene Kriterien, in Karl-Marx-Stadt, ach nee da hieß es dann schon wieder Chemnitz wurde auch der T34 vom Sockel weg verkauft.
 
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Da ueber die Grabstaette Mirow berichtet wurde,moechte ich an das Dilemma um das sowj.Ehrenmal in Neustrelitz (Mecklbg.) erinnern,dass auf dem Marktplatz stand, und vor einigen Jahren den Platz wechseln musste,und mir bekannt,noch bis heute in ein staedtischen Lager bei Seite geschafft wurde.(Man wusste angeblich keinen anderen wuerdigen Platz der Wiederaufrichtung.)Die sterblichen Ueberreste der sowjetischen Gefallenen wurden umgebettet an einem anderem Ort.Haette man dort nicht einfach einen Sockel fuer das Denkmal (Figur) erstellen koennen, um das Denkmal in verkuerzter Form aufzustellen ??Oder scheiterte es wiedereinmal an der deutschen gruendlichen baurechtlichen Buerokratie ?? Es ist fuer mich eine Art Ehrenmal-
schaendung,wenn man es so wie in Neustrelitz abhandelt.
Ich moechte nicht wissen,wieviel Prozesse es gaebe,wenn es sich um eine
Grabanlage handelte,die einer deutschen historischen Persoenlichkeit gewidmet ist. Die Menschen, die dort ihr Leben lassen mussten,durch die Politik des deutschen Volkes, haben wohl einen Anspruch auf Achtung ihrer letzten Ruhestaette. (In den letzten Jahren bemuehen sich viele Menschen in Russland ,Belorussland, der Ukraine auch um die Grabstaetten der dort gefallen deutschen Soldaten.) Deshalb sollte die Stadt Neustrelitz doch endlich das Denkmal (Figur) an der neuen Grabstaette errichten,bevor der Zahn der Zeit das Denkmal vernichtet,oder es in die Vergessenheit geraet.
 
R

Razor

Guest
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

also meines wissens giebt es auch auf dem Ostfriedhof in Leipzig ein etwas grösseres Betonmonument ich dacht ald Kind immer da liegen die ganzen toten Soldaten drin aber ist nur ein Mahnmal was trotzdem sehr gross ist, bilder davon hab ich leider nicht!
 

martin2

Active member
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Zitat von martin2
Vorbemerkung: Deutschland hat sich in 4+2 verpflichtet, alle sowjetischen Gedenkstätten zu erhalten und zu pflegen.
Wahrscheinlich gibt es da aber auch verschiedene Kriterien, in Karl-Marx-Stadt, ach nee da hieß es dann schon wieder Chemnitz wurde auch der T34 vom Sockel weg verkauft.
Stubi, das Kriterium ist "sowjetische Gedenkstätten".

Für den Chemnitzer Panzer weiss ich das nun nicht genau - vermute es aber:
Der Wittenberger Panzer war natürlich keine sowjetische Gedenkstätte - und die vielen Lenins an verschiedenen Orten auch nicht: Die hat die DDR aufgestellt. Und daher kann die Kommune da völlig frei entscheiden, was sie damit macht.

Ich kenne nur zwei Stätten, wo je zwei Panzer tatsächlich zu einer sowjetischen Gedenkstätte gehören: einerseits das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Tiergarten, andererseits vor einem Heldenfriedhof südlich von Berlin (kann da jemand den Ort oder Koordinate nennen?)

Aber mag ja sein, dass Martin nicht alle T34 kennt, die zu sowjetischen Gedenkstätten gehören: Wer kennt weitere?
Bedingung: Sie müssen heute noch existieren.

Martin
 

fulcrum

New member
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Aber mag ja sein, dass Martin nicht alle T34 kennt, die zu sowjetischen Gedenkstätten gehören: Wer kennt weitere?
Bedingung: Sie müssen heute noch existieren.

Martin

Moin moin,

und dem ist auch so Martin. Fuer alle + Martin --> Lalendorf ( suedlich von Rostock ) --> 48-Link: http://www.stadtplandienst.de/fastlink.asp?key=d8b93a072c1b70bdf355c4494098bbba


Der Panzer fuhr aus eigener Kraft auf den Sockel, anbei ein Auszug der Inschrift auf der Tafel: Zitat:"Dieser russische Panzer war 1945 bei den Kämpfen um Berlin im Einsatz.
1975 wurde er zum 30. Jahrestag des Endes des II. Weltkrieges aus den Beständen der damaligen NVA zur Verfügung gestellt.
Auf der Grundlage einer Bürgerbefragung beschlossen die Gemeindevertreter 1992 den Erhalt dieses Denkmals.
"
 

helge

Member
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Der Wittenberger Panzer war natürlich keine sowjetische Gedenkstätte - und die vielen Lenins an verschiedenen Orten auch nicht: Die hat die DDR aufgestellt. Und daher kann die Kommune da völlig frei entscheiden, was sie damit macht.
Martin

Hallo Martin2 !

Welche Kriterien hätten denn erfüllt sein müßen,damit das Panzerdenkmal in WB auch den Status-Sowjetische Gedänkstätte-hätte ?
Ich dachte bisher immer das das Denkmal in Verbindung zum Soldatenfriedhof gestanden hat.
Also in Ehrenden Gedenken an die Sowjetsoldaten.

Gruß Helge.
 

martin2

Active member
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Hallo Martin2 !
Welche Kriterien hätten denn erfüllt sein müßen,damit das Panzerdenkmal in WB auch den Status-Sowjetische Gedänkstätte-hätte ?
Ich dachte bisher immer das das Denkmal in Verbindung zum Soldatenfriedhof gestanden hat.
Also in Ehrenden Gedenken an die Sowjetsoldaten.
Gruß Helge.
Es muss offensichtlich eine sowjetische Gedenkstätte sein. Rechtlich ist das in einem Folgevertrag zu 2plus4 geregelt, nämlich in "Vertrag über gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken vom 9. November 1990"

"Artikel 18
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland erklärt, daß die auf deutschem Boden errichteten Denkmäler, die den sowjetischen Opfern des Krieges und der Gewaltherrschaft gewidmet sind, geachtet werden und unter dem Schutz deutscher Gesetze stehen. Das Gleiche gilt für die sowjetischen Kriegsgräber, sie werden erhalten und gepflegt."

In Wittenberg ist die Situation die: Der Heldenfriedhof wird gepflegt - auch heute.

Der neugestaltete Vorplatz mit der bombastischen Treppe und dem Panzer auf dem Sockel (Kanone nach Westen - und das Ganze direkt an der Wittenberger Schloßkirche; das ist die mit den 95 Thesen!) war nicht etwa sowjetisch. Das war die Idee der SED-Kreisleitung unter Albert Schulzki. 1973 erfolgte die Aufstellung eines T-34 - der dem Vernehmen nach gar kein Weltkriegspanzer sondern einer der NVA gewesen ist. Direkt vor der Treppe (da wo jetzt diese bunten Blechdinger sind) war ein Rosenfeld: Frischvermählte wurden genötigt, direkt nach der standesamtlichen Trauung dort eine Rose zu pflanzen - nach sowjetischem Vorbild. Diese "Tradition" ist allerdings schon wenige Jahre später wieder eingeschlafen.

@Stubi: Das müßte sein den ich kenne: Ich komme da aller paar Jahr mal vorbei. Danke!

Martin
 

helge

Member
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Anbei zwei Aufnahmen von Berlin (1977)
Ob der Sockelpanzer auch zum Ehrenmal oder dessen Gelände gehört,weiß ich leider nicht.
Vielleicht wissen Berliner darüber bescheid.

Bildquelle:altes Familienalbum

Gruß Helge.
 

Ralfi

Gesperrt
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Noch ein schönes Denkmahl aus Eisenhüttenstadt Ortsteil Fürstenberg an der Oder... Auf der Spitze befand sich früher mal ein roter Stern... der wurde aber geklaut oder entfernt...
 

tambour

New member
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Auch das Denkmal an der AAnschlußstelle Erkner hatte mal einen Stern. Fehlt seit der Wende.
MfG
 

tambour

New member
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Anbei zwei Aufnahmen von Berlin (1977)
Ob der Sockelpanzer auch zum Ehrenmal oder dessen Gelände gehört,weiß ich leider nicht.
Vielleicht wissen Berliner darüber bescheid.

Bildquelle:altes Familienalbum

Gruß Helge.
In Karlshorst am Museum steht ein T 34 etwa so wie auf dem Foto. Muß mal meine Harddisk durchforsten. Oder mal wieder hinfahren.
MfG
 
D

dkr1969

Guest
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Auch ganz im Nordwesten der ehemaligen DDR, in der Kleinstadt Schönberg (Landkreis Nordwestmecklenburg), gibt es mitten im Ort einen sowjetischen Friedhof, wie ich am Osterwochenende durch Zufall entdeckte.
 

Hermann

Gesperrt
AW: Denkmal: Sowjetische Ehrenmale und Grabstätten DDR

Martin,
sehr zu empfehlen,
DIETZ Verlag Berlin:
Tite`l:
Spasibo wam Geroi Soldatui sowjetskoi stranui
also
Dank euch ihr Sowjetsoldaten
Verzeichnis der Gedenkstättden in der DDR, mit Fotos,
mit einem Vorwort von Wilhelm Pieck, Ausgabe 1960.
Wittenberg is ooch drinne...
Meint Hermann
 
Oben