AW: Funkstelle der GSSD bei Wittenberg
Martin, na logisch können wir das.
Ich sage ja immer wieder, daß man sich an Zeitschienen und konkrete Aufgaben halten muß, wenn man etwas recherchieren will und hinter die Zusammenhänge kommen will. Nun ist die ganze MVM Datei ein riesiger Fundus, aber auch nur die halbe Wahrheit, denn es ist nur ein kleiner Teil der Ergebnisse der Arbeit dieser Truppen, denn an die Auswertungen kommt man so einfach nicht heran und die wurden aus guten Grund ja nicht veröffentlicht. Nun war es konkret so, daß man ab 1961 daran ging bestimmte Fürhungsprozesse neu zu ordnen und vorallem fernmeldeinhaltlich abzusichern, will sagen es wurden beim Komitee TT und Einheiten aufgestellt, die sich mit der Fernmeldesicherheit b e i d e n Streitkräften befassten. Da die verwendeten Systeme
an bestimmte Daten und Eigenschaften gebunden waren, will sagen Kanalaufbau, Werte die an die Kanäle gestellt wurden usw. konnte diese Aufgabe nicht jedem übertragen werden. Die insider wissen was unter SND II Kanal zu verstehen ist und welche Werte er leifern musste.
Vorallem bei Übungen wurden bestehende Areale und Einrichtungen massiv verstärkt, also die Fernmeldeübertragungskapazität erweitert. Dies fiel vorallem dann auf, wenn dies durch mobile Verstärkungskräfte geschah, die an bestimmte Standorte verlegten. Da diese Standorte fernmeldetopografisch auch bestimmte Kriterien erfüllen mußten (Geländehöhe, quasioptische Sicht etc... war es nur begrenzt möglich, neue Standorte zu finden, daher resultiert die Wegzeigung, daß man die Verstärkungskräfte an den schon bekannten Standorten immer mal wieder fand, weil dort mehr Kapazität übertragen werden musste. Eine Reihe dieser Standorte ist bekannt, andere nicht. Da Einheiten der 2. Staffel in der Regel nicht auf nicht auf stationäre FÜST Anlagen bauen konnten (wie auch wer sollte denn alle Details einer entwickelnden Lage vorausplanen) , waren diese Leutchen und die sie verstärkenden Nachrichtentruppen immer auch vollständig mobil abgestützt. Bei genau diesen Gelegenheiten fand man dann 44 und andere an den Standorten der normalen 118, 132. und 119 Brigade. Das macht es heute extrem aufwendig festzustellen, werd denn nur der Hausherr war und wer der temporär verstärkende Part. Fakt ist, die og. Fernmeldesicherheit erforderte Spezialtechnik, Spezialkenntnisse und man traute wegen der verwendeten Systeme und Ebenen den Streitkräften anfangs nicht zu das zu machen. Aus gewissen geschichtlichen Auseinandersetzungen in den 50 er Jahren in der UdSSR zwischen dem Dreibuchstabenverein und den Uniformen, traute man dem Militär in dieser Frage lange nicht über den Weg. Lange Zeit war es so, daß
die FÜST der sowj. Skr mit dieser Technik ausgestattet wurden, wenn es notwenidig war, vorallem die Feld-GS wurden so abgestützt,. daß die Btl und sst. KP dieser Einheiten konkret dort hin fuhren. Die Entwicklung der gesamten Vorbereitung des möglichen Einsatzraumes und die vermuteten Einsatzszenarien des Gegners liessen aber erklennen, daß man nicht mal eben mit 20 Fahrzeugen von x nach y gondeln kann wenn Arbeitseinsatz weis kam. Daher wurde später die Technik eingelagert und ggf. nur das Personal zugeführt.
Wegen der erforderlichen Kanalparameter dieser verbindungen war über viele Jahre auch klaqr, daß die Feld-GS nur an bestimmten Orten entfaltet werden konnten. Die nachzuziehenden Einheiten hatten die Aufagbe die GS mit heranzuführenden Fernmeldetrassen abzustützen, weil die notwendigen Knoten, did diese HF mäßig aufzubereitenden Daten sicherstellen konnten nicht ausreichten. Erst als die Post mit bestimmten Netzen das besser republikweit konnet und die kNotenverfügbarkeit sicherstellte das ausreichend SND II Kanäle sicher an den Nutzer übergeben werden konnten, war es möglich das System umzubauen. Mit dieser Problematik haben sich Massen von Planern befasst, es ist and er Zeit das mal aufzuarbeiten. Um eben jene TT und Einheiten handelte es sich Martin, die da eines schönen Tages für 14 Tage eine Übung absicherten und sich dafür an den Knoten bei WB anstöpselten. In diesem Fall waren hausherr und temporärer Nutzter unterschiedliche Schuhe. Richtig erkannt.
GRüsse Hermann