Wien: Bunker im Arne-Carlsson Park (IX Bezirk / Alsergrund)

klausm

Moderator
Ich fahre mit dem ICE bis Wien West und bin daher nicht ganz so beweglich wie mit Auto. Aber es sollen da ja noch solche Pferdewagen rumstehen...nee Quatsch. Ich werde mich wohl so mehr in als um Wien bewegen.

Der öffentliche Nahverkehr ist gut ausgebaut, damit lassen sich die Flaktürme und auch der (nicht fertiggestellte) Hochbunker in der Gerichtsgasse bequem erreichen.
Im Arne-Karlsson-Park gibt es übrigens einen Tiefbunker, in dem sich auch eine Ausstellung befindet (befand?). War da aber selber noch nicht drinnen:
http://www.bezirksmuseum.at/default/index.php?id=412.
Hier in paar Außenaufnahmen:

Gruß Klaus
 

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AW: mach mich mal kurz vom Acker....

Im Arne-Karlsson-Park gibt es übrigens einen Tiefbunker, in dem sich auch eine Ausstellung befindet (befand?). War da aber selber noch nicht drinnen:

Die Ausstellung im Luftschutzbunker Arne Carlson Park gibt es nicht mehr und der Bunker ist im allgemeinen verschlossen.....wenn mir nicht das Glück hold gewesen wäre zur richtigen Zeit am richtigem Ort gewesen zu sein.

Also, nach dem Luftschutzbunker in der Pilzgasse gings dann nach Gerasdorf an die Stadtgrenze von Wien, zum Standort der MiG 21 (#1706) auf einem Autoverwertungshof. Der kurze Bericht mit Bilder wurde hierher verschoben:

http://forum.hidden-places.de/showthread.php?t=6414.

Nächstes Ziel war der LS-Bunker im Arne Carlson Park in Wien IX Alsergrund. Eigentlich habe ich mich schon mit Aussenaufnahmen abgefunden als ich doch wieder meines Erwarten Lichtschimmer durch einen Türspalt sah. Also was lag näher als mal leise die Tür zu öffnen und nachzuschauen.
Als erstes quollen mir Rauchschwaden entgegen. Beim weiteren rein gehen konnte ich dann feststellen das zwei Arbeiter damit beschäftigt waren die kompl. originale Lüftungsanlage des LS-Bunkers mit einem Brenner zu demontieren....alles! Auf meine Frage warum, bekam ich zur Antwort das dort ein neues Museum entstehen soll und die alte Lüftung durch eine neue ersetzt wird.
Na ja, komische Ansicht von Geschichtsdokumentation dort. Da die Jungs kurz vor dem Feierabend standen musste ich mich beeilen noch schnell einige Bilder aus dem Inneren des Bauwerkes zu machen.
Die Qualität der ersten Bilder ist durch den Rauch noch etwas schlecht, hat sich aber nach hinten etwas verbessert. Schaut selbst....die letzten Bilder aus dem so nicht wieder zu sehendem Luftschutzbunker im Arne Carlson Park in Wien IX Alsergrund.
 
AW: Wien: interessante Ziele in und um Wien

Danke für die Fotos, aber auch schade, dass ein Teil der noch erhaltenen Ausstattung sinnlos beseitigt wird (da geht also wieder ein Detail den Bach runter). Na hoffentlich halten sie sich bei dem Rest zurück und kommen nicht noch auf die Idee die Wände auch noch zu streichen. Leider war der Bunker komplett dicht als ich dort war. Die letzte Ausstellung war glaube ich ein Schulprojekt, vermutlich haben die keinen wirklichen Bezug zur Materie oder eben einfach Auflagen, die den Umbau erforderlich machten. Auf alle Fälle geht sicher ein Teil der authentischen Atmosphäre verloren.

Gruß Klaus
 
AW: Wien: Bunker im Arne Carlson Park (IX Bezirk / Alsergrund)

Bunker vor Wiedereröffnung


Dass sich im Arne-Carlsson-Park am Alsergrund ein Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg befindet, wissen nicht viele Wiener. Erbaut 1943/1944 hat er während der Luftangriffe bis zu 800 Menschen Schutz geboten. Nach dem Krieg ging der Stahlbeton in Besitz der Stadt Wien über. Lange Zeit lagerten dort Geräte der MA 42.

Schimmel setzte Bunker zu

Seit Anfang 2000 wurde der ehemalige Luftschutzbunker vom Bezirksmuseum für eine Dauerausstellung über den 2. Weltkrieg und das Grauen im Dritten Reich genutzt. Im Sommer 2008 kam dann das Aus für den sogenannten Erinnerungsbunker. Schuld waren Schimmel, sowie eine nicht ausreichende Belüftung und Beleuchtung.

Kein historisches Gruselkabinett

Bezirksvorsteherin Martina Malyar leistete dann bei der Stadt Überzeugungsarbeit: "Uns war es wichtig einen Teil der dunkelsten Geschichte als Objekt zu erhalten“. Und zwar nicht als „historisches Gruselkabinett“, sondern als Ort, „wo unsere Großväter oder Väter früher selber gesessen sind.“

Fertigstellung im Mai

Für die Sanierung hat die Stadt Wien nun 250.000 Euro springen lassen. Derzeit laufen die Arbeiten. Ab Mai sollte der Stahlbetonbau wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die ehemalige Sonderschau „Durch die Dunkelheit und zurück“, kommt dann an ihren ursprünglichen Ausstellunsort retour.

http://www.wienweb.at/pstorystart.aspx?menu=1&cid=170391
 
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