frankk
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Hallo zusammen,
wer einmal ins schöne Saarland kommt und nicht nur Bunker sehen will (davon gibt es dort auch reichlich) dem sei einmal die Völklinger Hütte empfohlen. Schon von der BAB aus sieht sie gigantisch aus und wenn man näher kommt noch viel mehr.
1873 von Juliua Buch gegründet und 6 Jahre später wieder geschlossen ist noch nicht so rühmlich.
1881 kauft Carl Röchling das stillgelegte Stahlwerk und baut es aus. So konnte 1883 der erste Hochofen angeblasen werden und 1890 ist die VH der größte Stahlträgerproduzent in Deutschland. Das Werk wird kontinuierlich erweitert und modernisiert. 1897 die erste Koksbatterie, 1900 die Gebläsehalle, 1911 die Hängebahnanlage und 1913 die Möllerhalle. 1914 kommt die Produktion fast zum Erliegen, der erste weltkrieg fordert seinen Tribut. Später wird auch hier Kriegsmaterial hergestellt. 1928 erhält die VH eine der modernsten Sinteranlagen Europas.Im zweiten Weltkrieg ist es dort wie überall- Zwangsarbeiter werden in Massen zur Produktion eingesetzt und arbeiten unter widrigsten Bedingungen.
1965 arbeiten mehr als 17000 Menschen in der Hütte, die höchste Beschäftigungszahl in ihrer Geschichte.
1975 Stahlkrise und 1986 Stillsetzung Stahlproduktion in der Völklinger Hütte.
1994 erklärt dann die UNESCO die ehem. Roheisenproduktion zum Weltkulturerbe. Sie wird touristisch ausgebaut und ist heute für 15,00 € p.P. zu besichtigen. Einige Ausstellungen sind in die Anlagen eingebaut, z.B. zur Zeit eine über die Queen.
Die alte Kokerei wurde von der Tochter des Grafen Bernadotte (Mainau) in das "Paradies" verwandelt, eine Mischung aus Industrieruinen, Kunst (?) und Natur.
Sehenswert ist das Ganze auf jeden Fall und man kann eine Menge lernen.
Anbei ein paar unsortierte Bilder.
wer einmal ins schöne Saarland kommt und nicht nur Bunker sehen will (davon gibt es dort auch reichlich) dem sei einmal die Völklinger Hütte empfohlen. Schon von der BAB aus sieht sie gigantisch aus und wenn man näher kommt noch viel mehr.
1873 von Juliua Buch gegründet und 6 Jahre später wieder geschlossen ist noch nicht so rühmlich.
1881 kauft Carl Röchling das stillgelegte Stahlwerk und baut es aus. So konnte 1883 der erste Hochofen angeblasen werden und 1890 ist die VH der größte Stahlträgerproduzent in Deutschland. Das Werk wird kontinuierlich erweitert und modernisiert. 1897 die erste Koksbatterie, 1900 die Gebläsehalle, 1911 die Hängebahnanlage und 1913 die Möllerhalle. 1914 kommt die Produktion fast zum Erliegen, der erste weltkrieg fordert seinen Tribut. Später wird auch hier Kriegsmaterial hergestellt. 1928 erhält die VH eine der modernsten Sinteranlagen Europas.Im zweiten Weltkrieg ist es dort wie überall- Zwangsarbeiter werden in Massen zur Produktion eingesetzt und arbeiten unter widrigsten Bedingungen.
1965 arbeiten mehr als 17000 Menschen in der Hütte, die höchste Beschäftigungszahl in ihrer Geschichte.
1975 Stahlkrise und 1986 Stillsetzung Stahlproduktion in der Völklinger Hütte.
1994 erklärt dann die UNESCO die ehem. Roheisenproduktion zum Weltkulturerbe. Sie wird touristisch ausgebaut und ist heute für 15,00 € p.P. zu besichtigen. Einige Ausstellungen sind in die Anlagen eingebaut, z.B. zur Zeit eine über die Queen.
Die alte Kokerei wurde von der Tochter des Grafen Bernadotte (Mainau) in das "Paradies" verwandelt, eine Mischung aus Industrieruinen, Kunst (?) und Natur.
Sehenswert ist das Ganze auf jeden Fall und man kann eine Menge lernen.
Anbei ein paar unsortierte Bilder.
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DSC01588 Blick zur Hochofenbatterie.jpg272,1 KB · Aufrufe: 8