Ungarn: GRANIT-2 und Typ 641

Büttner

Well-known member
Auf den ehem. sowjetischen Militärflugplätzen Kiskunlachaza und Kunmadaras der Südgruppe in Ungarn befinden sich Sonderwaffenlager die hierzulande nicht unbekannt sein dürften.

In Randlage des Militärflugplatzes Kiskunlachaza südlich von Budapest ein GRANIT-2 Objekt was offensichtlich für die Lagerung von Nuklearwaffen verwendet wurde. Ein Zeitzeuge bestätigt eine „rtb“ mit Feldpostnummer am Standort. Basis war Standort von Jagdfliegern MiG-21/23/29 mit Doppelrolle Nuklearwaffeneinsatz (14 Gw.iap). Errichtet wurden es in der ersten Hälfte der 70er Jahre. Der Erhaltungszustand erscheint augenscheinlich erstklassig. Zwischennutzung in den 90er Jahren: „Today it houses mashroom-breeding sacks“. Die Anzahl der Ladebuchten liegt bei über zehn, Auf- und Abfahrt vorhanden. Auffällig die baulichen Ähnlichkeiten (Verwendung Bauelemente zu Giebelausbildung) des Schutzbauwerkes zum Sonderwaffenlager auf dem Flugplatz Großenhain. Objekt zurzeit in Nutzung für Viehzucht aber langfristig vom Abriss bedroht. Achtung, Hunde an Ketten und Wachschutz im Gelände. Möglichweise interessant die Tatsache das der GRANIT-2 von einer vorbeiführenden Landstrasse eingesehen werden konnte. Sichtschutz aus Betonmauer (mit beidseitigen Übersteigschutz“ half dorten offensichtlich wenig bei gezielter Einsichtnahme. Gleichartige Bauwerke sind aus Stargard/PL, Templin, Werneuchen und Milovice/CZ bekannt.

Etwa 1 km außerhalb des Militärflugplatzes Kunmadaras befindet sich die Spezialdeckung 641 welches für die Lagerung von Nuklearwaffen verwendet wurde. Die mittlerweile bekannt gewordene Bezeichnung Typ 641 harrt noch einer Bestätigung. Im Zeitraum der Errichtung dieses Objektes lagerten hier A-Bomben für mindestens zwei identifizierte sowj. Fliegereinheiten in Ungarn, zum einen ein Jagdbombenfliegerregiment (1. Gw.ibap) mit Su-7 und zum anderen ein Frontbombenfliegerregiment (727 Gw.fbap) mit IL-28. Auf dem Flugplatz selbst waren seit jener Zeit das erwähnte Jagdbombenfliegerregiment mit Su-7/17 und MiG-27, ein Aufklärungsfliegeregiment (328. Gw.orap) mit MiG-21, Jak-28, Su-17/24 sowie eine Zielschleppfliegerstaffel mit IL-28 basiert. Die Anzahl der Ladebuchten – die den Bunkerzugang beidseitig flankieren - liegt bei 16, jeweils zwei Auf- und Abfahrten vorhanden. Objekt ohne Nutzung und uneingeschränkt begehbar. Vorsicht, Dornenpflanzen aller Art im Gelände! Baugleiche Objekte sind aus Brand, Finsterwalde, Lärz und aus Polen bekannt.

Text und Bildinformation © S. Büttner
 
AW: GRANIT-2 und Typ 641 in Ungarn

@Büttner

Hallo,

hier mal eine Frage, wie sehen den die CA - Objekte in Ungarn allgemein aus?

Wenn mann bei Matwej Burlakow nachliest, er war ja auch für den Truppenabzug aus Ungarn verantwortlich, müsste ja weit weniger als bei uns vorhanden und- oder zuzuordnen sein.

Quelle: Burlakow: "Wir verabschieden uns als Freunde", Seite 28 " In Ungarn hatten wir in unseren Militärobjekten sogar die Lagerräume und Deckungen für das Gerät demontiert und nach Hause abtransportiert. In den Kfz-Parks blieben nur Betonwege..."

Gruß Hermi
 
AW: GRANIT-2 und Typ 641 in Ungarn

hey sweethome,

lot of sites/places you have been. great pictures, congratulations :!:

Manfred
 
AW: Ungarn

Wo wir gerade in Ungarn sind. Hat jemand Infos zwecks begehbarkeit zu Kiskunlachaza?

@Büttner
Von wann sind Deine Bilder?
 
AW: Ungarn

Die Begehbarkeit könnte sich als kritisch erweisen was Kiskunlachaza betrifft.
Besuch Oktober 2007
 
Etwa 1 km außerhalb des Militärflugplatzes Kunmadaras befindet sich die Spezialdeckung 641 welches für die Lagerung von Nuklearwaffen verwendet wurde. Die mittlerweile bekannt gewordene Bezeichnung Typ 641 harrt noch einer Bestätigung. Im Zeitraum der Errichtung dieses Objektes lagerten hier A-Bomben für mindestens zwei identifizierte sowj. Fliegereinheiten in Ungarn, zum einen ein Jagdbombenfliegerregiment (1. Gw.ibap) mit Su-7 und zum anderen ein Frontbombenfliegerregiment (727 Gw.fbap) mit IL-28. Auf dem Flugplatz selbst waren seit jener Zeit das erwähnte Jagdbombenfliegerregiment mit Su-7/17 und MiG-27, ein Aufklärungsfliegeregiment (328. Gw.orap) mit MiG-21, Jak-28, Su-17/24 sowie eine Zielschleppfliegerstaffel mit IL-28 basiert. Die Anzahl der Ladebuchten – die den Bunkerzugang beidseitig flankieren - liegt bei 16, jeweils zwei Auf- und Abfahrten vorhanden. Objekt ohne Nutzung und uneingeschränkt begehbar. Vorsicht, Dornenpflanzen aller Art im Gelände! Baugleiche Objekte sind aus Brand, Finsterwalde, Lärz und aus Polen bekannt.

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Text und Bildinformation © S. Büttner

Nahe des Flugplatzes öffnet ein neues Museum seine Pforten - ich wurde gebeten ein wenig Werbung dafür zu machen:
 

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Hier nun die Fotos von der Eröffnung, Bildquellen: K. Vandor, M. Laczko, www.Szoljon.hu

Auf dem Foto Nummer 12 ist Karoly Vandor zu sehen.
 

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Teil 2 - Bildquellen: K. Vandor, M. Laczko, www.Szoljon.hu

Bereitstellung und Genehmigung K. Vandor
 

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Hallo, Bitte einschuldigung dass mein Deutsch ist Schlecht, aber ich spreche Russisch und Englisch ohne Akzent aber ich wolte auf einem Deutschen Forum auf Deutsch zu schreiben.

Unser Museum ist schon ein Turistadventurplatz in Ungarn - wir haben ein ex-NVA Mi-24 (ex 403, 96+20) welcher die Erste Mi-24 auf der Welt war, die an Export geliefert wurde. Wir haben es abgeneut und im origin. Sowj. Farben lackiert.

Die Flugplatz Kunmadaras ist nur 4 km von Museum. Aber die 1 gwapib war allerzeit 1 gwapib gezeichnet und kein gwibap. Im Museum gibt es ein Raum des Traditions des Regimenter 1 gwapib, 727 gwbap, 106 gwiap und 14 gwiap.

Grüsse aus Ungarn
KAresz Vandor
http://www.soviet-airforce.com
 
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