Twer: Noch ein bisher unbekannter Regierungsbunker der Stalin-Zeit

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Bei www.sputnik.com fand ich heute folgende Information (im Folgenden ein Auszug davon):

Geheimer Stalin-Bunker zwischen Moskau und Petersburg entdeckt


Russische Historiker haben eine geheime Bunkeranlage unweit der Stadt Twer gefunden. Bestimmt war der Schutzbau für die oberste Sowjetführung und ihre Familien, wie die Zeitung „Rossijskaja Gaseta“ berichtet.

Es war ein ebenso erbittertes wie merkwürdiges Gefecht: Ein Verband von Rotarmisten verteidigte im November 1941 eine kriegsstrategisch völlig belanglose Anhöhe in der Nähe der Stadt Twer gegen die vorrückende Wehrmacht.
Warum die sowjetischen Soldaten den scheinbar bedeutungslosen Hügel um jeden Preis halten mussten, wurde schnell klar, nachdem russische Amateurhistoriker Augenzeugen zu den damaligen Ereignissen befragt hatten.
Nur wenige Kilometer hinter der Anhöhe sei zu jener Zeit ein Bunker gebaut worden – eine Schutzanlage für die höchste Staatsführung der Sowjets, berichteten die Alteingesessenen der Stadt. In der Tat wurden ... über ein Dutzend Schutzbunker in Moskaus Umgebung und in der Wolgastadt Samara errichtet. „Die Bunker waren für 700 bis 800 Menschen ausgelegt. Die oberste Führungsriege des Landes samt Familien sollten sie beherbergen – und im Falle des Falles völlig autonom, von der Welt abgeschnitten funktionieren“, sagte Sergej Titkow, Vorsitzender des militär-patriotischen Vereins der Stadt Twer, der Zeitung.

Nach einjähriger Suche haben die Mitglieder des Zentrums die Eingänge zu dem geheimen Bunker von Twer entdeckt – ein Eingang und eine Einfahrt für Autos, beide gesprengt und verschüttet. ...

„Die Länge der gesamten Anlage kann, dem Abstand zwischen den Eingängen und den Lüftungsschächten nach zu urteilen, über 100 Meter betragen. Darin befinden sich Schlaf- und Essräume, Generatoren und ein Sauerstoffvorrat, falls die Lüftung ausfällt. Die Betonwände sind drei Meter dick und von einem Stahlmantel umschlossen. Dem Treffer einer 1000-Kilogramm-Bombe hätten sie standgehalten“, versichert Titkow. ...

Quelle und mehr: https://de.sputniknews.com/panorama/20180117319108216-stalin-bunker-entdeckt/
 
Spannend! Ich bin gespannt was die erwähnte Exkursion im Sommer für Neuigkeiten an die Oberfläche befördert.

In der Tat wurden in jenem Kriegsjahr 1941 über ein Dutzend Schutzbunker in Moskaus Umgebung und in der Wolgastadt Samara errichtet. „Die Bunker waren für 700 bis 800 Menschen ausgelegt.

"Stalins-Bunker" bei Moskau stand im vergangenen Frühjahr auf dem Programm. Fotos dazu kann ich gern bei Gelegenheit dazu einstellen. Der ebenfalls im Bericht erwähnte Komplex bei Samara wird im kommenden Frühjahr von uns besichtigt.

Wer bei der Reise dabei sein möchte, zwei Plätze sind noch frei. Details zur anstehenden Reise: http://www.hidden-places.de/showthr...kau-Wolgograd-und-Samara-nur-noch-drei-Plätze .

BG
Martin
 
spannend! Warum ist er dann zugesprengt? Wurde er doch noch eingenommen? Oder nie mit dem ursprünglichen Sinn genutzt, und gegen Fremdnutzung verschüttet? Freu mich auf den Bericht Martin und hoffe auf Bilder. Evtl. ja eine schöne Zeitkapsel. Mal sehen ob es zu einer Öffnung kommt.

Grüße
 
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