Tutow: Flugplatz / ehem. Fliegerhorst

@Alex-x, Digitales Geländemodell ist kein Bodenradarbild! Wie du das digitale Geländemodell abrufen kannst, weiß ich allerdings auch nicht.

Ja , Bodenradar heißt das wohl , also ich hab`s erst mal aufgegeben . Kann es sein ,das diese Funktion nur im Geo-Brandenburg vorhanden ist?

gruß alex
 
Ist zwar schon lange unbeackert, das Thema (seit 2007), aber ich gebe trotzdem meinen Senf dazu.

Das Bataillon der Fallschirmjäger der NVA, war wenn ich das richtig weiß, drei mal in Tutow zum Springen.
1975 war es das Letzte mal und es gab auf dem ganzen Platz nur ein sichtbares Gebäude, in welchem der Stab der dortigen LLBrig. der CA, untergebracht war, nebst Med Einheit. Alles andere war, soweit ich weiß unter der Erde.

Das Bataillon der Fallschirmjäger der NVA baute dem entsprechend Zelte auf, für die Zeit, wo sie auf dem Platz waren.

Gruß

Senf, den gibt`s hier nicht mehr , die Senfbude ist über Jahre schon zu .

An die Fallschirmjäger der NVA hab ich keine wirkliche Erinnerung , aber auf dem FP war im Sommer eigentlich immer Bewegung .

LLBrig, der CA schon eher , die sind ab den frühen Morgenstunden unüberhörbar mit der AN 2 und auch mit der Mi 8 über unseren Köpfen gekreist .

Zelte ja , aber was da unter der Erde gewesen sein soll . Hier gab es nicht unterirdisches , außer die CA haben sich was gegraben.

gruß alex
 
Nun Alex,

dann sieh Dir das vor ein paar Tegen eingestellte Foto oder das untere Foto an. Die sind in der Luft über dem FP-Tutow geschossen worden.

Das Du Dich daran nicht erinnern kannst ist nur zu verständlich, weil dort, zu jener Zeit, keiner rauf oder rein kam, der dort nichts zu suchen hatte.

Der See den Du siehst, ist der Südausläufer des Casinosee.
Anflug- oder Absetzrichtung also von Südwest nach Nordost.

GrußAN26.jpg
 
Nun Alex,

dann sieh Dir das vor ein paar Tegen eingestellte Foto oder das untere Foto an. Die sind in der Luft über dem FP-Tutow geschossen worden.

Das Du Dich daran nicht erinnern kannst ist nur zu verständlich, weil dort, zu jener Zeit, keiner rauf oder rein kam, der dort nichts zu suchen hatte.

Der See den Du siehst, ist der Südausläufer des Casinosee.
Anflug- oder Absetzrichtung also von Südwest nach Nordost.

Gruß

Schau mal ich bin Bj. 59 und ich hab da einfach keine Erinnerung dran das da halt nur NVA-Fallschirmjäger im Zeitraum X-Y stationiert waren (die Betonung liegt auf NUR ).
Was ich noch genau weiß ist, das da mal der FP richtig voll war mit Allmöglichen Flugzeuge, überwiegen wohl Jäger. Das da Pl,CZ,DDR ,UdSSR Hoheitszeichen an den Maschinen waren , kann ich noch mit Gewissheit sagen. Aber das war`s dann auch schon. Welches Jahr k.A., mir dücht es war irgendein Manöver vom Warschauer Vertrag.
Möglicherweise liest ein Angehöriger vom LStR-40 „Willi Sänger“ mit und könnte da was zu sagen.

Da ich hier aufgewachsen bin , kannste dir wohl vorstellen , das ich auf dem FP jeden Stein kenne/kannte. Was da auf dem Luftbild zu sehen ist , ist schon klar. Die Frage ist nur , wann wurde es aufgenommen und bei welchen Ereignis?

Mit dem " weil da keiner raufkam " ist aber so nicht richtig, wir sind ja immer an den See baden gefahren , auch wenn eine größere CA Truppe dort war. Es war eigentlich eher selten das der FP gesperrt war .

gruß alex
 
Es liest und schreibt ja ein Ehemaliger des FJB / LStR - 40 hier mit.

Die FJ der NVA waren nicht in Tutow stationiert. Sie haben dort lediglich ihr Sprunglager absolviert, weil dort eben auch große Flugzeuge starten und landen konnten. Und wie geschrieben, wurden in Tutow auch nur drei mal, das jährliche Sprunglager absolviert.
Vor Tutow wurden die Sprünge aus großen Maschinen in Ribnitz Damgarten gestartet. Später dann, als das FJB nach Lehnin verlegt wurde, sprang die Truppe ja schon aus den An-26 der NVA (waren in Dresden stationiert) und bestiegen die Flugzeuge in Bradenburg Briest, dem Standort des THG - 34 (Transporthubschraubergeschwader) und verließen die Maschinen über der FJAB-40 (Burg - Krähenberge).

Trennung

Der Schirmtyp der auf den Fotos zu sehen ist, ist der NVA Schirm RS 4/3 oder - 4/5. Die Männer auf den Bilder sind Fallschirmjäger der NVA (außer das Foto über Korsika - Calvi - da ist ein ehemaliger Kampfschwimmer der NVA in Comouflage, ein Franzose in Rot und ein ehemaliger Fallschirmjäger der NVA in Schwarz zusehen).

Die anderen beiden Fotos sind NVA - FJ. Das erkennt man am Verpackungssack (wird heute Container genannt) und vor allen weil ich es weiß.

Auf dem S/W-Bild mit NVA Soldaten ist gut zu sehen, der Optimus (kleiner Fallschirm mit Sprungfeder) der den Stabilisator zieht (das ist der Schirm mit 0,8 qm Kappenfläche). Dann folgt der stabilisierte Fall, bis der Springer oder der Automat die Verriegelung öffnet und die Hauptkappe, den RS 4/5, aus dem Verpackungssack zieht und der sich dann entfaltet.

Dieser stabilisierte Fall war im Ausbildungsprogramm für alle Sprünge vorgesehen. Bei Absetzhöhe ab 300 m wurde noch 3 Sekunden stabilisiert gefallen, bevor der Hauptschirm geöffnet wurde. Aus 1600 m, fiel man 20 Sekunden im stabilisierten Fall. Je nach Höhe wurde die Zeit des stabilisierten Falls befohlen (800 m - 5 Sek, 1000 m - 10 Sek usw.).

Hier ein Foto von der Kasernenanlage des 2. REP-éme auf Korsika

CAMPRA1.JPG


Gruß
 
... das da mal der FP richtig voll war mit Allmöglichen Flugzeuge, überwiegen wohl Jäger. Das da Pl,CZ,DDR,UdSSR Hoheitszeichen an den Maschinen waren , kann ich noch mit Gewissheit sagen ... Welches Jahr k.A., mir dücht es war irgendein Manöver vom Warschauer Vertrag.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit 1984. Da lief das größte Manöver auf DDR-Gebiet ab. Praktisch jeder militärische Flugplatz und TÜP der GSSD war dicht.

Und da konnte man die Maschinen einfach so sehen ? GF
 
Es liest und schreibt ja ein Ehemaliger des FJB / LStR - 40 hier mit.

Die FJ der NVA waren nicht in Tutow stationiert. Sie haben dort lediglich ihr Sprunglager absolviert, weil dort eben auch große Flugzeuge starten und landen konnten. Und wie geschrieben, wurden in Tutow auch nur drei mal, das jährliche Sprunglager absolviert.
Heißt es das jedes Jahr drei Mal das LStR-40 das Sprunglager dort absolvierte oder ingesamt wurde es dort drei Mal durchgeführt? Wenn letzteres zutreffend, in welchen Jahren? Wenn ersteres zutreffend, für welche Zeitepoche gilt das? Und, haben auch andere NVA-Vebände, Truppenteile oder Einheiten dort Sprunglager durchgeführt? Ist Sprunglager ein Fachbegriff oder ist das umgangssprachlich?

Seit den 60er-Jahren Fallschirmsprungausbildung (3 gw. obrSpN GRU, Neu-Thymen) mit
An-2/-8/-12/-26, Li-2 sowie Mi-4/-6/-8, bis Mitte der 70er-Jahre auch NVA.

(...)

kurzzeitige Nutzung durch einzelne Flugzeuge oder Staffeln verschiedener Fliegereinheiten, u.a.:
1984 Jagdbomber, MiG-23/-27
Quelle: http://www.aerolit.de/index.php?id=15
 
Ich zumindest war Fernaufklärer - kein Angehöriger des LStR-40.

Ab Mitte der 80er wurden auch unsere Fernaufklärungs- Einheiten (jede der 6 LaSK- Divisionen hatte einen FA- Zug mit der Stärke 22/1/8/13) zum jährlichen "Sprunglager" abkommandiert; Theorie und Praxis.
Zusammen mit den SAK´s bzw. der SAK-5 (Spez. AklKomp. / Hagenow) wurden wir von FJ- Ausbildern zu "Luftschweinen gemacht"; so hieß das damals wohl.
VIele Sprünge ware es nicht gerade (Anhänger knapp verfehlt, aber zwei Arschtritte), jedoch immerhin ein Querschnitt durch alle Szenarien;
Übungs-, Übungsgefechts- Gefechtssprung, tags, in der Dämmerung, ZÖ (Zusatzöffnung BE-8).

Gesprungen wurde bei uns nur in der FJABasis Burg mit seinen feldmäßigen SLB - was ja für die kleinen Fluggeräte Mi-8 + AN-2 ausreichend war.
FÜr den Massenabsprung aus der AN-26 über Burg sind wir von Brandenburg- Briest aus gestartet - wie Makler schreibt.
Tutow kannte ich damals nicht, nur noch den Sprungplatz Barth – vom Hörensagen.

@Makler, den Optimo- Stabi kenne ich nur noch der Überlieferung nach; das war der, den man nach der Landung suchen mußte :) ?

@Büttner; es hieß wimre wirklich Sprunglager, zumindest umgangssprachlich.

http://www.tf-home.de/NVA-Fernaufklaerer.pdf

vG, FA
 
Im Ausbildungjahr (bei den FJ der NVA gab es keine Ausbildungshalbjahre) wurde, bis dann die FJAB-40 "gefechtsbereit"
war, ein Sprunglager des gesamten Truppenteils durchgeführt. 1973, 74 und 75 fand dieses auf dem Flugplatz Tutow statt. Aber es wurde auch in Ballenstedt, Burg oder Bronkow und ich weiß nicht wo noch, durchgeführt.
Die Absetzerlehrgänge fanden auf der Insel Rügen (Kaiseritz) oder später dann, in Burg statt.

Ab dem Zeitpunkt, wo die FJAB richtig fertig war, da lag das TT aber schon in Lehnin, wurden die Sprunglager, Kompanieweise durchgeführt. Ab da wurde die gesamte Sprungausbildung der LaSK in Burg durchgeführt.
Nur die Kampfschwimmer der NVA führten ihre Sprunglager in Parow durch und das MfS in Eilenburg "Rote Jane", wobei die Jungs vom MfS noch Anfang der 80-er Jahre, mit den FJ zusammen in den jeweiligen Sprunglagern sprangen.

Die Offz Schäääler sprangen ja lange in Kamenz. Aber als die FJAB-40 bereit war, sprangen auch diese Männer dort.

Im Ausbildungsprogramm waren 10 Fallschirmsprünge geplant. Hinzu kamen dann noch Sprünge bei MTA´s (mehr tägige Ausbildung), Übungen und Manöver. Man konnte davon ausgehen, das der Soldat in einer FJK so 12 bis 15 Sprünge im Jahr absolvierte.
Die Angehörigen der Kampfkompanien, des STZ (Sprengtaucherzug -später Aufkärungszug) und des UAZ (Unteroffiziersausbildungszug) des FJ-TT der NVA, hatten alle eine abgeschlossene Fallschirmsprungausbildung in der GST absolviert. Das waren mindesten 12 Sprünge. Die meisten Soldaten kamen ins TT und hatten so zwischen 20 bis 50 Sprünge absolviert und auch sonst die Fallschirmjägerausbildung der GST abgeschlossen, waren also ganz gut vorbereitet.

Trennung

Der Optimus war der kleine Hilfsschirm mit Feder (nicht zu verwechseln mit dem Stabilisator), der nach Öffnung des Verpackungssackes aus diesem katapultiert wurde und den Öffnungsvorgang einleitete, ähnlich dem kleinen Schirm, dass sieht man oft im TV, der heute mittels Handyploi, durch den Springer in den Fallwind gehalten wird um den Pott aus dem Container zu ziehen und den Öffnungsvorgang einleitet.

Was Du meinst, was da so weg fliegt, gibt es seit den 60-er Jahren nicht mehr.
Du erinnerst Dich, wenn Du gepackt hast, dass es da eine elastische Gummileine gab. Als es die noch nicht gab, flog der Hilfsschirm mit dem Verzöherungssack davon. Die elasische Verbindungleine (erfunden von einem DDR-Bürger - Vincent Pryschybischin - bestimmt falsch geschrieben) zog den Hilfsschirm und den Verzögerungssack auf die Kappe zurück und es flog nichts mehr alleine davon.

Gruß

Wenn Interesse besteht, ich habe mal für das NVA-Forum die einzelnen Schritte des Packens eines Rettungsgerätes und eines Hauptgerätes fotographiert und beschrieben. Ist aber einige Seiten lang.


Gruß
 
Mit hoher Wahrscheinlichkeit 1984. Da lief das größte Manöver auf DDR-Gebiet ab. Praktisch jeder militärische Flugplatz und TÜP der GSSD war dicht.

Und da konnte man die Maschinen einfach so sehen ? GF

Das Manöver , welches ich meinte, muß früher gewesen sein , so um 70-75 rum . Ich werde mal paar Leute fragen die ein wenig älter sind wie ich , möglicherweise wissen die mehr und können sich genauer erinnern. Ich kann da nur mutmaßen.

https://maps.google.de/maps?q=tutow...=Tutow,+Mecklenburg-Vorpommern&gl=de&t=h&z=19

Ja Frank , von dieser Position konntest damals wie heute ein Teil des FP überblicken , allerdings war sie früher einwenig erhöht.
Beim vergrößern der Karte sind die Abstellflächen an der Ringbahn ja gut zu sehen , damals stand alles voll. Auch das Starten und Landen war von dort aus gut zu sehen. Zur Startbahn sind es höchsten 500 m von dem Punkt.

gruß alex
 
Da ich kein Fallschirmspringer war , kommt mir eine ander Frage in den Sinn und zwar im Zusammenhang mit der `Vorausbildung ` in der GST .

Ab wann konnte man denn Mitglied der GST werden ? Wir wurden es mit 16 in der Lehre , ging es noch früher ? Denn in der POS war GST doch recht unbekannt .

Gab es denn da für Jugendlich überhaupt so große `Springschulen ` der GST , um den erforderlichen NVA -Nachwuchs zu unterrichten ? Denn gerade die Unteroffiziers -/ Offiziersanwärter wurden ja frühzeitig mit 18 nach dem Ende der Lehre eingezogen und durchliefen dann die dementsprechenden NVA - Ausbildungen / Laufbahn .

Wie war das aber bei den normalen Soaldatendienstgraden , die ja bekanntlich in späteren Lebensjahren eingezogen wurden ? Denn die waren doch nach der Lehre bestimmt nicht in der GST , sondern wohl eher in der Betriebskampfgruppe . Haben denn diese beiden , also Betriebskampfgruppe und GST zusammengearbeitet , auf den Ausbildungssektor ?
 
@Aschekater

Ich glaube, dass man mit 14 Jahren in die GST eintreten konnte, weiß dass aber nicht so genau.

Die Laufausbildung "Fallschirmjäger" begann bei den meisten Jungs mit dem 16. Lebensjahr, nachdem die erste Untersuchung zur Wehrfähigkeit durchgeführt worden war und sich der Bursche für die drei Jahre bei den Fallschirmjägern verpflichtet hat.

In der DDR war das Springen mit dem Fallschirm kein Sport, den man so einfach betreiben konnte wie es heute ist.
Man mußte sich schon für eine Dienstzeit verpflichten oder hatte seinen Wehrdienst schon hinter sich und war dann Fallschirmsprunglehrer, Fallschirmwart oder was sonst auch immer. Spaßspringer gab es nur einige Wenige, die durchs Netz gerutscht sind.

Nachdem der junge Mann sich verpflichtet hatte, wurde er an eines der Bezirksausbildungszentren (BAZ) in der DDR geschickt. Diese Lehrgänge fanden statt von April bis Oktober je eine Woche unter Befreiung von der Lehre der Ausbildung oder der Schule durch ein Schreiben des WKK. Diese waren auf Fluplätzen. Ähnlich ging es übrigens den Fliegern auch, die dann auf Segelflugplätze geschickt wurden und das Fliegen erlernten.

Für die drei Nordbezirke (Rostock, Schwerin, Neubrandenburg) war das BAZ für die Laufbahn "Fallschirmjäger" auf dem Flugplatz Neustadt-Glewe bei Ludwigslust. Es gab noch einige mehr. Ob ich alle zusammen bekomme weiß ich nicht. Für die Berliner war es der FP Friedersdorf, es gab noch BAZ´s in Cottbus - Neuhausen, Magdeburg, Leipzig, Gera, Erfurt, Halle - Oppin und Riesa. Vielleicht fehlen ein oder zwei - sorry. Zeitweilig (in den 80-er Jahren) wurde mal versucht diese Lehrgänge zentral in Schönhagen (zetrale Flugschule der GST) durchzuführen. Aber das zerschlug sich recht schnell.

In diesen BAZ ging es schon recht militärisch zu. Die Ausbilder für die zukünftigen Fallschirmjäger waren ehemalige Angehörige des FJB / LStR. Es begann mit Frühsport, Morgenappell, Frühstück und dann Ausbildung in Fallschirmtheorie, Praxis (also Springen und Packen), Schießen, Funken und Sport, Sport, Sport. Man machte ohne lange Anmeldezeiten die Fahrerlaubnis Klasse 1 und 5 (bei der GST) an den Heimatorten.
Abends ging es in die Kneipe oder zum Tanzen. Tolle Zeit.
Ich schrieb mal einen längere Artikel dazu. Wenns interessiert setze ich den gerne mal hier ein.

Wenn man die springerische Grundausbildung abgeschlossen hatte (12 Sprünge) konnte man weiter springen. Als ich zur NVA kam, hatte ich bereits 88 Sprünge, war Freifaller (Lizens) und wog glatt 30 Kilo weniger als heute. Gewachsen bin ich allerdings nicht mehr:cocksure:

Gruß
 
nun mal mit der Ruhe, es ist ja nichts passiert! Recherchen ist gut Frank , da sind erhebliche Gedächtnislücken ( lach) , sagen wir es mal so , es hat mich damals auch nicht wirklich interessiert , wer da auf dem FP war .
Was schick war , das Springen mit freien Fall, erst ist die AN 2 stundenlang Gekreist (kam mir so vor) bis sie die Absprunghöhe hatte und dann haste einen kleinen Punkt gesehen . Manchmal haben wir die Luft angehalten , weil es doch ganz schön dauerte bis die Springen ihren Schirm öffneten.

gruß alex
 
@Aschekater.... war das BAZ für die Laufbahn "Fallschirmjäger" auf dem Flugplatz Neustadt-Glewe bei Ludwigslust. Gruß

Wir FA- Einheiten wurden in Neustadt- Glewe (NVA- Lazarett) auf Sprungtauglichkeit untersucht.
Dem Vernehmen nach sind vorher für FAklZ + SAK Tauglichkeitsuntersuchungen in Königsbrück erfolgt, bei denen jedoch viele Probanden durchgefallen seien. Möglicherweise waren dort andere med. Kriterien angewandt worden ("Flugdienst"- Eigenschaften?); in N-G kamen wir jedoch (fast) alle durch. Wobei das schon gründliche Untersuchungen waren; das Ganze dauerte einige Tage dort.

erinnert sich FA
 
...Was Du meinst, was da so weg fliegt, gibt es seit den 60-er Jahren nicht mehr. Du erinnerst Dich, wenn Du gepackt hast, dass es da eine elastische Gummileine gab. Als es die noch nicht gab, flog der Hilfsschirm mit dem Verzöherungssack davon. Die elasische Verbindungleine (erfunden von einem DDR-Bürger - Vincent Pryschybischin - bestimmt falsch geschrieben) zog den Hilfsschirm und den Verzögerungssack auf die Kappe zurück und es flog nichts mehr alleine davon....Gruß

Exakt, Makler. Der kleine Mehrkammerschirm mit dem (weiß) umsponnenen "Gummischlauch" zog (nach Griff- Auslösung oder spätestens via Bowdenzug) den ganzen "Wäsche"-Schlauch aus dem Rucksack und ließ die Kappe "aufplatzen". Der Entfaltungsstoß war erstaunlich gering, obwohl mit dem sorgfältige Ordnen der Eier zwischen den Schenkelgurten bei der Sprungvorbereitung am Boden schon vorgesorgt war :)

Nach meiner Erinnerung wurde ein Springer vom weiteren Sprungbetrieb ausgeschlossen ,weil er nach der Landung mehrmals wieder angetrabt kam - allerdings mit unbenutztem Abzugsgriff im Brustgurt.... (hatte sich auf den automatischen Bowdenzug- Notauslöser verlassen, oder in seiner Panik den Griffreflex vergessen)

genug davon, obwohl es noch so Einiges zu plaudern gäbe.

FA
 
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