Trebsen: Munitionslager

AW: Munitionslager nahe Trebsen

Demo,
dann muss ich die 52 er fragen, die anderen hatten dort nichts zu suchen. Dann geht auch OPM in eine andere Denkrichtung.
Grüsse Hermann
 
AW: Munitionslager nahe Trebsen

Hermann,

hattest du inzwischen Zeit die 52er zu fragen? Übrigens, wenn konkret meinst du damit, auf "52er" kann ich mir bis jetzt so richtig keinen Reim machen. Hab ich da was verpasst?

Grüsse demo01
 
AW: Munitionslager nahe Trebsen

Demo,
ja habe ich, es gibt auch eine neiue Abkürzungsinfo, liegt aber auf dem Stapel des "unbearbeiteten" Berges, einfach abgelegt, da momentan anderes Thema am Arbeiten, sende Dir ne PM.
Grüsse Hermann
 
AW: Munitionslager nahe Trebsen

Noch eine Frage in die Runde (muß allerdings nichts mit Ath zu tun haben, kann aber...)

Habe da einen Augenzeugen, der, O-Ton: "Übungen zum Aufstellen von Raketen" (in der Nähe) Anfang der 70er beobachtet haben will. Seiner Beschreibung nach, denke ich bisher aber eher nicht an Scuds. Es kann aber auch sein, daß er verkehrt liegt - ich will ihm noch mal ein paar Vergleichsbilder vorzeigen. Jedoch meint er erkannt zu haben, daß die schlanken Raketen auf Lafetten lagen, so 1 - 2 Stück. Was mich nicht an Scud denken läßt, sind die von ihm erkannten "Vorflügel" im oberen Drittel der Rakete...

Deshalb meine Frage: Könnten dies evtl. Fla-Raketen gewesen sein? Wenn ja, verlegten denn auch diese Einheiten ab und an (zu Übungszwecken) aus ihren Standorten, noch dazu bei "Nacht und Nebel", an andere Orte?

demo01
 
AW: Munitionslager nahe Trebsen

... verlegten denn auch diese Einheiten ab und an (zu Übungszwecken) aus ihren Standorten, noch dazu bei "Nacht und Nebel" ...

Ja, das machten die damals so. Sowohl GSSD als auch NVA, NVA in der Regel einmal pro Ausbildungshalbjahr. Unabhängig davon verfügte jede FRA über ein Reservestellungsobjekt mit teilweise vobereiteten stationären Startstellungen und das musste trainiert werden - Grüße Djidwka
 
AW: Munitionslager nahe Trebsen

Unabhängig davon verfügte jede FRA über ein Reservestellungsobjekt mit teilweise vobereiteten stationären Startstellungen...

Djidwka,

danke für die Info, DAS wußte ich noch nicht!

Was heißt nun aber wieder "teilweise vorbereitet"? Das vermutliche Verlegeobjekt war ja ansonsten für jedermann frei zugänglich. Und wenn es denn ein solches war, dann auch nur temporär, da es letztendlich im wahrsten Sinne des Wortes abtauchte... ;)

Das Ganze hat natürlich was! Muß ich mal weiter dranbleiben. Als Versuch mal ein evtl. mögliches Verlegeszenario für die FRA Beucha im Anhang. Hier kommt dazu, daß mein "IM" meinte, daß die Verlegung über die Autobahn (heutige A 14) erfolgte. Beide Auf- und Abfahrten waren damals - um 1968 - neugebaut, aber für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Meinungen dazu?

Grüsse demo01
 
AW: Munitionslager nahe Trebsen

... was heißt nun aber wieder "teilweise vorbereitet"?...

Damit das klar ist: zum Standort selbst kann ich nichts beitragen. Aber dein letzter Anhang ist wohl nah an einer Realität.

Meine Bemerkung bezieht sich auf die Einsatzkriterien und die Ausbildungsrichtlinien dazu. Deshalb habe ich so vage 'damals' geschrieben, dies galt nicht mehr für Technik, die später u.a. gegen die LANCE Raketen im Einsatz war. Deine Frage bezog sich m.E. auf 'damals'.

Und meine Antwort war sehr kurz: Du liegst schon völlig richtig. Die Reservestellungen -soweit mir bekannt- waren immer innerhalb von 'normalen' Armee-Objekten. Wie unauffälligen Lagern, Nachrichtenobjekten ... oder alten Objekten, vor der Verlegung der betreffenden FRA in ein Neues. Und für diese Objekte gilt meine Bemerkung, die Vorbereitungsgrade dort waren unterschiedlich.

Aber nicht irgendwo im Wald für jeden zugänglich - Grüße Djidwka
 
AW: Munitionslager nahe Trebsen

Deine Frage bezog sich m.E. auf 'damals'.

Ja, denn der Zeitraum in dem diese, wohl meist so 2-3 Tage langen Übungen an besagtem Ort stattfanden währte nicht sehr lange, maximal etwa bis Mitte der 70er - der ehemalige Steinbruch lief voll Wasser! War später Tauchsportgebiet der GST und noch heute fest in gummierten Händen und Füßen ;)

Du liegst schon völlig richtig.

Was ich weiterhin bezweifeln möchte! Schließlich ist es nur eine der vielen angedachten Möglichkeiten, sagte ich aber schon. Evtl. kommt es eben auch als Übungsgelände der nur sehr wenige Kilometer weiter östlich gelegenen BRTB in Frage...?

Nachfolgend mal ein kleines Überblicksbild. Meine Quelle "jammert" noch heute, daß er keine Kamera dabei hatte, aber er ist froh, daß er das Fluchtrennen gegen den Wachsoldaten gewann ;);)

demo01
 
AW: Munitionslager nahe Trebsen

Demo,
nochmals zum Gk-71
von der Serie GK gab es die Typen GK 51, 56, 61, 66, 71 und 91.
Die GK enthielten einen Thermostat, der bei einer schwächelnden Heizung im Objekt einen weiteren, meist auch elektrisch beheizbaren Kessel zuschaltete, damit die Heizmenge stimmt. In etlichen Unterlagen der sowjetischen Streitkräfte erscheint der GK-71 in Unterstützung einer bestehenden (meist alten) Anlage die sich vielleicht schon im Objekt befand, in kleineren Objekten wurde der GK mit Nummer meist 71 wegen der Leistung auch eigenständig als Heizkessel verwendet. Ich habe gestern die Installationsdaten der Sicherstellung und übergebene Technik in 6 ML der Gruppe geprüft, fast überall in den Objekten gab es einen GK-71 in einigen Aussenobjekten (eigenständige Wache etc.) waren auch kleinere Kessel (Boiler) vorhanden.
Grüsse Hermann
 
AW: Munitionslager nahe Trebsen

Danke Hermann!

Die benötigte Heizenergie muß ja riesig gewesen sein - auf engstem Raum gab es hier gleich drei (!) Heizhäuser... Diese eine Anlage mit dem alten Borsig-Kessel ist eine nachgenutzte aus Wehrmachtszeiten. Liebevoll gepflegt von sowjetischer Hand.

demo01
 
AW: Munitionslager nahe Trebsen

Demo,
die Verluste auf der Strecke waren ja zum teil auch nicht zu vernachlässigen, daher hatte man schon erheblichen Bedarf. Das Problem bei den Altanlagennachnutzungen war in der Regel dass die gebäudeanodnung dem früheren Nutzungszweck entsprechendd ausgelegt war, jedes zusätzliche Rohr beeinflusste den Strömungsgesamtkreislauf,
Elejktrokessel waren möglich, bedeuteten aber neue Infrastruktur in E-Anlagen,
die Rohrsysteme waren in der Regel 20- 30 Jhare alt und zum Teil mit Ablagerungen zu weil der Durchsatz nicht stimmte. Der SBP hatte mehrere Projekte zu bearbeiten, in denen ganze Heiztrassen erneuert werden sollten, was dazu führte, dass man eigentlich alles erneuern musste. Das tat man in der Regel bei wichtigen Liegenschaften nach und nach, oder man friemelte wie an vielen Standorten was zusammen.
Grüsse Hermann
 
@all,

für Kurzentschlossene: Am jetzigen Samstag (11.05.) findet hier ein "Tag der offenen Tür" statt. Ab 09.00 Uhr ist das Privatgelände legal betretbar. Der Eigentümer gibt einige Infos zu seiner bisherigen Tätigkeit und zu zukünftigen Projekten. Wer Zeit und Lust hat, ist gern gesehen. Ich bin auch da...

Grüsse demo01
 
@all:

Im Nachgang zum Tag der offenen Tür, möchte ich hier nochmal etwas zusteuern. Denn an diesem Tag konnte unser Verein mit dem Vertreter des Eigentümers die Modalitäten zu Übergabe eines sehr interessanten "Artefaktes" regeln, den wir schon vor einiger Zeit zufällig im Gelände entdeckten. Nun sind wir im Besitz eines... (seht selbst):
 

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Andrew,

herzlich willkommen im Forum! Und insbesondere bei diesem Thema! Darf ich fragen, was dich mit Altenhain verbindet - nur Interesse oder mehr? Gern auch per PN.

Grüsse D.
 
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