Technik: S-25 (SAM-1)

pionier3

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Hallo Martin
war dass nicht eine Luft-Boden-Rakete, oder meinst Du die SA-1.
Ich glaube das es die nicht in der NVA gab.
 

pionier3

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hier mal noch ein GE Bild.

Stellungen sind noch immer als Ring um Moskau zu sehen.
 

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pionier3

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@Pionier3 ist die GE Sache echt? ich bin überwältigt und kann das nicht glauben...

das ist echt, ich hoffe das ich nicht die eine oder andere über sehen habe.
Man muß nur wissen nach was man sucht.
Alle Raketenstellungen (Raketentyp) hat eine eigene Form.
Ich muß gestehen ich kannte sie bis heute nicht, sehen im LB wie eine Gartenanlage aus.
 

pionier3

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Hab da mal ne Frage, zu den Stellungen.
Wurden für die Stellungen eine Bauzeichnung gemacht und X mal Kopiert.
 
hier mal noch ein GE Bild.

Stellungen sind noch immer als Ring um Moskau zu sehen.


Es gab zwei Verteidigungsringe um Moskau, den inneren Ring und den Außenring, zusammengefaßt zur 1. Sonderluftverteidigungsarmee mit 4 Sonderluftverteidigungskorpsen mit ursprünglich insgesamt 56 Startgebieten bzw. Fla-Raketenregimenter mit der S-25. Später kamen etwa im Nordwestlichen Teil 4 Stellungen mit der S-125 "Newa" hinzu und im Innenring (bzw. im inneren davon ) noch einige S-75-Stellungen.
 

pionier3

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Mal ne ganz dumme Frage.

Wenn ich mir die zwei Verteidigungsringe um Moskau ansehe, stelle ich mir die Frage: Wie hat Mathias Rust es 1987 geschafft die zwei Ringe zu über fliegen ohne das er die bekantschaft mit einer der vielen Raketen gemacht zu haben.
 
Mal ne ganz dumme Frage.

Wenn ich mir die zwei Verteidigungsringe um Moskau ansehe, stelle ich mir die Frage: Wie hat Mathias Rust es 1987 geschafft die zwei Ringe zu über fliegen ohne das er die bekantschaft mit einer der vielen Raketen gemacht zu haben.



Dafür wird es wohl mehrere Gründe geben.
Ich glaube zum 7. Mai 1955 hatte die 1. LVA 3360 Raketen S-25 im Bestand.
1987 waren nicht mehr alle S-25 im Bestand und wurden durch die S-300 ersetzt und die Radare für die S-25 waren nicht sehr zuverlässing (was aber wohl für diese Zeit nicht ausschlaggened gewesen sein dürfte).
Eine Rakete wir doch nur abgefeuert wenn man ein "Ziel" ausgemacht hat und das war wohl evtl. ein Versäumniss der Radartruppen.
Außerdem wurde das Gebiet Moskau bzw. der Luftraum schon ab Weissrussland abgedeckt.
In dieser Zeit gab es aber auch viele Verwirrungen was die Zuständigkeit etc. anging. Ende der 1970-ziger wurden die Jagdfliegerkräfte der PWO den Luftstreitkräften unterstellt und ab 1986 wurde dieser Vorgang wieder Rückgängig gemacht, da gab es ein Durcheinander.
Auf jeden Fall kostete es einigen hohen Militärs ihren Job.
 

Frank K.

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Freunde,
zudem kommt dazu » niemand schießt mit solchen Kalibern auf eine Cessna. Zumal M.Rust selbst begleitet wurde, man konnte sich nur nicht entscheiden. Eine Entscheidung blieb aus.

Grüße Frank
 

Andi39GE

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Zumal M.Rust selbst begleitet wurde, man konnte sich nur nicht entscheiden. Eine Entscheidung blieb aus.Grüße Frank

Das spricht nicht für eine effektive Flug- bzw. Gefahrenabwehr. Man hätte ihn zuindest zur Landung auf einem außenliegenden Flug- oder anderweitigem Platz nötigen können/ müssen. Man stelle sich vor, er wäre nicht am Roten Platz gelandet sondern hätte sich auf ein Ziel in der Stadt gestürzt bzw. die Landung wäre missglückt. Welch tolle "Friedenstaube".

BG
Andreas
 

Frank K.

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Andreas,
sicher, das war die eigentliche 'Meisterleistung' der Luftverteidigung damals vor Ort » ihn bis zur Mitte (Ø ~50km) in das Zentrum fliegen und auch noch landen lassen.

Grüße Frank
 

pionier3

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Es war doch eine Luftraumverletzung, auch wenn es da einige Unstimmigkeiten gab, zu der Zeit wurde doch alles was unerlaubt in den Luftraum eindrang abgeschossen oder zur Landung gezwungen. Es war ca. 700 Km die er bis Moskau hatte und es könne nicht alle Radarleute geschlafen haben.

Mal eine Frage an die Radarexperten, konnte man das Radar unter Fliegen?
 

Frank K.

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Stimmt schon so im Prinzip. Geschossen hat man so einfach aber nicht. Es war ja ein langsames und relativ kleines Ziel (auf der Luftlagedarstellung) in niedriger Höhe. Man fliegt hin und schaut nach. Das hat man ja auch gemacht. Man hat ihn begleitet. Nur keiner hat festgelegt, was zu tun ist. Bis es zu spät war, da war er über Stadtgebiet. Also du und auch Andreas haben da Recht.

Das mit dem Radarunterfliegen sprengt hier den Rahmen. Und wäre auch spekulativ für den Ort und den Zeitraum. Ging aber u.a. durch Radar'löcher'. Die kennt man aber so als Privatmann nicht und man hat dann natürlich als Land nach und nach Gegenmaßnahmen installiert.

Grüße Frank
 
Stimmt schon so im Prinzip. Geschossen hat man so einfach aber nicht. Es war ja ein langsames und relativ kleines Ziel (auf der Luftlagedarstellung) in niedriger Höhe. Man fliegt hin und schaut nach. Das hat man ja auch gemacht. Man hat ihn begleitet. Nur keiner hat festgelegt, was zu tun ist. Bis es zu spät war, da war er über Stadtgebiet. Also du und auch Andreas haben da Recht.

Das mit dem Radarunterfliegen sprengt hier den Rahmen. Und wäre auch spekulativ für den Ort und den Zeitraum. Ging aber u.a. durch Radar'löcher'. Die kennt man aber so als Privatmann nicht und man hat dann natürlich als Land nach und nach Gegenmaßnahmen installiert.

Grüße Frank

Bitte nicht vergessen - der PVO saß noch das gewaltige Theater, das nach dem rechtswidrigen Abschuss einer südkoreanischen Boeing 747-230B (Flug KAL 007) mit 269 Todesopfern vier Jahre zuvor auf internationaler Ebene losgebrochen war, im Genick. Und die Hysterie, die seit der Tragödie vom 11. September 2001 regelmäßig ausbricht, wenn sich irgendein Flugzeug verfliegt, gab es damals noch nicht. Rust wurde bei seinem Einflug von Finnland aus über Estland sehr wohl von P-15-Stationen geortet. Er flog dann zu seiner eigenen besseren Orientierung fast genau entlang der Eisenbahnlinie Leningrad-Moskau. Hierbei wurde er von MiG-23-Abfangjägern begleitet. Und die Piloten konnten sehr wohl sehen, dass sie keinen feindlichen Bomber begleiteten. Natürlich war es eine Schmach für die sowjetische Seite als Rust dann im Zentrum Moskaus landete. Aber das ist Prestige-Denken. Für die, die damals an der "Sache" dran waren, ging von dem zivilen Flugzeug ganz offensichtlich keine Gefahr aus. Und von daher wäre ein Abschuss auch nicht wirklich gerechtfertigt gewesen.

Zurück zum Thema: Die russische Wikipedia meint "Автоматизированная система ПВО Московского военного округа была отключена для профилактических работ, поэтому слежение за самолётом-нарушителем пришлось производить в ручном режиме и координировать по телефонной связи." ( http://ru.wikipedia.org/wiki/Руст,_Матиас ) Wenn mich meine spärlichen Russisch-Kenntnisse nicht trügen, dann war das Automatisierte Luftverteidigungssystem des Moskauer Militärbezirks ausgerechnet am Tag des Einfluges von M. Rust wegen Wartungsarbeiten auf manuellen Betrieb umgestellt. Das klingt allerdings aus meiner Sicht ein bisschen zu sehr nach Zufall.
 

Büttner

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Sonderkorps?
Vermutlich eher Selbstständiges Korps, hätte nicht gedacht das es immer noch falsch übersetzt wird nach so vielen Jahren.
 
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