Technik: russische mobile Kernreaktoren

Ich frage mal eher danach, ob hier nicht die Phantasie irgendwie durchgegangen ist. Autonom können sie so kaum betriebsbereit sein. GrFr
 
Helge,
schöner Link. Das bestätigt das von mir Gemeinte. Man kann zwar sicherlich einen Reaktor z.B. aus einem Atom-U-Boot auf so ein Fahrzeug montieren und durch die Gegend fahren, aber erstmal nicht ohne weitere Infrastruktur betreiben. Es bedarf immer einer massiven Kühlung, und die hat man auf einem U-Boot (oder auch Schiff) quasi automatisch dabei. Und was dort noch so steht, ruft bei mir ernste Fragen nach der Sicherheit auf den Plan.

Sinngemäß und gekürzt steht in dem Text des Linkes »

Die Installation dieser Einrichtung wurde im Jahre 1961 in Betrieb genommen. Es ist ein Prototyp eines transportablen Atomkraftwerk kleinerer Leistung. Er war für die Sammlung von experimentellen Daten konzipiert um die Entwicklung von mobilen Kernkraftwerken dieser Art voranzutreiben, die Strom zu einzelnen und abgelegenen Gebieten des Landes liefern sollten.

Kernpunkt ist ein Doppel-System eines Druckwasserreaktor mit einer thermischen Leistung von 8,8 MW, mit Wasser Druck von 130 atm bei Temperaturen am Eintritt des Reaktors 275 ° C und am Ausgang von 300 ° C. Zum Kühlen wird ein Wasserverbrauch im ersten Kreislauf von 320 t / h benötigt.

In den Reaktorkern, die die Form eines Zylinders der Höhe von ~660 mm im Durchmesser haben, sind 74 Brennelemente mit hoch angereichertem Uran angeordnet. Die Laufzeit des Reaktors für einen Brennelementesatz beträgt Ø 250 Tage, maximal 1 Jahr.

Die Generatorleistung beträgt 1,5 MW, die Maximalleistung 2 MW.

Alle Systeme sind auf vier (!) solchen Transportern installiert. Je eins für Reaktoren, Kühlkreislauf, Turbinen-Generator, Steuerung & Hilfseinrichtungen. Gesamtgewicht der Ausrüstung über 210 Tonnen

Zum Schutz gegen Strahlung während der Arbeit wird rund um die beiden ersten Transporter ein irdenener Schutz errichtet (ein Erdwall ?!). Darüber hinaus wurde der Reaktor mit Filtern für biologischen Schutz ausgerüstet, so dass für einen Auf-und Abbau ein paar Stunden nach der Abschaltung der Reaktoren, daran gearbeitet werden kann (?!) Beim Transport erfolgt die Kühlung des Reaktors durch einen Luft-Kühler, die bis zu 0,3% der Nennkapazität der Anlage ausreichend ist.

Wollen wir hoffen, dass es nur diesen einen Prototyp gab und das er ganz weit weg getestet wurde (und hoffentlich noch dazu von Robotern). Grüße Frank
 
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