Tallinn: Flugzeughalle einer Fliegerstation / Sea plane hangar

Hier mal eine Nutzungsgeschichte der Bauten in Tallinn:

1915 –1917 design & building by Danish Christiani & Nilesen
1917 – 1918 I World War period and German occupation
1919 – 1940 Estonian seaplane squadron and Flight school
1940 – 1991 used by Soviet Baltic Fleet Navy

Die Hallen in Berlin-Karlshorst wurden laut der Denkmaldatenbank Berlins von 1917-1918 errichtet. Könnte es sein das mit der Okkupation Tallinns Baupläne nach Berlin gelangten?

BG
Maritn
 
Uff ... soweit bekannt seien die Hallen in Karlshorst die weltweit einzig erhaltenen dieser Bauart?!?

Man müsste mal klären ob Deutsche Truppen im 1. WK da droben unterwegs waren und wie lange sofern zutreffend. Mit der Tatsache das es Fliegerstationen im Baltikum gab und entsprechende Infrastrukturen auch heute noch erhalten sein sollen wurde ich erstmals in Rahmen der letztjährigen Begehungsvorbereitung konfrontiert.

Ggf. umformulieren: Flugzeugehalle Fliegerstation?
 
Uff ... soweit bekannt seien die Hallen in Karlshorst die weltweit einzig erhaltenen dieser Bauart?!?

Man müsste mal klären ob Deutsche Truppen im 1. WK da droben unterwegs waren und wie lange sofern zutreffend. Mit der Tatsache das es Fliegerstationen im Baltikum gab und entsprechende Infrastrukturen auch heute noch erhalten sein sollen wurde ich erstmals in Rahmen der letztjährigen Begehungsvorbereitung konfrontiert.

Ja, waren sie, habe kurz vorher eine Historie reingestellt. Aber die Bauten entstanden kurz vorher, oder der Architekt verkaufte das Projekt auch an die Deutschen?

BG
Martin
 
Hmm, zur Historie: Kann es sein das das die Zeit der Wehrmacht im 2. WK in der Chronologie ignoriert wurde? Vermutlich so 1942 bis 1944 aus dem Kopf heraus. Könnte mir ein artverwandte Weiternutzung durch die Kriegsmarine vorstellen.

Ich meine es gibt da eine Doktorarbeit (PDF) oder ähnliches von irgendsoeiner Frau (?) zu den Flugzeughallen in Karlshorst. Sie müsste eigentlich auf den angefragten Aspekt eingegangen sein.

Ich wäre für die Nutzung des Wortes Halle statt Hangar.
 
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Schmidt,Hartwig; Pichler,Gerhard:
Die Flugzeughallen des ehemaligen Militärflughafen Berlin- Friedrichsfelde. Zur Erinnerung an Gerhard Pichler, der am 1.April 2004 in den Bergen tödlich verunglückte

Von den Flugzeughallen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges sind nur wenige erhalten geblieben, denn sie mussten aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages zerstört werden. Flugzeughallen aus Stahlbeton aus dieser Zeit sind darüber hinaus eine große Rarität, da die Hallen üblicherweise als leichte Stahlkonstruktionen errichtet wurden. In Berlin-Karlshorst, unweit des früheren sowjetischen Kapitulationsmuseums, befinden sich, aufgereiht wie auf einer Perlenschnur, sechs Stahlbetonhallen, die 1917/18 für den neu eingerichteten Militärflughafen Berlin-Friedrichsfelde von der Münchner Firma "Baugesellschaft Gebrüder Rank" erbaut wurden. Bei den Nachforschungen zu den Flugzeughallen fand sich im Archiv der noch heute tätigen Baufirma die Nachkalkulation der gesamten Baumaßnahmen für die Hallen. Neben einer detaillierten Auflistung der Kosten, Arbeitsstunden und verbrauchten Materialien war dabei auch eine Beschreibung der Konstruktion und des Bauvorgangs.

in Fachzeitschrift: Beton- und Stahlbetonbau 99(2004)Nr.8, S.682-692, Abb.,Lit.,Ans.,Lagepl.,Grundr.,Querschn.ISSN: 0005-9900

http://www.baufachinformation.de/artikel.jsp?v=780
 
In und um besagte Halle hat sich mittlerweile ein Museum etabliert. Der Bereich wurde touristisch vermarktet. Neben der Halle sind noch einige Gebäude interessant die zur gleichen Epoche zu gehören scheinen. Ich habe einige Flyer eingesammelt, da wird auch auf die Historie dieser Seefliegerstation eingegangen. Da habe ich also - auch Fotos - hier nachzuliefern.
Im Museum gibt es u.a. ein U-Boot wie auch mind. ein Flugzeug zu besichtigen.
 
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