AW: Sonderwaffenlager Sprotawa-Sprottau (Polen)
Ralfi,
das Fatale war, daß der Zeitzeuge zu Brand noch lebt und den Anwesenden den Rest des Beines gezeigt hat (Unterschenkel weg). So fatal das klingt, er gab auch an, selbst Schuld gewesen zu sein, weil Sicherheitsbestimmungen nicht beachtet. Infolge dessen, wurden wie gesagt einige Bestimmungen verändert, wie sich gezeigt hat, nicht nur in den Anlagen der DDR, sondern auch in Polen. Zu der Begehung vor zwei Jahren waren ca. 20 Personen anwesend, u.a. auch welche die versucht haben mehr zu dem Lager herauszufinden als eigentlich gestattet ist.
Treffen Waffenbrüderschaft will ich es nicht nennen, es waren ja keine, es hat aber fast drei Jahre gedauert die Maßnahme zu organisieren, was nicht mein Verdienst iwar. Einem Museumsfond wurden einige persönliche Gegenstände übergeben, Zeichnungen, Tagebücher etc.
Bei einer Kontrolle durch das Verteidigungsministerium wurden eine Reihe weiterer Hinweise herausgearbeitet wie:
- die Lage der Feuerlöscher ist unzweckmäßig,
neu positionieren.
- es ist nicht sichergestellt, dass ein Löschender einen PG6 HI nicht mit einem Wasserlöscher verwechselt wenn es zu einem elektrischen Brand kommt,
-verändern.
Die meisten Hinweise selbst befassten sich mit der Logik schnellen Handelns bei Extremsituationen. Welche Seite nutzen Hineinlaufende, welche Herauslaufende,
Was macht man nun bei einem Brand tatsächlich? Alles raus, alles verschließen, CO2 einblasen oder was?
usw usf.
Im Ergebnis dieser und anderer Überprüfungen/ Erkenntnisse wurde zwischen dem MfNV der DDR und dem Verteidigungsministerium der UdSSR ein Regierungsvertrag zu Maßnahmen und zum Verhalten bei Nuklearunfällen geschlossen. Leider befinden sich FIWA in einem Zustand der eine Führung erübrigt, Brand in der Verwahrlosung,
Nur Lärz ist ein weiteres Projekt wert. Hier ist ein Treffen im September angedacht, wenn es die alten Herren auf sich nehmen, mit einem Bus zu fahren...
Organisator bin allerdings nicht ich, sondern eine Gruppe mit dem Namen
"Erinnerung" Projekte zur Zeitgeschichte. Ich werde vielleicht nur Zuhörer sein und Mitschreibender. Der Geschädigte war übrigens längerdienender Fähnrich. Wegen seiner Schuldbeteiligung bekam er nach 1990 nur eine Minirente, die erst unter Herrn Putin gewandelt wurde. Die anderen Herren hatten wohl mehr mit der Leber oder den Strickjacken westlicher Kanzler zu tun. Er wird voraussichtlich im September anwesend sein.
Grüsse Hermann