Swislotsch: SKP (GS der West-Richtung) / Schachtbauwerk

Martin Kaule

Administrator
Folgender Rohbau für einen Gefechtsstand des Warschauer Paktes soll eines der größten unterirdischen Anlagen auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion sein. Bis zu 50 Meter tief mit 11 (in anderen Angaben 10) Etagen. In einem Tarnaufbau sind mehrere Schächte in die Tiefe vorhanden.

Baubeginn: 1984
Größe der Halle über dem Bauwerk: 160m lang, 40m breit und 24m hoch

Fotos:
http://vkartoteke.ru/nvs1/index.htm
http://azaitsev.com/avt/otherreal/kpvd.html

Link zu Google Maps:
http://maps.google.de/?ll=52.979604,24.298239&spn=0.019535,0.055189&t=h&z=14

BG
Martin
 
Ja, darüber hat -so ich richtig liege- @Hermann mehrfach berichtet und tw. Bilder gepostet (im Nachbarforum). Er ist ja wohl wegen der damals geänderten politischen Lage nicht fertig geworden und sollte einen anderen Bunker in seinen Aufgaben ablösen. Dieser hier kann im Prinzip besichtigt werden.

Grüße Frank
 
Ich hab auf einmal so ein piepen im Ohr ;). Zurück zum Thema, kennt sich zufällig jemand mit Transitvisa durch Weißrußland aus? Wenn ja und es bezahlbar ist könnte man ja auf der Rückreise aus Litauen einen kleinen Schlenker über Brest nehmen und kommt dann zufällig an dem Objekt vorbei. Ich weiss nur nicht wie es ist wenn man im Land mitten im Wald mit nen Transitvisum von der Miliz aufgegriffen wird.

BG
Martin
 
Martin, ich habe das mal gemacht. Transitvisa, Einreise über Brest und Ausreise innerhalb der Gültigkeitsdauer nach Norden über einen winzig kleinen Grenzübergang nach Litauen. Ist zwar so nicht vorgesehen das Visa das derart nutzen. Ginge aber damals gut.
Aber das wichtigste: Transitvisa Belarus bekommt man nur wenn Visa für Russland hat. Wenn man Visa für Russland hat und da steht Kaliningrad drin dann funktioniert das allerdings so nicht. Ich hatte damals ein Multi-Visa, da spielten Ziele keine Rolle.

Wer oder was ist Herman *ggg*
 
Ein normales Touristenvisum kostet 60-80 EUR p.P., für nen Tagesausflug am Ende der Ostpreußen-Studienreise ein wenig teuer wie ich finde. Würden sich hier "verrückte" im Forum finden die an einer 3 Tages-Tour nach Weißrussland interessiert sind? Mit dem Nachtzug nach Brest (gibts den noch?), Sightseeing in Brest und dann mit nem Taxi nach Swislotsch und wieder via Zug zurück nach Berlin.

Zeitraum Ende Oktober / November 2011.

BG
Martin
 
Ich würde Belarus ausschließlich als Solo-Tour favorisieren, aufgrund der Brisanz des Reisegepäcks keinesfalls an Ziele in Nachbarländer koppeln. Also beispielsweise derart wie von Martin vorgeschlagen. Meinerseits gibt es sehr viele Ziele dort, nötigenfalls würde ich diese aber auf ein Ziel reduzieren falls es in der Nähe von diesem "Swislotsch" liegt. Eine Tour mit KFZ mit passieren der Grenze von und nach Polen ist abzuraten. Alternativ ginge noch die Ausreise nach Litauen. Ich meine das ich einen Fahrer in Belarus organisieren könnte. Der könnte uns am Bahnhof abholen und wäre auch sonst ein große Hilfe. Ich muss da mal fragen was er so haben möchte.
 
Ich würde Belarus ausschließlich als Solo-Tour favorisieren, aufgrund der Brisanz des Reisegepäcks keinesfalls an Ziele in Nachbarländer koppeln. Also beispielsweise derart wie von Martin vorgeschlagen. Meinerseits gibt es sehr viele Ziele dort, nötigenfalls würde ich diese aber auf ein Ziel reduzieren falls es in der Nähe von diesem "Swislotsch" liegt. Eine Tour mit KFZ mit passieren der Grenze von und nach Polen ist abzuraten. Alternativ ginge noch die Ausreise nach Litauen. Ich meine das ich einen Fahrer in Belarus organisieren könnte. Der könnte uns am Bahnhof abholen und wäre auch sonst ein große Hilfe. Ich muss da mal fragen was er so haben möchte.

Ja, bitte mal anfragen. So übel finde ich die Variante mit dem Zug nicht, wir kommen entspannt an und bewegen uns im Land dann mit einem Einheimischen. Abfahrt Donnerstag-Abend mit dem Nachtzug. Freitag dann Brest, Sonnabend der GS und noch 1-2 Ziele da aufn Weg Hi/Rück und Sonntag Brest + Rückfahrt nach Berlin. Das ist doch ein Plan.

BG
Martin
 
Den Verwendungszweck des Rohbaus"командный пункт командования войск западного направления" würde ich als Kommandopunkt des westlichen Kriegsschauplatzes titulieren. Auch wenn da eigentlich "westliche Richtung" geschrieben steht. Aber im Detail verstehe ich von derart hohen Kommandostrukturen zu wenig.
 
Stimmt schon so. Über Feinheiten der Erklärung müssen wir uns hier ja nicht aufhalten. Ich würde schreiben » Gefechtsstand des Kommandos der Führung des westlichen Kriegsschauplatzes. Wobei offenbar die russiche Bezeichnung selbst nicht exakt ist.

Grüße Frank
 
ist ja mal ganz was anderes (Bautyp), sehr spannend, hoffe es gibt trotzdem noch was zu sehen...

Grüße

Naja, man kann wohl mit etwas Aufwand reinklettern. Aber vor der eigentlichen Tarnhalle und dem Baukran ist nichts mehr vorhanden :( . Deswegen die Fahrt nach Moldawien, dort ist noch mehr sichtbar und besuchbar.

BG
Martin
 
@Martin

Ich kann die schlechten Nachrichten nur bestätigen, da ich in der vorigen Woche vor Ort war. Der Ort ist ungesichert und fast vollständig ausgeplündert. So wurde zum Beispiel in einer Nacht ein tonnenschweres Notstromaggregat entwendet.

Als Anlage schicke ich einen Artikel aus einer Brester Zeitung zum Zustand von militärischen Bauten im Raum Brest.

Gruß Funkmeister
 

Anhänge

  • Artikel_Bauten_Belarus.pdf
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@Martin

Ich kann die schlechten Nachrichten nur bestätigen, da ich in der vorigen Woche vor Ort war. Der Ort ist ungesichert und fast vollständig ausgeplündert. So wurde zum Beispiel in einer Nacht ein tonnenschweres Notstromaggregat entwendet.

Als Anlage schicke ich einen Artikel aus einer Brester Zeitung zum Zustand von militärischen Bauten im Raum Brest.

Gruß Funkmeister

@Uwe: hast Du bei Deinem Besuch Bilder von der renaturierten Fläche gemacht? Vielen Dank für den Zeitungsartikel. Die Troposphärenfunkstelle habe ich schon auf der Liste und sollte dann im Herbst mit dem auf dem Programm stehen.

BG
Martin
 
Hallo

das Video der geposteten russischen Seite ist dann wohl älter als der Verschluss.
Mir scheint, es ist mit Musik aus dem Spiel Half Life 2 hinterlegt. Passt zur unheimlichen Atmosphäre.

Chris
 
http://meridian28.com/report/kpovd.html hat ein paar Zeichnungen zum Aufbau des Bunkerkomplexes, sehenswert! Wird dort auch als Objekt 1161 bezeichnet.

Командный пункт Объединённых Сил Варшавского договора
ур. Шадилки (Свислочский р-н, Гродненская обл.)
Подготовка к строительству «Объекта 1161» — командного бункера для высшего командования организации Варшавского договора — началась в 1985-м году в урочище Шадилки, расположенном в Свислочском районе Гродненской области РБ, в условиях особой секретности. Официальное название объекта: «Командный пункт Объединенных Сил Варшавского Договора Западного театра военных действий». Подземное сооружение начали строить в 1986-м году, и активные работы на объекте продолжались до 1991 года, когда с распадом СССР 1-го июля 1991-го года в Праге прекратил свое действие и Варшавский договор.
 
«Командный пункт Объединенных Сил Варшавского Договора Западного театра военных действий»
"Gefechtsstand der Vereinten Streitkräfte des Warschauer Vertrages für den Westlichen Kriegsschauplatz"
 
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