Swinemünde: Batterie Goeben

Christian.1

New member
Durch die zwei Bunker an der Straße ist das objekt gut zu finden,leider hat sich das polnische Militär hier wieder breit gemacht und es wurden alte Zäune wieder neu errichtet darum kann man nicht alle Bunker besichtigen obwohl die Zäune auch schon wieder Löcher haben=)
 
AW: Batterie Goeben

Ein kleines Büchlein von Piotr Laskowski, Swinoujskie Fortyfikacje, an zu treffen auch im Fort Zachodni (westliches Fort),nebst Autor.
Deutschsprachige Infos hab ich bis jetzt nur in den kostenlosen Touristenbroschüren gefunden:
Piotr Laskowski, Swinoujscie twierdza na wyspach, Herausgeber Stadt Swinemünde
Piotr Laskowski u. Marcin Zamorski, Auf den Souren des Landes der 44 Inseln, Herausgeber Stadt Swinemünde

Bunkerspecht, Karl-Heinz Blümel hat einige Begehungen von verschiedenen Objekten
der Region Swinemünde /Wollin auf seiner Seite fest gehalten.
 
AW: Batterie Goeben

danke für die hinweise - interessanter link;)
 
@Christian:

Bild 2: an welcher Strasse befindet sich das Bauwerk genau?

Befinden sich die "großen" Geschützbunker auf dem Areal welches man problemlos besuchen kann?

Danke + Beste Grüße
Martin
 
Die befinden sich an der Straße wenn man von der Fähre runter kommt und die großen Bunker sind auf der seite wo auch der Feuerleitturm steht. Ich schau mal nach und dann kann ich ne kmz einstellen.


So,Straße ist auf jeden fall die an der die beiden Bunker stehen und die großen Bunker sind von dort auch nicht weit entfernt bin einfach gerade in den Wald gegangen als ich die Bunker an der Straße gesehen habe.

Gruß,Christian
 
näheres zur Küstenbatterie "Göben", Stellung I und II

Bei unserer Exkursion am 17.07. - 18.07. war auch die Küstenbatterie "Göben" ein Ort der Erkundungen. Die Anlage besteht neben dem Feuerleitturm weiter nördlich über ein großzügiges Areal mit verschiedenen Objekten die alle mit einer Schmalspurbahn 600mm verbunden waren.
Unser Ziel war es alles zu sehen und so erforderte es einiges an Zeit...die sich auch genommen wurde.

Die drei Geschützstellungen I, II, III liegen jeweils ca. 400 m auseinander, wobei nur die I und II begehbar waren. Die III liegt in einem nachgenutzten eingezäunten Bereich.
Desweiteren ist auf dem Areal zu finden, die Laderampe (Normalspur,Schmalspur), das tarnbare Abstellgleis (600mm), der Lok-Bunker (wild bewohnt und nicht begehbar), der Mun-Bunker (teilgesprengt), der E-Bunker und die Trafostation.

Alles in allen für die Zeit gesehen in einen respektablen Zustand.

Die Geschützstellungen (I und II) um die es erstmal geht, waren vom Aufbau her identisch. Bestehend aus 28 Räumen unterschiedlicher Größe und Verwendung. Alle sind durch zwei Flure rechts und links der Anlage erreichbar. In der Mitte befinden sich die Geschützbettungen der 283 mm S.K.L./45 und der 305 mm. Wobei die 305 mm-Bettung tiefer gelegen und auch bestückt wurde. Die Zuführung der Granaten erfolgte über Schmalspur in den Zugangstunnel der Stellung und wurde im Entladeraum an Deckenschienen (habe mich gleich an den Film "Die Olsenbande fährt nach Jütland" erinnert) in den jeweiligen Ort im Objekt befördert.

Bilder der Geschützstellung I und II der Batterie "Göben"

Bild 1 und 6 Deckentransportvorrichtung
Bild 2 Objektflur
Bild 3 Eingangstunnel (Zufahrt u.a. für Schmalspurbahn)
Bild 4 Details Lüftung Wasser
Bild 5 Einfahrtsportal
Bild 7 Lagerraum
Bild 8 Zugang zur Geschützbettung
Bild 9 Sanitärraum
 

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Auf dem Weg zu den anderen Objekten kommt man immer den Schmalspurgleis folgend in Richtung Lok-Bunker auch an den Überbau des Abstellgleises vorbei. Zur Funktion würde ich sagen das es sich um ein Tarnüberbau handelt.
Da der Lok-Bunker scheinbar bewohnt und von zwei freilaufenden Hunden und einen Hahn bewacht wurde hier nur ein Bild aus der Ferne.

Bild 1 Grundrisszeichnung des Lok-Bunkers (Quelle P.Laskowski, Fortyfikacje Swinoujscia)
Bild 2 der Wachhahn auf dem Dach
Bild 3-6 "Tarnüberbau"
 

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Da im Beitrag #7 noch was fehlte, hier mal der Bildernachtrag mit kurzer Erläuterung:

Bild 1 orig. Wandzeichnung (Bilderrahmen) in einem Off.-Raum
Bild 2 Mannschaftsraum
Bild 3 Grundrisszeichnung der Geschützstellung (Quelle P.Laskowski, Fortyfikacje Swinoujscia)
Bild 4 einer der beiden Heizungsräume
Bild 5-6 Bettung der 305 mm
 

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Gummistiefel hab ich immer an Bord, es gibt einfach zuviele (teil-)abgesoffene Bauwerke. Schade, wenn man wegen etwas Wasser kapitulieren muss oder nur einen Teil sehen kann.

Gruß Klaus
 
Anmerkung : überall wo man im ehemaligen dt. gebiet auftaucht - die polnischen historiker haben schon alles veröffentlicht...
bemerkenswert gut...
 
Ich habe noch ein paar ergänzende Bilder zur Batterie Goeben. Hier der Trafobunker, verschlossen und zugemüllt:

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Bei den 3 Batteriestellung ist mir aufgefallen, das der gesprengte Bunker kleiner war als die beiden Anderen und ich keinen Hinweis auf ein 283 mm Geschütz gefunden habe. Hier zum Unterscheiden eine 283 mm und eine 305 mm Bettung:

IMG_5721.jpg IMG_5719.jpg

Nach meiner Rechnung wären es 2x 283 mm und 3x 305 mm, vielleicht habe ich auch die dritte 283 mm übersehen. Der gesprengte Bunker sah auch oberirdisch anders aus als die anderen Beiden:

IMG_5778.jpg IMG_5782.jpg

und hier ein paar unterirdische Bilder:

IMG_5770.jpg IMG_5771.jpg IMG_5772.jpg IMG_5773.jpg IMG_5774.jpg IMG_5775.jpg IMG_5777.jpg

Gruß Sven!
 
Der Kommandobunker, auf Grund seiner Form auch als Glocke bezeichnet. Den Aufsatz hat er erst nach dem Krieg bekommen und dient heute als Feuerwachturm.

Turm800.jpg IMG_5536.jpg

Die ehemalige nördliche Zufahrt.

IMG_5548.jpg


Gruß Sven!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Ergänzung, nördlich von den Geschützstellungen befindet sich noch der Bahnhof mit Normal- und Schmalspur.

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Gruß Sven!
 
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