Studioscheinwerfer

fotosara87

New member
Erstmal ein fröhliches Hallo in die Runde :)

Ich mache jetzt schon seit ca. 1,5 Jahren (Porträt-)Fotos von und für meine Freunde und Bekannten, besonders wenn mal Feiern, Geburtstage oder auch mal ne Hochzeit ansteht. Dazu benutze ich meine Spiegelreflex (Canon EOS 5D Mark III).

Leider hab ich bei den Porträts ab und zu Probleme mit den Lichtverhältnissen und überlege mir deshalb, mir Studioscheinwerfer anzuschaffen. In zwei Wochen steht nämlich der 30. Geburtstag meiner besten Freundin an und da sollen die Bilder natürlich besonders gut werden.

Meint ihr, die Investition in Scheinwerfer lohnt sich und könnt ihr mir vielleicht eine Marke empfehlen?

Viele Grüße, Sara
 
Hallo Sara,
ich weiß nicht, ob dir deine Frage noch auf der Seele brennt, aber falls du öfter professionellere Fotos schießen willst, schau doch mal bei Ebay Kleinanzeigen. Die bieten schon ab 100 Euro Studio-Scheinwerfer an. Sind teilweise alte vom Theater - ich arbeite am Theater an der Bühne, daher weiß ich das.
Bin mir allerdings nicht sicher, ob deine Probleme mit den Lichtverhältnissen sich dadurch lösen. Ein größerer Raum und die Kamera in die richtige Richtung halten bzw. aufs Umgebungslicht achten hilft da schon :witless:
Naja pass auf jeden Fall auf, dass das Licht vom Studioscheinwerfer nicht reflektiert, falls du mal welche benutzen solltest.

Gruß, Thomas
 
Hallo Thomas,
vielen Dank für deinen Rat. Wenn es mal so leicht wäre, das optimale Umgebungslicht zu finden... Da müsste ich wohl direkt in ein Fotostudio umziehen :eek:
Meine Freundin hat ja schon vor zwei Monaten gefeiert, da hatte ich ihr dann doch aus der Liste hier zum 30. Geburtstag einen Gutschein für ein professionelles Fotoshooting rausgesucht. Da durfte sie sogar drei von ihren Freunden mitnehmen. Sind echt gute Bilder dabei rumgekommen und sie hat auf jeden Fall eine sehr schöne Erinnerung an uns und ihren Geburtstag.
Ich war dann zwar auch dabei, habe das Fotografieren aber lieber dem Profi überlassen und versucht mir ein paar Sachen von ihm abzuschauen. War mir dann doch zu unsicher, ob ich es alleine gut genug hinbekomme.

Werde trotzdem mal deinen Rat befolgen und bei Ebay-Kleinanzeigen nach Scheinwerfern schauen. Vielleicht finde ich ja günstige, mit denen ich zumindest etwas üben kann.

Worauf muss ich denn bei den Scheinwerfern selbst achten? Will mich ja nicht übers Ohr hauen lassen... Nachher funktionieren die nach 2 Wochen nicht mehr :concern:

Viele Grüße,
Sara
 
Na dann. Wenn es ein Geschenk sein sollte, ist das vielleicht die einfachere Lösung. Hatte ich schlicht überlesen.
Wenn du professionelle Aufnahmen mithilfe von Scheinwerfern machen willst, musst du nicht gleich umziehen, das geht auch in einem 20qm-Zimmer ;)
Kannst dir auch einen Endloshintergrund aus Papier basteln und mit dem die Wände verkleiden. Am besten in einer neutralen Farbe, aber ich denke das ist klar. Solltest auch darauf achten, dass das Papier keine Falten schlägt.

Im Prinzip kannst du dann auch erst mal mit normalen Tisch- und Standleuchten oder einem Strahler aus dem Baumarkt üben, das Prinzip ist ja immer das gleiche: Du brauchst ein Hauptlicht und mindestens eine weitere Leuchte oder Reflextafeln (beispielsweise Styropor) zum Aufhellen von Schattenpartien.

Wenn du wirklich schon jetzt in eine Studiodauerlichtlampe investieren willst, müsstest du mir erst verraten, ob man an deine Kamera einen Studioblitz anschließen kann!

Gruß,
Thomas
 
Liebe Sara,

wenn Dir Aspekte eines völligen Fotoamateurs nicht zu banal sind, würde ich Dir Folgendes zu bedenken geben:

Ganz unabhängig vom Equipment: Du willst schöne Portraits fotografieren?

Hast Du Dir schon überlegt, wie diese Portraits werden sollen? Da gibt es sicher unendlichen Lesestoff im Internet und letztlich zu jeder Portraitart auch Beispiele der sogenannten Lichtsetzung. Wo muss welches Licht stehen, um die oder die Wirkung zu erzielen?

Wenn Du da eine Vision hast, könnte dann die Suche nach der geeigneten Ausrüstung/Lichtquelle einsetzen. Dein Link führt zu einem Produkt, dass ich vielleicht nicht kaufen würde. Unter diesen Leuchten kannst Du passabel Zeitung lesen, aber für die Permanentausleuchtung einer Person ist das definitiv zu schwach. Studioscheinwerfer sind sicher toll, aber wo bleiben diese Biester nach dem shooting?

Profis lösen das mit Studioblitzen in Softboxen und Reflektorschirmen. Aber für jemanden, der mal ein nettes Portrait aufnehmen möchte und sein Equipment dann monatelang nicht mehr braucht, ist das zu voluminös und letztlich auch zu teuer.

Vielleicht würde ein zweiter Systemblitz von Yongnuo im ersten Schritt die simpelste Lösung sein. Dafür gibt es aufsteckbare Softboxen, Beauty-dishs oder Wabenlichtformer. Die Ansteuerung des zweiten Blitzes musst Du Dir unter dem Stichwort „entfesselt Blitzen“ ergoogeln. Da gibt es draht- oder funkgebundene Varianten oder den guten alten Servo-Blitzauslöser von Metz (bspw.).

Aber vielleicht noch ein ganz simpler Trick…. Die meisten Portraits, die wir heute bestaunen, sind häufig ganz ohne diesen riesigen Technikaufwand entstanden.

Einen Tipp für spannende Portraits hätte ich noch: Schau doch mal nach Edmund Kesting.
50er Jahre, ohne viel Technik, aber mit Fleiß in der Dunkelkammer.

Viel Erfolg und funke unbedingt, wie es in Sachen Portraitfotografie weitergegangen ist.

Beste Grüße
P
 
Liebe Sara,

wenn Dir Aspekte eines völligen Fotoamateurs nicht zu banal sind, würde ich Dir Folgendes zu bedenken geben:

Ganz unabhängig vom Equipment: Du willst schöne Portraits fotografieren?

Hast Du Dir schon überlegt, wie diese Portraits werden sollen? Da gibt es sicher unendlichen Lesestoff im Internet und letztlich zu jeder Portraitart auch Beispiele der sogenannten Lichtsetzung. Wo muss welches Licht stehen, um die oder die Wirkung zu erzielen?

Wenn Du da eine Vision hast, könnte dann die Suche nach der geeigneten Ausrüstung/Lichtquelle einsetzen. Dein Link führt zu einem Produkt, dass ich vielleicht nicht kaufen würde. Unter diesen Leuchten kannst Du passabel Zeitung lesen, aber für die Permanentausleuchtung einer Person ist das definitiv zu schwach. Studioscheinwerfer sind sicher toll, aber wo bleiben diese Biester nach dem shooting?

Profis lösen das mit Studioblitzen in Softboxen und Reflektorschirmen. Aber für jemanden, der mal ein nettes Portrait aufnehmen möchte und sein Equipment dann monatelang nicht mehr braucht, ist das zu voluminös und letztlich auch zu teuer.

Vielleicht würde ein zweiter Systemblitz von Yongnuo im ersten Schritt die simpelste Lösung sein. Dafür gibt es aufsteckbare Softboxen, Beauty-dishs oder Wabenlichtformer. Die Ansteuerung des zweiten Blitzes musst Du Dir unter dem Stichwort „entfesselt Blitzen“ ergoogeln. Da gibt es draht- oder funkgebundene Varianten oder den guten alten Servo-Blitzauslöser von Metz (bspw.).

Aber vielleicht noch ein ganz simpler Trick…. Die meisten Portraits, die wir heute bestaunen, sind häufig ganz ohne diesen riesigen Technikaufwand entstanden.

Einen Tipp für spannende Portraits hätte ich noch: Schau doch mal nach Edmund Kesting.
50er Jahre, ohne viel Technik, aber mit Fleiß in der Dunkelkammer.

Viel Erfolg und funke unbedingt, wie es in Sachen Portraitfotografie weitergegangen ist.

Beste Grüße
P

Hallo Parzival,
danke für deine Anregungen! Bei dem Set wäre ein Reflektorschirm dabei, deshalb hatte ich es rausgesucht...
Genug Stauraum für die Utensilien hätte ich dank Dachboden :tickled_pink:

An einen zweiten Systemblitz hatte ich noch gar nicht gedacht und mir jetzt den Speedlite YN685 ergoogelt. Das wäre ein Systemblitz, mit dem man den Blitz per Funk entfesseln (inkl. TTL-Übertragung) kann, ohne dass dazu ein extra Empfänger angesteckt werden muss, weil der schon eingebaut ist. Nur auf der Kamera selbst müsste noch ein kleiner Sender auf den Blitzschuh aufgeschoben werden - bin mir da nicht ganz im Klaren, ob der mit dem, den ich habe (Yongnuo YN-560 Mark III) kompatibel ist bzw. wie ich dann beide gleichzeitig verwenden kann. Würde sich vermutlich von selbst erklären, wenn ich ihn mal in der Hand hätte, aber kanns mir anhand der Beschreibung schlecht vorstellen.

Vielleicht noch kurz zu meiner Vision: Edmund Kesting macht wirklich tolle Portraits, aber das Spiel mit Licht und Schatten ist mir da etwas zu extrem. Ich mache für meine Freunde ja auch regelmäßig Bewerbungsbilder und die würde ich eben gerne besser ausgeleuchtet haben als ich es mit meinem bisherigen Equipment hinbekomme.

So in dem Stil wie diese hier: http://mamiko.eu/bewerbungsbilder/ und http://nicosocha.com/portfolio-2/beauty/book1/.

Beste Grüße zurück,
Sara



 
Liebe Sara,

leider bin ich nicht der Blitz-Fuchs, der Dich jetzt sicher durch diesen Dschungel an Yongnuo Blitzequipment führen kann. Ob sich ein YN-560 MIII als Slave konfigurieren läßt und welches Modul möglicher Weise diesen und einen iTTLer drahtlos „entfesselt“? Wahrscheinlich bist Du mit diesen Fragen im technischen Bereich eines Canon Forums doch besser aufgehoben.

Ganz ohne zweiten Blitz würdest Du wohl für den Start mit einem Reflektor durchkommen.
Denn kann man immer mal brauchen…

Auch auf die Fragen, Softboxen, Durchlicht- oder besser Reflektorschirme findest Du im Netz mehr Antworten, als Dir eventuell lieb sein könnte. Ich würde mich da an das preiswerte asiatische Faltequipment herantasten. Wenn man dann auf Grenzen stößt, kann man immer noch auf teurere Qualitäten ausweichen. Die Fotografin Deiner Beispielbilder hat offenbar auch eine Blitzwabe im Einsatz, mit der sie das Licht stark bündelt und diesen Spoteffekt erzielt. Das gibt es auch als Aufsteckzubehör für diese Systemblitze.

Vor kurzem hatte ich eine Zeitschrift in der Hand, in der die Lichtsetzung für verschiedene Portrait Arten besprochen wurde. Wo wird welcher Blitz angeordnet, um welche Wirkung zu erzielen?
Das schein ein Kapitel zu sein, das die Frage nach Schirmen oder Boxen beantworten könnte.

Kesting? Der war natürlich ein extremes Portrait–Beispiel – aber wenn es keine Bewerbungsfotos sein müssen, ist das doch mal eine nichtalltägliche Herausforderung für den ambitionierten Lichtbildner.

Viel Glück
P
 
Liebe Sara,

leider bin ich nicht der Blitz-Fuchs, der Dich jetzt sicher durch diesen Dschungel an Yongnuo Blitzequipment führen kann. Ob sich ein YN-560 MIII als Slave konfigurieren läßt und welches Modul möglicher Weise diesen und einen iTTLer drahtlos „entfesselt“? Wahrscheinlich bist Du mit diesen Fragen im technischen Bereich eines Canon Forums doch besser aufgehoben.

Schade :wink: Klang so danach... Hab mich jetzt auch mal in einem Canon-Forum angemeldet, dann kann ich mich bei den Details beraten lassen und mich etwas mehr reinlesen.
Du hast mich mit deinen Ausführungen aber schon sehr inspiriert, also vielen Dank!
 
Hallo Sara,
schau doch auch nochmal hier, die bieten Tutorials an: https://www.fototv.de/Portraitfotografie.
Den Hinweis auf Kesting finde ich in dem Zusammenhang auch interessant, verbinde ich eher mit Malerei und Schnittcollagen...
Schau dir doch mal Annie Leibowitz oder Peter Lindbergh an, das entspricht vermutlich eher deinen Vorstellungen.

BG, Thomas
 
Hallo nochmal Eragon,
Annie Leibowitz ist mir natürlich ein Begriff, aber ich würde mir jetzt nicht anmaßen mich mit ihr zu vergleichen bzw. ihren Stil zu adaptieren. Sie hat vermutlich auch etwas mehr Budget zur Verfügung. Ich hab das mit den Blitzen bei meinen Portraits jetzt erstmal mit Strahlern aus dem Baumarkt gelöst und probiere mich nun etwas aus. Mal sehen für was für einen Stil ich mich entscheide und ob ich mir doch noch richtige Studioblitze anschaffe. Zum testen reicht mir das erstmal...
 
Oben