Sowjetische Handelsvertretung in Köln-Sülz

Büttner

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In der Friedrich-Engels-Straße in Köln-Sülz wurden Mitte der siebziger Jahren zwei Wohnhäuser für die sowjetische Handelsvertretung gebaut.

Hintergrund:
Der Abschluss eines Regierungsabkommens mit der Bundesrepublik im April 1958 ermöglichte eine Handelsvertretung in Köln. Das Gebäude in der Aachener Straße war schließlich Gegenstand eines 18 Jahre dauernden Rechtsstreits, bevor es aufgrund eines Urteils vom September 2013 zwangsversteigert wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetische_Handelsvertretung

Ein aktueller Artikel zu den beiden Häusern in Köln:
Russland will die seit Jahren leerstehenden Häuser an der Friedrich-Engels-Straße in Sülz laut Stadt nicht verkaufen. Das hat die Kölner Verwaltung nun der Politik mitgeteilt. Bei den Häusern aus den Jahren 1974 und 1975 handelte es sich um die Handelsvertretung der UdSSR, die Bestandteil der russischen Botschaft war.
https://www.rundschau-online.de/reg...ser-nicht-verkaufen-38904634?cb=1626189866517
 
Das Leben ist hart:
Einerseits gilt das deutsche Recht, hier das Grundstücksrecht. Vollständig natürlich, mit Zahlung der Grundsteuer und Verkehrssicherungspflicht und allem Zinnober.

Andererseits ist das Eigentum eines fremden Staats. Zwar gilt keine Exterritorialität, aber mit der Gegenseite ist man vorsichtig, man könnte sie nochmal brauchen.

Ein ähnliches Beispiel ist (oder war) der tschechische Hafen in Hamburg:
https://hamburg.mitvergnuegen.com/2017/seit-90-jahren-ein-stueck-hamburg-das-tschechien-gehoert/
 
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