Sonderwaffenlager des Sowjet-Flugplatzes Siauliai (Litauen)

hallo, diesmal nicht die Gleise, mir persönlich ist bisher kein SWL (im ehem. Ostblock) bekannt mit solchen Schiebetoren, kenne bisher nur "klassische" Türen, also Scharniere an einer Zarge, entweder halbrund mittig geteilt (zB FP Brand) oder 1 Flügel Tür (zB Lychen), das Schiebesystem für mich Neuland. Falls jemand ein Link zur Bauweise der Schiebetüren (Antrieb/Mechanismus/Hermetisierung) bitte zeigen.

Danke und Grüße
Also derartige Tore (gegen Druckwellen) gibts vermutlich nur in der ehem. UdSSR.
Eine ähnliche Konstruktion müsste es bei den Raketenlagerbunkern von SS-5 Stellungen geben. In der Nähe von Pjerwomajskoje haben wir damals so etwas tageszeitlich zum Sonnenuntergang besichtigt. Fahrt auf die Krim.
Damals hatte die UdSSR Tore funktionell teilen müssen. Also einmal Druckwelle und einmal hermetischer Schutz. Und auch mehrfach hintereinander angeordnet.
Die dicken Schutztore müssten mit Rollen auf Schienen hin und her rollen.
 
Also derartige Tore (gegen Druckwellen) gibts vermutlich nur in der ehem. UdSSR.
Eine ähnliche Konstruktion müsste es bei den Raketenlagerbunkern von SS-5 Stellungen geben.

Gut erinnert bezüglich den Schiebetoren in Standorten mit R-14/SS-5. Respekt!
Ich habe daraufhin mal meine Photos und die von Martin Trolle im www hochgeladenen Bilder "abgeklappert". Hier ein Zwischenergebnis:

Nikrace, Standort R-14U (Silo-Variante):

Und meine Bilder aus Nikrace, 9/2024
Nikrace 1.JPG Nikrace 2.JPG Nikrace 3.JPG

Nigrande, Standort R-14 (Boden):

Bezüglich Torteilung: das läßt sich vor Ort so nicht nachvollziehen, wohl nur ein Tor gegen Druckwelle und für hermetischen Schutz ...
 
herzlichen Dank euch beiden für Erklärungen und Fotos! Für mich eine sehr interessante "Baustelle" die Trennung Druckwelle/Hermetisierung
Grüße
 
Hier mal ein Bild das auch schon bald 15 Jahre alt ist. Damals gabs bspw. noch die Tarnüberdachung über den Eingangsbereichen. Hatten vermutlich alle diese Bunker. Ein andere Variante verfügt über feste Gebäude die vor den vorderen Eingangsbereichen gebaut wurden, als Umschlaghalle zu verstehen.

überdachung.jpg
 
Moin

Ich bin Betriebsschlosser und stehe immer wieder staunend vor den Türscharnieren.
Selbst so eine Personentür mit den damaligen Mitteln passend und Dicht einzubauen war schon grosses Kino.

49698271xz.jpg


49698272ai.jpg


Die Schrauben müssten M16 sein.
Wenn man da beim Einbau pfuscht, ist nix mehr mit gerade drücken oder Biegen das es passt.
Ich denke mal die wurden eingesetzt, ausgerichtet und dann die Scharniere verschweißt.

Tür ist vom NVA Bunker Fuchsbau, aber das Prinzip ist ja das gleiche.
 
Ich vermute da gibt es einen wichtigen Unterschied, die "Personentür" am abgebildeten Typ II sieht aus als wenn die aus Metall ist. Die Füllung jedoch ist hier aus Beton.
 
Das ist der Lasteneingang des Altbaus, die einzige solche Tür dort. Ich dachte diese wäre breiter, aber siehe Anhang. Die Aufnahme erfolgte amFBZ_Lasteneingang_2005_136.JPG Tag der Wiederöffnung.
 
Ich habe das Bild in der mir vorliegenden maximalen Auflösung eingestellt.
Vermutlich war das schon zu NVA-Betriebszeiten abgeschliffen. An der Tür ist ja ab 1978 der komplette Personalverkehr und alle Besucher / Gäste vorbeigekommen, per pedes oder mit beliebigen Kfz.
 
Hallo,

es dürfte sich beim Fuchsbau um eine ДЗ 120-180 Drucktür handeln, eigendlich müssten es zwei Stück hintereinander sein. Diese Türen waren, nebenbei bemerkt und wie der Name es schon sagt, nicht hermetisch und lagen aus diesem Grund auch außerhalb der äußeren hermetische Linie.
Im Anhang ein Ausschnitt des Lasteneinganges aus dem REKO Projekt für den Altbau, gefunden im Militärarchiv:


 

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