Wir waren zum dritten Mal in Smorgon und dieses Mal konnten wir uns in Ruhe umschauen. Die Sprengkopflager konnten wir auch besuchen und dass lohnt sich wirklich! Da gibt es zwei Bunker wie in den meisten Anlagen aber einer der beiden ist ein sehr seltener Typ den wir nur ein Mal vorher in Lettland gesehen haben. Er sieht ein bisschen aus wie die Raketenhangars mit zwei Türen aber nicht so lang. Die dicken Metalltüren sind Schiebetüren und der vollständige Mechanismus ist noch heute da (nur die Motoren fehlen). Die Texte an der Wand erklären Vielleicht welches Ziel er bedient. Laut wikimapia ist er eine Garage für die Raketenplazierer.
Die Kasernen sind von den Förstern besetz und nicht zugänglich.
Der Silokomplex ist von den Metallistas zum grossen Teil zerstört. Es gibt nur wenig Metall aussen. Der Eingang ist mit Sand und Steinen blockiert gewesen aber es gab ein Loch gross genug für uns. Schon im Eingang gab es mehrere abgeschnittene Stahlrorhre. Drinnen gab es noch den Heptyltank aber auch hier haben die Metallistas die Arbeit angefangen und den Tank teilweise abgeschnitten. Die Metallplatten am Boden sind fast alle weg. Deswegen ist es ganz schwer zu gehen. Der Dieselraum ist komplett leer und die Druckflaschen sind verschollen. Wahrscheinlich sieht es in einem Jahr hier aus wie in den baltischen Silos. Der Untergang dauerte nur zwei Jahre.
Wir haben auch Videos von 2013 und diesem Mal, folgen später.