Siachen-Gletscher: militärische Anlagen und Bunker?

Martin Kaule

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Eine Wikipedia-Ungenauigkeit oder nur gut unterm Eis versteckt?

Seit 1984 haben die indischen Streitkräfte auf dem Gletscher Bunker ins Eis gegraben, Hubschrauberlandeplätze und das Siachen-Basislager sowie weitere Anlagen gebaut. Bei diesem Eingriff in den Siachen-Gletscher hinterlassen sie Tonnen von Chemikalien, metallische und organische Reste. Durch eine unberührte und eine sich nach Eingriffen schwer regenerierende Hochgebirgslandschaft bauten die Inder eine 598 Kilometer lange Straße aus Leh in Ladakh zum Gletscher, auf der die Öl- und andere Transportfahrzeuge fahren. Im Gletscher befindet sich eine 120 km lange Öl-Pipeline zum Beheizen der Iglus, zum Warmhalten der Waffen und um Eis zu Trinkwasser zu schmelzen. Nach Auffassung des Hydrologen Arshad H. Abbasi, dem früheren Leiter der Planning Commission of Pakistan und jetzigen Beraters des Sustainable Development Policy Institute in Islamabad, haben die Truppen auf beiden Seiten nach 25 Jahren Aufenthalt irreparable Schäden an der biologischen Vielfalt, Ökologie und Hydrologie verursacht. Der Siachen-Gletscher sei nach Abbasi für Südasien und insbesondere für China, Pakistan und Indien ein Klimaregulator und eine ökologische Ressource; und diese sei bedroht. Der Gletscher ist mit seinem Schmelzwasser eine wichtige Voraussetzung für das Leben der weiter talwärts lebenden Menschen. Der Siachen-Gletscher habe mit 25 Prozent Verlust seiner Eismasse in den letzten 25 Jahren den größten Verlust aller Gletscher im Himalaya zu verzeichnen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Siachen-Konflikt

Link zu Google Maps: http://goo.gl/maps/4aTV3

BG
Martin
 
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