Rothenstein: Komplexlager 22 / Albit

AW: KL-22 Rothenstein

Martin,
Sonderlösung, hydraulisch, alle noch in Funktion, für die Herren mit Gewichtsproblemen, man konnte sie auch per Hand hochpumpen, danach 5-8 Kilo Gewichtsverlust. Wenn es eine Kompklettbesichtigung werden soll, Fahrrad mitnehmen.
Grüsse Hermann

Aber so gern werden wohl die Kipptore nicht mehr auf und zugemacht. Mal sehen ob ich das Video der Öffnung eines Tores internetfreundlich runtergerechnet bekomme.

@Fahrrad: wie in anderen Untertageanlagen ähnelt sich der eigentliche Lagerbereich, alle Stollen müssen ja nun nicht wirklich von vorn bis hinten und dann noch drumrum abgelaufen werden.

Termin: sobald ein Termin existiert wird eine entsprechende Umfrage eingerichtet, bitte erst dann darauf reagieren.

Beste Grüße
Martin
 
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Ich würde mich freuen, wenn der Termin nicht gerade zwischen Weihnachten und Neujahr fällt.

Hoffnungsvoll BURK
 
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...wie war das nun mit dem mitbieten?

Ich wollte nur erinnern: 15-20T€ betriebskosten monatlich ;-)

Gruß
Searcher007
 
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Searcher,
das kommt auf den Nutzungshintergrund an, daher reine Juxmeldung.
Grüsse Hermann
 
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Hallo,

als Juxmeldung kann man das nicht stehen lassen.

Die Information stammt von einem Angestellten, der uns in der Vergangenheit eine Führung ermöglichte.

Die Betriebskosten sind tatsächlich immens. Die Anlage ist trocken, warm und klimatisiert. Da kommt einiges an stromfressenden Komponenten zusammen.

Gruß
Searcher007

PS. wer wird denn um ein paar Tausender zanken ;-)
 
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Searcher,
das Lagergut bedingt den Aufwand an Belüftung, Feuchtigkeitsentnahme, Erwärmung etc.

Rein technisch ist ohne Zulüftung allein aus der Kaminwirkung der Bewetterungsschächte eine Luftsogwirkung erreichbar, wenn man bestimmte Abschottungen, die früher notwendig waren, nicht umsetzt. Ich war mehrmals in der Anlage, u.a. als das originale Betriebspersonal der NVA noch anwesend war, ich habe auch einen grösseren Datensatz an Betriebskostenanalysen. Nun mag ja gelber Strom 1000x teurer sein, als DDR Strom, aber man kann diese Kosten erheblich reduzieren, wenn man einige Dinge im Inneren der Anlage umsetzt. Das aber kommt auf den gewollten Kaufzweck einer solchen Anlage an.

Deshalb ist die Zahl für sich betrachtet eine Mondzahl. Wenn ich gar nicht machinell Lüfte, sondern das Bewetterungsprocedere so ändere wie gesagt, fällt gar keine Abnahme ausser Licht an. Wenn ich aber Heizung, Bewachung und Strassenlicht der ganzen Liegenschaft in die UTA rechne dürften erheblich mehr Kosten anfallen. Der reine Betriebskostenansatz für Lüftung war in der Tat geringer. Wer die geforderte Summe überhaupt aufbringen kann, für den sind 1,3 % Betriebskosten ein Klacks.
Grüsse Hermann
 
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Lass mich mal raten: Büttner und Fulcrum, wobei ich mir bei Letzterem nicht ganz sicher bin.

Gruß
Patchman
 
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Also ich habe nur den Fulcrum gesehen (bei der Badszene, im Hintergrund).
 
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@ Boulder:

... na dann achte bitte mal auf die Szene, wo der Bereich der Energie- od. Wasserversorgung betreten wird (der Herr ohne Anzug mit Kamera+Stativ).
 
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Henning,
unter Fachleuten heisst das Militärarchäologische Erkundung oder so.
Solltet Ihr zu Eurer Befahrung terminlich oder organisatorisch kommen, hampeln vielleicht nicht ganz so viele im Bild rum. Die dort gezeigten Einbauten sind alle seitens der Buwe umgerüstet u. modernisiert worden, wie man unschwer erkennt. Es gibt interessantere Ecken als diese, siehe Altbaulösungen in der UTA selbst.
Grüsse Hermann
 
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@Hermann

Interessant, gibt es denn im KL22 eine Art Altstollenbereich wie z.B. im KL12???

Grüße Ralfi
 
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Ralfi,
JEIN, es gab ausgebaute Altstollen, aber es gab keinen abgeschotteten Altbaubereich der nicht mehr genutzt werden sollte, weil er durch Sprengschäden nach 1945 zu stark beschädigt war, wie er in KL 12 vorhanden war. Das hing mit den Aufgaben u. der tech-nischen Ausstattung der Sprengkommandos zusammen, denn man entschloss sich auf Weisung des BFH der 8.GA nicht mehr die ganze UTA der Altstollen zu sprengen, sondern nur noch die Zugangsbereiche. Aber und das ist der 2. Teil des "Jein" es gibt einige in-teressante Bewetterungslösungen, die Ihr ja sehen könnt wenn Ihr vor Ort seid. Es war aber in der Kette der UTA nicht die modernste Anlage, die technisch modernste war die UTA bei Dresden, die von der Nutzung her aus meiner Sicht beste mit dem Anschluss-gleis für den Führungszug war Blankenburg.
Grüsse Hermann
 
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Auf jeden Fall sieht die Anlage ja noch sehr gut aus, selbst mit den Modernisierten Waschräumen.

BURK
 
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Burk,
zu dieser Einschätzung kam die Buwe 1992 bei einer Untersuchung zum Weiterbetrieb
auch, man empfhall damals Rothenstein auf jeden Fall weiterzubetreiben, auch wenn es nur halb so gross wie Grosseutersdorf war. Die Chance wurde ja auch genutzt. Bis die Entscheidung halt anders fiel. Dei Zukunft wird wohl vom Konzept oder besser Nutzungs-hintergrund eines möglichen neuen Eigentümers abhängen. Für drei Sack Kartoffeln kauft man in der Regel ja solche Objekte nicht.
Ob ein neuer Nutzer die grossen Laderäume für die Akkubetriebenen Gabelstapler braucht
kommt ebenfalls auf den Nutzungshintergrund an. Ich meine das Ding ist hervorragend erhalten und daher seinen Preis auch wert.
Grüsse Hermann
 
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Sogar der alte NVA Teil aus dem Video sieht super aus. Nirgends blättert Farbe ab.
 
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Das gute Stück wurde heute innerhalb kürzester Zeit versteigert:

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Das Sicherheitsdepot Rothenstein in Thüringen hat einen neuen Besitzer. Das Bunkergelände in der Nähe von Jena wurde am Samstag bei einer Auktion in Berlin für das Mindestgebot von 1, 48 Millionen Euro versteigert. «Nach sechs Minuten war alles vorbei», sagte Thomas Engel von der Deutschen Grundstücksauktionen AG auf ddp-Anfrage. Dass nur einer von zuletzt fünf Interessenten ein Gebot für das ehemalige Waffen- und Munitionslager abgegeben hatte, bezeichnete der Auktionator als «vollkommen unverständlich».

Wer das Gelände gekauft hat und welchen Verwendungszweck es zukünftig haben wird, konnte Engel nicht verraten. Aus seiner Sicht gebe es jedoch viele Möglichkeiten, sagte er. So sei ein neues Hochsicherheitslager für sensible Stoffe ebenso denkbar wie ein Rechenzentrum oder ein Kühlhaus.

Seit den 1970er Jahren hatte die Nationale Volksarmee der DDR in den fünf Kilometer langen Stollen unter dem Trompeterfelsen Waffen gelagert. Nach der Wende diente es bis 2003 dann der Bundeswehr als Munitionslager. 2004 erwarb schließlich die Firma Terraspace das Gelände, die es nun versteigern ließ.

© ddp

http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail_ddp_2606321220.php
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bitti
 
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