Polen: Feste Boyen

Martin Kaule

Administrator
In Lötzen / Giżycko befindet sich die 100ha große Feste Boyen die zwischen 1847 und 1855 als preußische Befestigung zur Absicherung gen Osten errichtet wurde.

Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde zwischen 1941-1944 von der Wehrmacht ein Lazerett innerhalb der Festungsmauern eingerichtet. Außerdem war Sie Stützpunkt des militärischen Nachrichtendienstes. Leiter der "Abteilung Fremde Heere Ost" Reinhard Gehlen war (> '45 Organisation Gehlen / BND ) hier während des Krieges stationiert.

Die Festungsanlage kann innerhalb der Öffnungszeiten besichtigt werden.

Weitere Fotos in der Foto-Galerie:
http://forum.hidden-places.de/gallery/showgallery.php/cat/2135

Beste Grüße
Martin
 
AW: PL: Feste Boyen

auf bild 1 müsste das Lötzener Tor und li. ein teil der Karponiere sein

und BURK nannte die Feste Boyen hauptpunkt der masurischen seenbefestigung nach dem stande von 1920
sie sperrte die wohl wichtigste enge der ostpreußischen seenkette bei Lötzen
 
AW: PL: Feste Boyen

als ergänzung kann man noch feststellen, dass bereits schon 1815 von einem gewissen Generalmajor von Grolmann die notwendigkeit einer befestigung bei lötzen in einem memorandum ausführlich begründet wurde

desweiteren entstand sogar eine bauzeit von 12 jahren

eingeleitet wurde der bau aber erst durch "allerhöchste kabinettsorder" des Preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. am 09.Dez.1841

auch daraus kann man schlussfolgerungen ziehen, dass befestigter bau auch später seine zeit und die ausreichende planung und vorausleistung brauchte

der name stammt vom preuß. Kriegsminister Generalfeldmarschall Hermann von Boyen und dem bau ging keine zivile ansiedlung voraus, sondern war eine "reine" Militärfestung wie Courbiere bei Graudenz oder auch Silberberg in Schlesien
 
AW: PL: Feste Boyen

Hallo zusammen,

Ich war Ostern 1988 das erste mal in Lötzen. Ein Vetter meines Vaters wohnt noch dort. Das war damals noch die Zeit mit Zwangsumtausch und Visum. Zu dieser Zeit standen im Innenhof Hallen mit einer Putenfarm. Ich kann mich deshalb daran erinnern, weil der Vetter damals mit mir für Ostern eine Pute für sage und schreibe 25 gr (!) Bohnenkaffee in der Festung organisierte.
 
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