Pflanzkübel? Tarnung?

Lucius

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Was könnte das sein??Sowas schonmal irgendwo anders gesehen?
Gefunden an einem Bunker einer Oder-Nebenlinie.
Dort sind Betonschächte unregelmäßig im Gelände verteilt,in denen jeweils ein Baum steht. Es würde ja als Tarnung Sinn machen,wenn die Schächte nicht je 1,50m tief und mitten in einem Wald voller gleichartiger Bäume wären.
An Zufall mit den Bäumen glaube ich nicht,dann wären ja wenigstens 3-4 der ca. 10 Kästen ohne Bewuchs.
 

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Erst war der Schacht, viel später dann der Baum. Das bestätigt Dir mit Sicherheit der zuständige Revierförster.
Entweder Zufall oder jemand hat nachgeholfen warum auch immer.
 
Meines Erachtens kein Zufall, sondern zum Erhalt der natürlichen Tarnung, so gesehen auch in Munas (dort mit runden Schachtteilen). Wobei die Bäume stets seitlich am Bunkerhügel standen. Vielleicht, um das Wurzelwachstum zu begrenzen oder zum Schutz des Stammes, weil nachträglich Material angeschüttet wurde.

Gruß Jens
 
Wobei die Bäume stets seitlich am Bunkerhügel standen.

Vllt war man früher da auch schon weiter ? Es gab einmal eine Gewaltaktion am ZGS-14 » mindestens 100 (Jung-)Bäume pflanzen » am Osthang der Anschüttung des Neubaues TO-01 und auf der Fläche davor. Die Bäume am Hang stürzten dann nach gewisser Zeit um (fielen aus dem Erdreich) und auch auf der Fläche davor -auch neuaufgeschüttet und planiert- stehen nicht viele Bäume im nunmehr Altbewuchs.

Grüße Frank
 
Meines Erachtens kein Zufall, sondern zum Erhalt der natürlichen Tarnung, so gesehen auch in Munas (dort mit runden Schachtteilen). Wobei die Bäume stets seitlich am Bunkerhügel standen. Vielleicht, um das Wurzelwachstum zu begrenzen oder zum Schutz des Stammes, weil nachträglich Material angeschüttet wurde.

Gruß Jens

Ja,das mit dem "Stamm schützen" dachte ich auch schon.... Aber warum aufwändig aus Beton schalen und gießen? Hätte es nicht etwas Reisig und vier Holzpfähle auch getan?? Jaja,ich weiß--sollte ja das tausendjährige Reich überstehen...
Der Bunker selbst ist nur ein kleiner Schartenstand von vielleicht 4x4m Grundfläche-in diesem lichten Wald ist er sowieso von den höheren Baumkronen überdeckt.
 
Zwei Beispiele: Muna Hohenleipisch und - baulich anspruchsvoller - Telefonzentrale Fliegerhorst Brandis-Waldpolenz ...

Gruß Jens

Ergänzung: Wie man sieht, wurden die Bäume standortgerecht ausgewählt (Kiefern in Hohenleipisch, "Deutsche Eichen" in Brandis) und dürften um die 70 bis 80 Jahre alt sein.
 

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Moin

Hier mal Bilder aus der Mun Fabrik Hirschhagen

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Unten ist eine Erklärung zu den gemauerten Ringen.
20982833qj.jpg
 
Was könnte das sein??Sowas schonmal irgendwo anders gesehen?
Gefunden an einem Bunker einer Oder-Nebenlinie.

Lucius, interessanter Fund.

Mir ist so ein "Jungbaumschutz" an den div. deutschen Befestigungen im jetzigen Polen noch nicht unter gekommen. Und auch dort wurde ja nach den großen Bauvorhaben einiges an Erdreich bewegt bzw. wieder angefüllt und getarnt.

Befanden sich in der Nähe des Bunkers noch andere Objekte. Ich spekuliere hier auf eine evtl. damals vorhandene Produktionsanlage.

Der Beitrag von B.Man dürfte den Sinn und Zweck der Umhausung ja recht plausibel erklären.

Gruß
Lutz
 
Nein,garnichts...
Das ist eine Art Stadtwald oder Park.Die Bunker waren zum Schutz eines Abschnittes der Glatzer Neisse etwas stromab einer Staumauer.Das sind auch die einzigen "richtigen" Bunker dort,ansonsten nur vereinzelte Koch-Bunker an Brücken und anderen strategischen Punkten.
 
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