Auch wenn das nichts mit der geplanten Stationierung der SS-4 in Vogelsang zu tun hat - die elektrotechnische und Lufttechnische Ausrüstung in dieser Bogendeckung verweist anhand etlicher Herstellerplaketten auf die Zeit nach der geplanten Stationierung der SS-4. Da gibts mehrere Belege für den betreffenden Zeitraum.
Zum Bunker selbst, darin kann man nicht nur den Wartungspunkt gut erkennen, auch der Lagerraum für die nuklearen Gefechtsköpfe teilt etwas zur Kapazität mit. Zählt man die überdeutlichen Erdungsanschlüsse und achtet auf die Platzaufteilung kommt man beidseitig quer angeordnet auf jeweils 14 Gefechtsköpfe, wobei hier jeder einzelne uneingeschränkt erreichbar bleibt. Dieser Wert spricht sehr deutlich für die Zeitepoche der bekannten PRTB in Vogelsang.
Da es hier keine der später bekannten Verladerampen gibt kann das bedeuten das dieser Bunker in den achtziger Jahren nicht mehr für die Lagerung von Sprengköpfen benutzt wurde. Aber das bleibt Spekulation.
Zur Frage warum hier eine AU-11 (Viertelbogenelemente) zu einer bereits existierenden AU-11 (Hohllochplatten, für SS-3) hinzugefügt wurde - nach der abgeblasenen SS-4 Stationierung - kann der Beweggrund jener gewesen sein das die betreffende PRTB zwei gleichartige Lagerbunker "bedienen" sollte. Also eine AU-11 war zu wenig, daher kam eine zweite AU-11 hinzu. Und da zur Mitte der sechziger Jahre keine Hohllochplatten für AU-11 mehr verwendet wurden nahm man die bekannten Viertelbogenelemente.
Besten Dank für Motivation und Anleitung wegen dem "durchstopfen" und insbesondere auch für die hervoragende Ausleuchtung!
Anhang anzeigen 114721
Lufttechnische Anlage 1965
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Wartungspunkt
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Schalter September 1965
Anhang anzeigen 114724
GK-Lagerraum
Anhang anzeigen 114725
Anschluss Erdung
Anhang anzeigen 114726
Markierung Anschluss Erdung
Anhang anzeigen 114720
Markierungen Wartungspunkt
Anhang anzeigen 114719
Lufttechnische Anlage 1965