Oliscani: SKP (GS der Südwest-Richtung)

Geschlossene Schachtringe werden mMn durch inneres Aushöhlen sukzessive versenkt; wie es mit Segment- Tübbingen aussieht, weiß ich nicht. Wenn die verbolzt werden können, sind sie wohl auch versenkbar.

Einen "Schwimmzylinder" halte ich für Quark, weil nach dem Archimedischen Auftriebs- Prinzip die Auftriebskraft gleich dem Gewicht des verdrängten Wasser sein müßte, und da wäre schon ein großes WasserVolumen in der Hülle nötig; und noch mehr bei leichterem Öl.
Desw. müßten alle Revisionen mit Tauchern erfolgen - so etwa wie beim Atomarni Podwodni Rakteschni Kriser "Kursk" in der Barentsee.

Die Philosophie des modernen SSB war die gedeckte Bauweise, eingedenk der SAT- Beobachtung. Möglicherweise hat man sich daher nicht so auf ErschütterungsKonstuktions- Variantgen konzentriert?

FA
 
Tübinge = Baugrubenabstützung.
Mal abgesehen davon, dass das mit zwei B geschrieben wird - der Kern des Ganzen ist: Warum hat man das so gebaut? Warum genau so - und nicht wie Sprottau oder wie die 5001? Das ist die Kernfrage, dazu auch meine Antwort an fernaufklärer.

Auf dem Foto mit dem desolaten Treppenhaus ist übrigens tatsächlich etwas wirklich sehr interessantes zu sehen, diese Doppelstahlwand.
Fehlt da irgendwie ein "Danke @martin2"?

Die Distanz der Ecken vom Oktagon zu den Tübingen liegt bei etwa 2 Metern. Dazwischen steigt der Wert an, denke mal so 3 oder gar 4 Meter. ... Wenn dann die Doppelstahlwand dazu kommt reduziert sich der Zwischenraum zu den Tübingen auf gefühlt weniger als ein Meter.
Ok, verstanden. Danke für präzise Beschreibung.

Das kann man dann mit irgendwas dämpfenden verfüllen.

Wenn der innere Tubus nicht rund, sondern ein Oktagon ist (war mir neu) engt das den Spielraum ein wenig ein. Also den Spielraum der Möglichkeiten.

Das kompakte Kernbauwerk mit dem Oktagon-Grundriss ist an den beiden gegenüberliegenden Seiten mit den Tunnelbrücken durch die Tübinge hindurch mit dem zweiten Oktagon und dem Zugangsbauwerk verbunden. Das müsste dann in der Etage 1 und 2 sein. Im Bereich dieser Tunnelbrücke sollte sich zumindest so etwas wie eine Art Dehnungsfuge befinden. Die haben wir jetzt nachträglich auf unseren Fotos vom ukrainischen Standort gesehen.
Redest Du jetzt von diesem Museum? Oder von irgend einer Ruine?

Dort ist es übrigens so das man sich nur innerhalb vom Oktagon-Kernbauwerk bewegen kann. Man kommt dort nicht in den Zwischenraum rein.
Gleiche Frage: Museum?
Aber die kann man doch fragen? Die werden sich da doch auch Gedanken gemacht haben, was da hinter der Wand ist?

Irgendwelche technischen Konstruktionen zur seitlichen Dämpfung schließe ich nach wie vor aus.
Büttner?
Wir reden hier nicht von Kolja von "we love russia" - wir reden über die weltweit besten Konstrukteure! Selbst WENN Deine These von der reinen Bauabstützung stimmen sollte - selbst DANN habe die sich zumindest Gedanken gemacht, wie man die Lücke nutzen könnte. Ob man sie zur Dämpfung nutzen könne.

Unter dem Oktagon-Kernbauwerk kann ich mich mit einer Konstruktion analog oder ähnlich zu Widerlagern von Brücken anfreunden. Weil das ganze Ding einfach zu schwer
Sehe ich auch so.

und die Tübinge zu instabil sind.
Ich singe es schon fast: Du irrst.
Es gibt nichts stabileres.

Hat jemand Vorschläge wie man diese Tübinge überhaupt verbaut hatte? Als Ring vormontiert, abgegraben und dann runtergerutscht und die nächste Reihe oben drauf?
Der Krempel kommt aus dem Tunnelbau, also waagerechter Vortrieb. Dort gibt es beide Versionen. Verschub bei Sanden (Herzliche Grüße an die neue U5) und Vorbau bei Gestein, Granit usw.

Ich persönlich denke (DenkMal!), dass das Schachtschlitzbauweise war. So ähnlich ja auch bei Unterwasserbau. Genau wie Du es beschreibst.
 
Bruder im Geiste ...

Einen "Schwimmzylinder" halte ich für Quark, weil nach dem Archimedischen Auftriebs- Prinzip die Auftriebskraft gleich dem Gewicht des verdrängten Wasser sein müßte, und da wäre schon ein großes WasserVolumen in der Hülle nötig; und noch mehr bei leichterem Öl.
Ich hatte das höflicher formuliert: Das Wasser schwappt oben raus. Und Wasser will man bei Stahl eh nicht. Öl schon eher, aber das schwappt ja noch schneller raus. Ölsand-Gemisch würde mir noch einfallen. Oder Öl-Perlite, so diese Richtung.

Desw. müßten alle Revisionen mit Tauchern erfolgen - so etwa wie beim Atomarni Podwodni Rakteschni Kriser "Kursk" in der Barentsee.
Unter der Bedingung Öl-Feststoff muss man da vielleicht gar keine Revision machen.

Mal folgendes unterstellt:
Die von mir auf dem Foto gefundene äußere Stahldoppelwand (die direkt an den Tübbingen) ummantelte innen die Tübbing-Hohlkörper - dann hatte das eine konstruktive Funktion - also EMP kann das nicht sein. Das bot ja schon das innere Bauwerk. Aber was dann?

@Büttner argumentiert ja im Grunde so: "Das mussten die machen um das große Loch zu haben in dem sie dann den vielen Stahl zu einem Bunker verschweißten. Aus seiner Sicht gar keine Funktion - Sand rein oder garnix rein und gut.

Dagegen spricht diese innere Stahldoppelwand an den Tübbingen (sodern sich das wirklich durch das komplette äußere Bauwerk zog, was ich aber nicht wirklich genau weiß). Sowas baut man doch nicht, weil die ruhmreiche Sowjetunion Stahl übrig hatte.

Die Philosophie des modernen SSB war die gedeckte Bauweise, eingedenk der SAT- Beobachtung. Möglicherweise hat man sich daher nicht so auf ErschütterungsKonstuktions- Variantgen konzentriert?
Ich gebe zu - das ist ein wirklich starkes Argument. Ja, stimmt. Das kann wirklich sein.

Trotzdem wage ich Widerspruch , hatte das oben schon angedeutet:
Selbst WENN das der ursprüngliche Plan war - da planten doch nicht Sergej und Ludmilla - die da planten, das waren die besten der (östlichen) Welt! Mir erzählt niemand, dass die sich nicht Gedanken über den konstruktiven Hohlraum machten - die waren doch nicht bescheuert! Und naheliegenderweise kommt wirklich JEDER erstmal auf das Schock-Thema.

Die können doch nicht ernsthaft GLEICHZEITIG der DDR erzählt haben, wie man die 5001 schock-schützt und zeitgleich bei viel wichtigeren Bauten drei Schippen Erde reingehauen haben.

Okok, kann alles sein. Kolja ist wirklich alles zuzutrauen. Aber ich will das nicht glauben.
 
Hallo,

Tübbings werden natürlich seit dem 19. Jahrhundert auch im Schachtbau verwendet. Neben dem von Fernaufklärer erläuterten Senkschachtverfahren käme beispielsweise auch das Gefrierverfahren in Frage, allerdings müssten dann noch Bohrungen/Rohre rund um die Schächte zu finden sein, also wahrscheinlich ist das dann eher aus zu schließen.

ich kenne die Bauwerke auch nur von den Fotos. Wenn man sich aber mal das (leider rückgebaute) Sphären Bauwerk in der Altai Region anschaut:

http://caves.by/phpBB3/viewtopic.php?f=16&t=906

Findet man beim Aufbau Parallelen, Schacht unter einer Halle gesichert mit Tübbings, darin dann die Sphäre, die offenbar fest gelagert war. In dieser dann ein mittels hydraulischen Stoßdämpfern gesicherter Bauwerkscontainer, weswegen ich beim hier diskutierten Bauwerk, wenn überhaupt, auch eher auf eine innere Amortisierung tippen würde (Reine Spekulation). Der Schacht des Sphärenbaus ist heute leer:

https://www.drive2.ru/b/288230376152339127/

Die Dämpfung des kompletten Bauwerkskörpers wurde offenbar beim Bauwerk im folgenden Link realisiert, auch hier mit Hydraulischen Stoßdämpfern:

http://www.pomnivoinu.ru/card/288004/

Allerdings ist dieses Bauwerk bedeutend kompakter als das hier diskutierte.

Das Wissen um die Technologie der Schachtbauweise und deren Vorteile gegenüber einem Grabenschutzbauwerk ist ja auch nichts neues und war offenbar von den Sowjets auch an die DDR weiter gegeben worden, das wird unter anderem im Buch "Die militärische Sicherheit der DDR im kalten Krieg" erläutert (SSB-90). Fernaufklärer hatte ja schon den Hauptvorteil genannt: gedeckte Bauweise.

Grüße Skynet
 
spannendes Thema, kurz von mir zu der Idee Widerlager (analog Brücken), stabil genug ja, aber, die können ja immer nur von links nach rechts (Draufsicht) also nicht vor und zurück, ich muss mich aber in 360 Grad bewegen können, da man nicht weiß aus welcher Richtung der Stoß kommt, also müsste man mehrere übereinander stapeln, mechanisch voneinander trennen, jeweils um ein paar Grad verdreht, und jede Stoßrichtung abfedern zu können. (also Bsp. Ziffernblatt, 1 Lager kann von 09 Uhr nach 03 Uhr Pendeln, aber nicht das selbe Lager von 11 Uhr nach 17 Uhr u.s.w., verständlich?)

als Anhang mal ein Beispiel einer Konfiguration die ich so nicht kannte, könnte das die Bauart sein? kennt jemand diese Montage Art? (im Bild, Dämpfung Mobiler Kommando Punkt in Silobauweise, also ähnlich)

Bin nun selber auch skeptisch wegen meiner Idee mit der "Halbtaucher" Plattform, ähnlich wie ein schwimmender Bohrturm, ich hab hier noch eine Schema des Schachtbauwerkes, dort ist eine Tiefe von 62m angegeben (Durchmesser 32m), was meine Rechnerei wieder komplett durcheinander bringt, wenn ich eine Etage großzügig mit 3 m kalkuliere (Medien ect.), und auf 10 Etagen aufrunde, brauche ich 30 m Tiefe + Dämpfung, was ist dann aber in den restlichen 30 m ? doch der Schwimmkörper?

kann das Schema hier leider nicht hochladen wegen dem ganzen Rechte am Bild scheiß... würde die Sache sicher erleichtern, kennt jemand das Bild, die Skizze? Halle, LKW der dort drinsteht die beiden Röhren, 3 horizontale Verbindungsstollen zwischen den beiden Röhren...und die beschriebene Bemaßung...

Nach meiner Einschätzung sollte sich das innere Bauwerk in dem Schacht bewegen können, ohne irgend eine Dämpfung/Füllmasse, in der 5001 wurde nach meinem Wissen 40 cm (in alle Richtungen) Bewegungsfreiheit kalkuliert, hier, wie Stefan oben schreibt etwa 2 m Platz bevor Anstoß an Außenwand, also nach einer Explosion konnte sich das drum herum Erdreich inkl. eurer Betonfertigteile 1,99 m horizontal verschieben und das wäre nicht an das Bauwerk übertragen worden...
 

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möglicherweise jagen wir einem Phantom hinterher - die super ES- Konstuktion, Fragezeichen.
Wenn das SBW tatsächlich weitab in der Pampa unbemerkt in der Erde versenkt werden konnte, würde sich vllt. keine starke erschütternde Waffenwirkung dorthin verirren.

Sind in den Etagen Vorrichtungen für einzelne ESK´s (Federböden) zu erkennen; so als lokale "ligth- Version"?

FA
 
Hallo @Skynet
danke für Deinen interessanten Beitrag und die interessanten Links. Ich finde, dass das (zumindest mich) weiter bringt.

Da Du "reine Spekulation" so hervorhebst: Ich halte das für wichtig, aus mindestens diesem Grund: Wir wissen dann bei dem Besuch eines solchen Bauwerks, worauf wir genauer achten sollten. Also um etwas zu bestätigen oder auszuschließen. Sonst knipsten alle nur die obere Reihe Tübbinge ...
Für mcih selbst gibt es noch einen weiteren Grund, den hatte ich ja auch angedeutet.

ich kenne die Bauwerke auch nur von den Fotos. Wenn man sich aber mal das (leider rückgebaute) Sphären Bauwerk in der Altai Region anschaut: http://caves.by/phpBB3/viewtopic.php?f=16&t=906
Findet man beim Aufbau Parallelen, Schacht unter einer Halle gesichert mit Tübbings, darin dann die Sphäre, die offenbar fest gelagert war. In dieser dann ein mittels hydraulischen Stoßdämpfern gesicherter Bauwerkscontainer, weswegen ich beim hier diskutierten Bauwerk, wenn überhaupt, auch eher auf eine innere Amortisierung tippen würde (Reine Spekulation).
Sofern bei dem SKP Oliscani tatsächlich über die komplette Tübbing-Röhre innen eine Doppelstahlwand angebracht wurde bzw. sollte werden - dann wäre die Doppelstahlwand genau das, was Du bei dem anderen Bauwerk als Sphäre bezeichnest. Sofern man nun so eine Dämpfung im Sinne von phneumatisch oder hydraulisch oder wegen mir auch Feder annehmen will, müssten Sowohl an der Doppelstahlwand als auch am inneren Oktagon Befestigungspunkte sein - oder wenigstens Punkte, an die die Befestigungspunkte angebracht werden sollten. Wichtige Erkenntnis.

Die Dämpfung des kompletten Bauwerkskörpers wurde offenbar beim Bauwerk im folgenden Link realisiert, auch hier mit Hydraulischen Stoßdämpfern:http://www.pomnivoinu.ru/card/288004/
Allerdings ist dieses Bauwerk bedeutend kompakter als das hier diskutierte.
Meine Sprachkenntnisse sind schlecht, Du hast da sicher ... wo ist das? Vor allem, für mich ganz wichtig: Der Durchmesser dieses Tübbing-Kreises, ist der bekannt? Oder kannst Du ihn grob schätzen, bitte? Wäre mir wirklich wichtig.
 
Ich habe die Zitatreihenfolge mal umgestellt:

in der 5001 wurde nach meinem Wissen 40 cm (in alle Richtungen) Bewegungsfreiheit kalkuliert
Ich meine, dass die maximale WAAGERECHTE Auslenkung 40cm war, die senkrechte war weniger. Das würde sich mit dem decken, was ich vor einigen Tagen schrieb: Die vertikale Auslenkung ist zu vernachlässigen, weil bei einer Luftdetonation die Luft der Puffer ist, der Druck breitet sich in alle Richtungen aus. Bei einer Erddetonation ist das Problem der sog. seismische Schock, die Verschiebung des kompletten Untergrunds bis zu 40cm.

Anders gesagt: Luft lässt sich leicht komprimieren, ist in drei Dimensionen beweglich. Gestein, Gewachsenes, selbst Sand: Da kann man nichts komprimieren. Das ist eher wie das Schulexperiment mit den sieben Kugeln.

Das wäre für das Bauwerk selbst gar kein Problem, das verschiebt sich mit. Da das aber in Millisekunden passiert, kommt hier die Masseträgheit ins Spiel: Alles, was da nicht festgenagelt ist, will da bleiben, wo es war: Menschen, Gegenstände, Bleistifte ... genau diese Auswirkung will man dämpfen.

ich muss mich aber in 360 Grad bewegen können, da man nicht weiß aus welcher Richtung der Stoß kommt
Also mal unterstellt, der innere Tubus ist auf verschiedenen Ebenen mit dem äußeren Tubus verspannt, also Feder oder PKU oderoder. Dann ist tatsächlich das Problem, dass sich das Ding ganz unten ja auch entsprechend bewegen muss. Hier fehlt mir das Wissen (und viele Parameter wie Gesamtgewicht): Möglicherweise reicht es sogar aus, den inneren Tubus auf eine Metallfläche zu stellen und NICHT zu befestigen.

Wenn es eine technische Lösung a la Büttner sein soll: Man würde wohl Kugeln nehmen, die würde man ganz dicht nebeneinander auf die Fläche legen - und den Tubus da drauf stellen. Wegrollern kann der Tubus nicht - Bauwerk ist verspannt. Als Kugelmaterial würde man wohl Keramik nehmen, Keramik-Kugeln.
Ok - also im Umfeld auf Kugeln unbekannter Größe (10cm schlage ich vor) achten!

Bin nun selber auch skeptisch wegen meiner Idee mit der "Halbtaucher" Plattform
Du müsstest da unten Gegendruck aufbauen. Und der untere Teil des Tubus wäre Teil des Gegendrucks. Man holt sich da Probleme ohne Ende ins Haus. Mal bei Dichteproblemen angefangen ... nein, sowas will man nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss.

als Anhang mal ein Beispiel einer Konfiguration die ich so nicht kannte, könnte das die Bauart sein?
Sage niemals nie - aber ich halte das wegen des vermuteten Gewichts des Tubus für sehr unwahrscheinlich.

möglicherweise jagen wir einem Phantom hinterher - die super ES- Konstuktion, Fragezeichen.
Hey - wir kennen uns doch! Na klar kannst Du recht haben, hast vermutlich sogar recht. Aber wenn man es nicht gedanklich durchspielt, dann bei der Besichtigung auf all diese Punkte achtet - dann kann ich Dir später doch gar nicht sagen, dass Du recht hattest ... ;-)
 
http://www.pomnivoinu.ru/card/288004/
Allerdings ist dieses Bauwerk bedeutend kompakter als das hier diskutierte.
Stunden später ...
Hopsa. Entweder gibt es Missverständnisse - oder es wird spannend.

@Skynet,
wie gesagt habe ich die Texte nicht gelesen, das kann ich nicht. Ich habe mir die Fotos angeschaut und war dann doch sogar mehrfach erstaunt.

Ich habe mir mal das entscheidende Bild genommen - unten das erste Bild.

Im zweiten Bild habe ich kaum sichtbare Scharniere markiert.

Im dritten Bild habe ich den Silodeckel für ein Silo für eine Interkontinentalrakete nachgezeichnet: Das war mit Sicherheit ein Raketensilo. Folgendes habe ich nicht verstanden:

Da drunter soll ein Bunker gewesen sein? Ist das die These?
Also Kolja hat ein nicht mehr genutztes Raketensilo genommen und da einen verbunkerten Kommandopunkt nachträglich reingebaut?

Falls ich da nicht alles missverstand und das so stimmt - so richtig schlau scheint mir das ja nicht: Die freundliche Gegenseite kannte die Silos - für den Gegenschlag. Na egal erstmal.

Es gibt in der Foto noch ein schönes Detail, Herr @Büttner. Büüütttner!
Das letzte markierte Foto.

Oder habe ich da alles missverstanden und die ortsansässigen Kollegen fotografieren ein Raketensilo, was gar nichts mit dem von Dir beschriebenen "kleinen" Schachtbunker zu tun hat?
 

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Hopsa. Entweder gibt es Missverständnisse - oder es wird spannend.

Missverständnis!

Im dritten Bild habe ich den Silodeckel für ein Silo für eine Interkontinentalrakete nachgezeichnet: Das war mit Sicherheit ein Raketensilo. Folgendes habe ich nicht verstanden:

Jaein. Dieses Bauwerk wirst Du bei unserer UA-Exkursion im November fast im originalen Zustand (!) sehen. Es handelt sich um den Kommandopunkt vom Typ 15B52Y / 15V52U für 6-10 silobasierte Raketen der in ein Siloschacht eingebaut wurde. Wobei auch die Bezeichnung 15B69 vorkommt. Vielleicht sortieren wir hier mal?

Da drunter soll ein Bunker gewesen sein? Ist das die These?
Also Kolja hat ein nicht mehr genutztes Raketensilo genommen und da einen verbunkerten Kommandopunkt nachträglich reingebaut?

Korrekt.

Oder habe ich da alles missverstanden und die ortsansässigen Kollegen fotografieren ein Raketensilo, was gar nichts mit dem von Dir beschriebenen "kleinen" Schachtbunker zu tun hat?

Aufgrund der Funktion und der Bauweise (Silo = monolitisch) müssen wir schon unterscheiden. Sehen wir alles im November. Bei Bedarf kann ich im Vorfeld aktuelle Bilder aus Pervomaisk hochladen. Danach wird es noch klarer. Aber (!) anderes Thema :).

Viel spannender finde ich die von Skynet verlinkten "Sphären"-Anlagen. Scheinbar eine ganz andere Generation.

BG
Martin
 
Martin2,

Standort des (ehemaligen) Sphärenbauwerkes:

https://www.google.com/maps/place/B...0e7bbef8d87b503!8m2!3d53.3547792!4d83.7697833

Durchmesser des Schachtes (via Google Earth): 30-35 m. In diversen Urbex Foren in russischer Sprache ist von insgesamt 7 gebauten Sphären die Rede und von "Tote Hand". Allerdings 100%ig würde ich mich nicht darauf verlassen, deutsche Urbexer erzählen auch zu jedem verlassenen Ferienobjekt: "da war die Stasi"...

Zum 3. verlinkten Objekt : Ja, das ist ein Silobauwerk und gehört wohl als Starteinrichtung zu einer SS-19 Silobatterie - auch hier, wenn man den russischen Urbexern Glauben schenken kann. Ob das Deckelfoto nun zum Bauwerk gehörte, weiß ich nicht, Suche mal via Google nach "Командный Пункт 15В52У", da findest du haufenweise Fotos zum Objekt. Ich will es nicht verlinken, weil nicht alle Seiten, die man da so findet, "sauber" sind.

Edit: Martin K. hats ja bestätigt.

Grüße Skynet
 
Missverständnis! Aufgrund der Funktion und der Bauweise (Silo = monolitisch) müssen wir schon unterscheiden. Sehen wir alles im November. Bei Bedarf kann ich im Vorfeld aktuelle Bilder aus Pervomaisk hochladen. Danach wird es noch klarer. Aber (!) anderes Thema :).
Da wir ja schon 2011 dort waren hat das Thema entsprechende Resonanz im Forum gefunden:

http://www.hidden-places.de/showthr...ps-SS-24-Scalpel?p=63172&viewfull=1#post63172
http://www.hidden-places.de/showthr...ps-SS-24-Scalpel?p=63203&viewfull=1#post63203
http://www.hidden-places.de/showthr...ps-SS-24-Scalpel?p=64625&viewfull=1#post64625

Richtig, es hat nichts mit dem Oktagon-Bunker und nichts mit dem Kugel-Bunker, beide im Tübing-Silo zu tun.
 
Missverständnis!
Kein Problem - ich habe verstanden.
Ich singe leise: "Der, die, das. Wer, wie, was. Wieso weshalb warum? Wer nicht fragt bleibt dumm."

Jaein. Dieses Bauwerk wirst Du bei unserer UA-Exkursion
Das ist sehr schön - aber dann zu spät. Ich habe es schon mal angedeutet: Ich stand nicht selten vor der Geheim-Geheim-Situation und sah etwas - und mir fehlte Vorwissen. Später dachte ich: "Hätte ich dies und das gewusst, hätte ich darauf geachtet und nicht blöde Ventile fotografiert." - Vermutlich ging es allen so. Ich will sagen: Ich möchte möglichst viel vorab für mich einordnen können.

Kommandopunkt vom Typ 15B52Y / 15V52U ... auch die Bezeichnung 15B69 vorkommt.
Das merken wir uns schon mal für später.

Aufgrund der Funktion und der Bauweise (Silo = monolitisch) müssen wir schon unterscheiden.
Gutes Stichwort. Es gibt da offensichtlich viel mehr als ich ahnte. Ich dachte tatsächlich: Ein Silotyp und das war alles. Nun stellt sich heraus, dass es auf alle Fälle *drei* (ich vermute einen vierten) Typbauten für senkrechte Schachtbunker gibt.

Vielleicht sortieren wir hier mal?
@Büttner hat irgendwo im Forum mal vorgeführt, dass man hier sogar Tabellen kann. Ok, mir schwebt eine Tabelle vor. Eine Zeile für einen Bauwerkstyp. - Als Spalten schlage ich vor
* GRAU-Index
* monolitisch oder Tübbinge
* Innendurchmesser Außenhülle
* Tiefe
* Besonderheit
* bekannte Standorte (Koordinate u/o Ort)

Weitere Vorschläge für Spalten?

(Wo kann ich nachlesen, wie man eine Tabelle macht?[¹] Ich würde das übernehmen, gern in neuem Thread.)

Viel spannender finde ich die von Skynet verlinkten "Sphären"-Anlagen. Scheinbar eine ganz andere Generation.
Gehört selbstverständlich als Zeile in die Tabelle. - @Skynet Sehr herzlichen Dank für den Hinweis auf diesen Bauwerkstyp sowie auf PERIMETR.

Sehen wir alles im November.
Lieber Herr Namensvetter, an diesem Punkt haben wir leider völligen Dissens. Zwar verstehe ich, dass Du als Reiseveranstalter das Paket "Kindergeburtstag: Überraschung, Überraschung" schnüren möchtest. - Ich hingegen -ich bitte da um Verständnis- möchte (wie oben gesagt) so genau wie möglich wissen, was ich da technisch zu sehen bekomme: Ich komme in meinem Leben da nur einmal hin. Ich kann da nicht alle naselang nochmal fahren und dann prüfen, ob diese oder jene These stimmt. (Mal ganz abgesehen, dass es bei mir leider noch etwas wackelt, also terminlich.)

[¹] Link auf einen bestehenden Beitrag mit Tabelle reicht mir, den Rest schaffe ich selbst.
 
@Büttner hat irgendwo im Forum mal vorgeführt, dass man hier sogar Tabellen kann. Ok, mir schwebt eine Tabelle vor. Eine Zeile für einen Bauwerkstyp. - Als Spalten schlage ich vor
* GRAU-Index
* monolitisch oder Tübbinge
* Innendurchmesser Außenhülle
* Tiefe
* Besonderheit
* bekannte Standorte (Koordinate u/o Ort)
 
@Büttner hat irgendwo im Forum mal vorgeführt, dass man hier sogar Tabellen kann. Ok, mir schwebt eine Tabelle vor. Eine Zeile für einen Bauwerkstyp. - Als Spalten schlage ich vor
* GRAU-Index
* monolitisch oder Tübbinge
* Innendurchmesser Außenhülle
* Tiefe
* Besonderheit
* bekannte Standorte (Koordinate u/o Ort)
In der erweiterten Antwortmöglichkeit sind drei Reihen Funktionen eingeblendet. Es ist die unterste Reihe, das erste Symbol "Tabelle". Nach einem Klick auf das Symbol kann man Tabellenbreite (irgendwas zwischen 500 und 1000 Pixel einstellen) und Anzahl Spalten und Zeilen bestimmen. Diese dann befüllen mit den betreffenden Informationen. So habe ich es immer gemacht.
 
Das Bauwerk bei Iwano-Frankowsk ist aktuell bis zur Mitte der 6. Etage begehbar, der Rest ist mit Regen- und Grundwasser gefüllt.
Die unausgesprochene Befürchtung beim betreffenden Besuch hat sich mittlerweile bestätigt:
Wasserstand ist von etwa Mitte 6. Etage auf Anfang 5. Etage angestiegen. Damit sind nur noch die ersten vier Etagen begehbar.

Beim aktuellen Besuch war ein weiteres Foren-Mitglied zugegen. Was ich sehr begrüße weil jetzt mal jemand ohne jemals solche Bauwerke zuvor gesehen zu haben einen unbelasteten bzw. unvoreingenommenen Blick auf den 10-Geschosser bei Iwano-Frankowsk werfen konnte. Besten Dank für die angenehme Reisebegleitung.
 
@ S. Büttner, Danke für die Blumen, reiche ich 1:1 zurück.
Und unendlich viel Dank für das, was ich dort Dank Dir dort sehen konnte ... !

Zwei, drei weitere Infos meinerseits zum besuchten Schachtbauwerk bei I. F. (UA):

- der Innendurchmesser des Bauwerkes beträgt knapp 38 Meter (laut zwei unabhängigen Messungen).
- von Innen betrachtet stellt sich das Bauwerk eher wie ein Kreis (und nicht achteckig/als Oktagon) dar.
- funktionierender Wachschutz mit aktuell mehreren Mitarbeitern und einem kleinen Wadenbeißer-Hund (der ist richtig gut, meinen Respekt hat er!) ist vor Ort präsent. Meine Gummi-Stiefel konnte ich wegen der Bisse nach der Tour wegschmeißen.

Gutgehn, Christian
 
- der Innendurchmesser des Bauwerkes beträgt knapp 38 Meter (laut zwei unabhängigen Messungen).
Ich hatte mich mal mit der Menge einer möglichen Verfüllmasse für den Zwischenraum da beschäftigt und wie man das baustellentechnisch managen könnte. Deine Angabe weicht erheblich zum Größeren von den damals benutzten Zahlen ab. Wie groß ist denn der Abstand aussen - innen ?
 
Ich hatte mich mal mit der Menge einer möglichen Verfüllmasse für den Zwischenraum da beschäftigt und wie man das baustellentechnisch managen könnte. Deine Angabe weicht erheblich zum Größeren von den damals benutzten Zahlen ab. Wie groß ist denn der Abstand aussen - innen ?

Frank, mit dem Wanddurchmesser des Bauwerkes habe ich mich auf dieser Tour nicht beschäftigt. Der ist in Oliscani auf der im November anstehenden Tour allemal besser zu messen. Gedulde dich bitte solange ...

Gutgehn, Christian
 
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