NORGE 2016, Vorbereitung und Tourtagebuch

Wieder mal ein schöner Bericht mit guten Fotos, da kann man sich schon auf das nächste Abenteuer freuen. mach weiter so. mfg.kallepirna
 
Nabend die Herren, kurze Meldung zum Thema.

Ich stecke schon wieder voll und ganz in der vorbereitenden Recherche für die nächste geschichtliche Tour, der „NORGE 2017“. Und da es hier im HP-Forum ja scheinbar nicht mehr „In“ ist größere Textpassagen zu schreiben beschränke auch ich meine zeitliche Zuwendung hier ein wenig.
Ja, leider fehlt mir wirklich die Zeit (und auch etwas die Lust) die aufwendigen Berichte zu schreiben.

Aber ok, ganz so abrupt wird es jetzt nun nicht zu Ende gehen. Ich setze für alle Freunde der Zeitgeschichte einige besonders schöne Bilder der noch fehlenden Tourtage ein und Ihr....soweit Interesse besteht, könnt hier entstehende Fragen einstellen.

In diesem Sinn und beste Weihnachtsgrüße

Lutz




Di, 26.07.20126

Strecke: Langfjordbotn - Håkøya
Tachostand: ???? km (vergessen aufzuschreiben)
Wetter: wie immer...prächtig



Fähre und Überfahrt nach Breidvik, dann weiter auf die Insel Håkøya bei Tromsø...der Versenkungsstelle des Schlachtschiffes „Tirpitz“.



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Insel Håkøya...ein schöner aber auch trauriger Ort. Hier fanden am 12.Nov. 1944 um die 1000 Seeleute ihren Tod. Der Krater einer der Tallboy-Bomben zeugt noch heute von dem Tag.


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Einige "Strandfunde" aus der Zeit des Rückbaues des Wrack´s.


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Erst einmal allen ein frohes und hoffentlich friedliches Fest gewünscht.

Schade Lutz, natürlich sind ein paar erhellende Worte zu den Bildern nicht so schlecht. Aber ich kann auch mit den schönen Motiven leben. Und zu vielen Sachen kann man ja auch den Gockel befragen.

Gruß Dirk
 
Mi, 27.07.20126
Strecke: Håkøya - Breivoll
Tachostand: 4.991km
Wetter: naja...erst solala, dann sehr Feucht


U.a. am Wegesrand gesehen...


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Dann sollte laut meiner Tourvorbereitung genau HIER eine Brücke sein :-((
Zum durchfahren zu tief und Rat teuer.
Hmmm...kurz blöde in die Wäsche geguckt, dann Brot und Kavia raus und erst mal Picknick gemacht.
Der nachfolgende „Umweg“ war dann nicht unerheblich.


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Die HKB 21/972 Rödberghamn sollte eigentlich in allen Bereichen zugänglich sein, grimmige Wachen mit Hunde an der Leine waren da aber anderer Meinung. Das im Berg getriebene Gangsystem scheinen einer aktuellen Nachnutzung zu unterliegen.
Ok, ick wollte die Jungs nun nicht unbedingt in eine schmerzhafte Auseinandersetzung treiben, also kurze Diskussionseinlage von wegen Demokratie und das Recht auf Bildung, dann doch lieber Rückzug vom Objektgelände. Die Hunde schienen mir nämlich noch nichts gefressen zu haben. :highly_amused:
Das Bild durfte ich dann aus 700m vom Strand aus machen.


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Was frei zugänglich war, ist der in Beton gegossene Beobachtungsstand in Form eines Wohnhauses und einiges andere im Umfeld.


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Auf dem Weg zur HKB Haagenes ging es weiter in südliche Richtung und dem schlechtestem Wetter der ges. Tour entgegen.
Regen, Regen und nochmals Regen...also viele Kilometer in Gummistiefel auf rutschigem Boden. Immer dicht am Hang entlang und in div. dunkle Löcher gekrochen.
Zum Ende des Tages war alles durchnässt, ein Fotoakku verloren, das Boot abgefackelt und meine Motivation ziemlich am Boden.


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Zum Glück fuhr die nächste Fähre wieder besseren Wetterbedingungen entgegen.


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Do, 28.07.2016
Strecke: Breivoll – Insel Bjarkøy
Tachostand: 5.039 km
Wetter: es wurde besser und besser

Der Tag begann gegen 10:30 am Wasser und endete um 23:00 am Wasser.
Zwei größere Fährüberfahrten und ein zwangsweise eingelegter Einkaufsbummel in Harstad. Denn durch den Verlust eines meiner drei Akkus am Vortag war ich dazu gezwungen für die Kamera einen Ersatzakku zu beschaffen. Für den geforderten Preis hätte ich locker einmal Tanken können.


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Der Rest des Tages war dann am Fuße der MKB 3/511 Bjarköy als idyllischer Waschtag geplant. Große Wäsche für mich und kleinere Wäsche für einige Klamotten die ich am Leib trug.
Alles beides im arschkaltem Wasser des Andfjordes.


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Beim schwimmen im Fjord sind mir auch einige „geschichtliche Spuren“ am Ufer meines einsam und abgelegenen Camp aufgefallen.
Die Inselbewohner scheinen hier ihr illegales „Museum der Dorfgeschichte“ zu betreiben....Autoteile und Reste größerer Fische säumten teilweise die Uferböschung. Das war das erste und letzte mal das ich so etwas in Norwegen gesehen habe.


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Fr, 29.07.2016
Strecke: Insel Bjarkøy – Insel Grytoya
Tachostand: 5.144 km
Wetter: siehe Bild


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Die Nacht an meinem einsamen Camp unterhalb der MKB 3/511 auf der Insel Bjarkøy war mit 06:00 recht früh beendet. Fahren brauchte ich nicht mehr, also konnte ich mich eine ¾ Std. später auf die Erkundung der Küstenbatterie machen. Erste Fundstücke fanden sich am Fuße des Berges.


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Mein Ziel an der 3/511 war es u.a. die fast kompl. erhaltene KwK 5 zu finden. Hört sich leicht an, war aber auf Grund meiner Ortsunkenntnis und der fortgeschrittenen Vegetation auf dem weitläufigen Berghang schwerer als gedacht. Es war entsprechend notwendig sich mit offenen Augen durch einiges an unwegsamen Geländeformationen zu „kämpfen“.


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Diverse „Nebenfunde“ säumten meine Suche....nur die KwK war nirgendwo zu finden.


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Fast am Verzweifeln und dem Abgleich einiger Recherchebilder mit den umliegenden Geländeformationen stand sie mit einmal vor mir.....die KwK 5 L.
Die Suche hat den ganzen Vormittag in Anspruch genommen und war nicht umsonst!!


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Weiter ging es am Nachmittag in Richtung Nachbarinsel. Dort war das Wetter nicht unbedingt besser, das wurde aber durch die wunderbare Natur wieder in den Hintergrund gerückt.


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Fundstücke war u.a. die Scheinwerferanlage mit Maschinenbunker. Beide, im Gegensatz zum Fund in Beitrag # 136, gänzlich leer.


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Weitere Objekte die im weitläufigen Gelände zu finden waren.


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Sa, 30.07.2016
Strecke: Insel Grytoya - Harstad – wieder Richtung Norden
Tachostand: 5.348 km
Wetter: siehe Bild




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Eigentlich mag ich keine überlaufenen Touristenattraktionen (Museen) auf meinen Touren. Bei der „Adolfkanone“ in Harstad dachte ich anfänglich ähnlich. Es erwies sich aber entspannter als gedacht. Keine Massen von Touristen. Dies ist sicher auch der Tatsache geschuldet das sich das Geschütz in einer aktiven Militäranlage befindet und nur mit begrenzter Anzahl von Besuchern besichtigt werden darf/kann.
Ich war also „fast“ alleine.

......zu vielen Sachen kann man ja auch den Gockel befragen.

Über die „Adolfkanone“ kann man sehr viel in I-Net finden. U.a. auch hier: http://www.nordnorge.com/de/?News=194

Von daher setze ich zu dem Thema nur einige Bilder (Damals & Heute) vom Besuch der selben ein und begebe mich dann wieder in abgelegeneren und interessanteren Regionen des weiten Landes.


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Nach dem Besuch in Harstad sollte es eigentlich mit einer kurzen Fährfahrt zur nächsten Anlage gehen.....sollte! Erstaunt musste ich feststellen das die Fährverbindung eingestellt wurde. Tja, die Norweger wussten das schon....bis Deutschland ist es allerdings nicht durchgedrungen.
Blieb mir also nichts über als einen großen Teil schon gefahrenen Strecke nochmal zu absolvieren. Zusatzkilometer waren es dann knapp 180.

Hat sich aber gelohnt. So konnte ich viele Sachen wie Tunnel, die Fähre und Landschaft nochmals von der anderen Seite sehen......


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Ankunft am Ziel war dann gegen 20:00, also zu besten Tageszeit um mir noch einen ersten Überblick zu verschaffen was mich am nächsten Morgen alles so erwarten würde.
Der erste Überblick hat aber getäuscht.....es wurde am nächsten Tag noch viel viel Geiler !!!
Dazu gibt es dann im folgenden Bericht (Ende der Woche) eine ganze Menge mehr zu sehen.


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Ja gerne, nur muss ich bei der nächsten Anlage aus über 700 Bildern auswählen....und da ist der "Schrott" schon aussortiert. :dejection:
Ich werde das Objekt mal in 3 Blöcke teilen und versuchen heute noch den ersten Berichtsblock fertig zu stellen.
 
Ich denke, alle werden geduldig warten . :) Ich sag mal ganz großzügig: ich warte sogar bis 2017, bevor ich unruhig werde!

Danke von einem, der kaum so weit weg kommt.
 
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