Neuruppin: Flugplatz

Auch auf dem FP Neuruppin gibt es seit 2012 eine vergleichsweise kleine Solaranlage, hier aus dem Amtsblatt 03/2012 der Bebauungsplan:
http://www.neuruppin.de/fileadmin/d...mtsblatt/2011_2012/Amtsblatt_12_03_Sonder.pdf
Die 16 ha große Anlage von Enerparc mit 8 MW Leistung befindet sich postalisch am Hugo-Eckener-Ring, der einstigen nordwestlichen Dezentralisierungszone. Dort sind seit Jahren die Segelflieger aktiv.
Die Darstellung zeigt das lediglich in der Nordwestecke ein paar Funkmesshügel abgerissen werden mussten. Einige interessante Bauwerke fehlen allerdings da schon abgerissen: Granit-Bunker, Staffelmunitionsbunker (kurioserweise ohne Vorfeld) und NEA-Bunker mit den entsprechenden Zuwegungen. Bei der "5er-Gräte" (Gräben) handelt es sich um eines von einst mehreren Tanklagern auf dem Flugplatz.

Der Vollständigkeit halber, in der nordöstlichen Dezentralisierungszone etablierte sich in den 1990er-Jahren das sog. Gewerbegebiet Flugplatz Nord:
http://home.immobilienscout24.de/2NGQ/expose/63218730
 
Die Betonplattenstartbahn ist jedenfalls weg. Als die Russen abzogen wurden selbst die Betonteile mit nach Russland verladen.
 
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AW: FP Neuruppin



Mit grauenvollem völlig Flugplatzfremden Strassennamen ... kein Sinn für Geschichte die Leute dort ...
Was sollten die Neuruppiner denn für neue Straßennamen wählen? Die waren froh, dass die russische Besatzungsmacht verschwunden ist! Die neuen Ring-Namen werden für sie schon sinnvolle Bezüge haben. Wäre ein "Putinring" oder "Straße der DSF" etwa logischer? Für mich persönlich wurde viel zu langsam und zaghaft abgerissen. Also, die Russenbrachen haben schon Milliarden verschlungen und kosten immer noch Geld, allein wegen der Altlasten und Munitionsfunde.

Gruß Volker
 
Volker, du bist dir bewusst das du einen 20 Jahre alten Beitrag zitiert hast? Damals wurde ganz schön der Kopf geschüttelt angesichts des Namen Bad Kreuznach Ring, ein Zusammenhang zu Neuruppin erschloss sich damals nicht. Kennst du einen Zusammenhang bzw. sinnvollen Bezug zwischen Bad Kreuznach und Neuruppin? Ich kannte damals keinen.
Als akzeptablen Namen hatte ich damals so etwas wie "Am alten Flugfeld" o. ä. im Sinn, wegen deiner Frage. Für nicht Ortsunkundige wäre das als Hinweis zu verstehen gewesen das sich da mal ein Flugplatz befunden hatte.
Straße der DSF ist übrigens ein alter DDR-Name, gibt es möglicherweise hier und da immer noch. Neu vergeben wäre so eine Name ganz sicher nicht. Putin hatte mit Neuruppin nichts zu tun, soweit man weiß. Das schließt sich damit auch aus.
 
Die neuen Ring-Namen werden für sie schon sinnvolle Bezüge haben.
Damals wurde ganz schön der Kopf geschüttelt angesichts des Namen Bad Kreuznach Ring, ein Zusammenhang zu Neuruppin erschloss sich damals nicht. Kennst du einen Zusammenhang bzw. sinnvollen Bezug zwischen Bad Kreuznach und Neuruppin?
Das sind seit 1990 Partnerstädte. Also, 2005 gab es auch schon Internet.
Die angrenzenden Ringnamen - Babimost & Nymburk - repräsentieren auch Partnerstädte
 
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Ich bin dort seit 1990 schon gut 30mal entlanggefahren. Früher ging es immer durch die Altstadt wenn ich Richtung Fleckenzechlin und weiter wollte. In Quedlinburg meinem Geburtsort hat man auch einen Platz Aulnoye Ameries genannnt, eine französische Partnerstadt seit den 50er Jahren, die aber nie ein DDR-Bewohner vor 1989 besuchen durfte. Finde ich aber besser, als Namen von politischen Götzen einzusetzen, die auch in der DDR oft nur 20 bis 30 Jahre bestand hatten. "Am alten Flugplatz" wäre natürlich auch gegangen. Das der Beitrag uralt war, ist mir bewusst. Interessierte mich aber, zumal ich da etwas Durchfahrts-"bezug" hatte.

Gruß Volker
 
Hast du noch eine Ampel dort erlebt, im Anflug? So wie am Flugplatz Lärz.
1990/91 müsste die noch funktioniert haben, eingeschaltet vermutlich nur bei Flugbetrieb - falls dort nicht alles mit Posten reguliert wurde.
 
Ja sicher stand da auch eine Ampel. Schilder allemal. Warten mussten wir nie! Wir sind seit 1966 jedes Jahr zum Rätzsee in Campingurlaub gefahren. Damals immer durch Neuruppin, noch oft über Rheinsberg, weil die kürzere Strecke militärisch gesperrt war. In den 1980ern war die Einflugschneise für uns aber immer offen wenn wir durchfuhren. Da kreuzte man ja noch den Landeanflug. Ab der Wende bin ich jährlich mindestens 10 mal in jeder Richtung unterwegs gewesen. Und kurz nach dem McDonald-Bau wurde die neue Umgehung fertig.
Ich habe nur in Lärz öfters mal an der Flughafenampel gestanden. Einmal habe ich mir im freien Fall Lärz von oben angesehen. 2. August 2001. Als Änhängsel beim Fallschirmspringer Detlef Mohr aus Neustadt.
Die Russenflieger waren schon eine sommerliche Belästigung wenn die über Mecklenburg donnerten.

Gruß Volker
 
Ja sicher stand da auch eine Ampel. Schilder allemal. Warten mussten wir nie! Wir sind seit 1966 jedes Jahr zum Rätzsee in Campingurlaub gefahren. Damals immer durch Neuruppin, noch oft über Rheinsberg, weil die kürzere Strecke militärisch gesperrt war.
Eine Ampel im Anflug von Neuruppin gab es schon in den sechziger Jahren?

Meinst du mit "kürzere Strecke" jene über den Truppenübungsplatz Wittstock?

Wegen Lärz:
 
Nein, ich meine mit kürzerer Strecke für unsere Anfahrt zum C26 Rätzsee die Strecke am westlichen Flugplatz in Neuruppin, weiter über Fleckenzechlin-Luhme. Dann links weg über Feldwege nach Diemitz. Die längere Strecke ging über Rheinsberg. Also voll durch Neuruppin-Altruppin durch.
Wo dort die Russen alles Krieg spielten, ist mir unbekannt. Die Wälder rechts und links der Straße bis Dorf Zechlin waren aber alle als Sperrgebiet ausgewiesen. Wann die Ampel da stand ? Ich hab das nie weiter wissen wollen, interessierte nicht, aber ich denke/glaube in den 1980er Jahren. Zu der Zeit konnten wir dann stets die kürzere Anfahrt benutzen.
Und selbst bis nahe an unseren C26 am Ostufer des Rätzsees, kreuzten auch mitten in den damaligen Sommerferien immer wieder Kolonnen von Russenpanzern. Die kamen von Neustrelitz gefahren. Dann irgendwo lang bis nördlich Diemitz, über die Kanalbrücke am Peetschsee/Vilzsee bis zur Schleuse Diemitz und links in den Wald. Dort habe ich auch den Panzerfahrer Boris getroffen, der mit mir freundschaftlich voll 5 Jahrzehnte korrespondierte. Er scheint nun wohl verstorben zu sein. Hier zu erlesen: https://mein-ddr-leben.de/37.html

Gruß Volker
 
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Das ist so nachvollziehbar!
Du meinst sicher die Strecke Rägelin - Frankendorf - Gühlen-Glienicke. Das ist die K6811 und dann die L16 weiter nordwärts via Flecken Zechlin. Und diese Strecke führt genau zwischen den GSSD-Sperrgebieten Wittstock (Bombodrom) und Neuruppin durch. Der minimalste Abstand zwischen den Sperrgebieten betrug ~4 km. Diese Strecke ist kürzer.
Alle Achtung vor deinem Gedächtnis.

mfg Frank

Frankendorf.jpg
 
Mein Gedächtnis ist OK.
Hallo Frank!
Von Neuruppin durch die Ruppiner Heide über Kunsterspring nach Gühlenglinicke, nirgens anders lang! Dein Frankendorf ist weiter westlich, da war ich niemals!

Die Fahrstrecke ging voll durch das Sperrgebiet, was immer mal geöffnet wurde, erst sporadisch, dann öfter, ab 80ern fast immer offen.
 
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Nein, ich meine mit kürzerer Strecke für unsere Anfahrt zum C26 Rätzsee die Streche am westlichen Flugplatz in Neuruppin, weiter über Fleckenzechlin-Luhme.
Ich habe hier was dazu für dich, kannst du für deine Seite benutzen, Campingplatz C/26. Als C26 hat dieses Kürzels bis in die heutige Zeit überlebt.
Damals galt es als "Objektnummer", die Buchstaben gingen bis Z, die Nummern bis in den dreistelligen Bereich. C steht für Bezirk Neubrandenburg.
Der Wegweiser stammt aus dem Jahr 1974.

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Danke Dir für die ganzen Hinweise und Blätter. Muss allerdings sagen, dass nicht eins neu für mich ist. Campingwegweiser, Karten und die Meldebescheinigungen sind schon immer in meinem Besitz. Die Anträge habe ich oft genug ausgefüllt. Und mit gleichen Nummern laufen am Rätzsee und dort überall weiter die Zeltplätze. C45, C64 und C26 sind ersatzlos gestrichen, weil aufgelöst. Nördlich, den C28 bei Drosedow gibts immer noch, ebenso den C25 Am Mössensee. C 26 hat also NICHT überlebt.

Den hatte ein westdeutscher Markttrödler, der in Mirow Schlüpfer und Miederwaren verkaufte, von der Gemeinde 1990 übernommen und trotz 25 Jahre-Pachtvertrag den bereits 1996 zu seinem Vorteil aufgekündigt. Dem neu 1990 sofort gegründeten Camperverein hat die Gemeinde das Areal nicht in Selbstverwaltung überlassen. Wohl aber einem unbekannten Schlüpperverkäufer aus dem Westen, der viele Märchen erzählte, was er alles mit dem Platz vorhätte... Nur eins hat gestimmt, er hat sich durch die Dummheit der Verwaltung sehr schnell bereichern können. Heute ist dort alles wieder nur Wald. Der Pächter L. tauschte das Land und zog an die Südspitze des Rätzsees (ohne Nummer) und übernahm die alte stillgelegte Gänsefarm neben der Fleether Mühle.

Dort steht heute, mit den neuen Besitzern Familie Mottkowski, ein tadelloser Wasserwanderer- und FKK-Platz. L. aber hats geschafft und sich mit seinen Gewinnen in Potsdam in den Ruhestand verabschiedet. Zum Platz gibts ein MDR-Video von 24 Minuten, wo ich auch zu Wort komme. Während der 24 Minuten ist mittendrin noch ein Berichtsteil zu Klink.

Wer Facebook nicht sehen kann, hier das Gleiche ab Minute 9.

Der MDR hat meine DDR-Lebens-Niederschrift gelesen, für gut befunden und mit mir die neue Fernsehsendereihe 2017 begonnen. 4 Tage Hotel in Mirow samt Dreharbeiten.

Gruß Volker
 
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