Neue Flieger für Merkel und ihre Minister

Martin Kaule

Administrator
Neue Flieger für Merkel und ihre Minister

Noch fliegen die Kanzlerin und ihre Minister in zwei alten Luftwaffen-Airbussen herum, die Erich Honecker kurz vor der Wende für die DDR-Interflug gekauft hatte.
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Jetzt ist es so weit. Am 31. März wird in Hamburg der erste Airbus A319 an das Verteidigungsministerium ausgeliefert, im Sommer soll der zweite folgen.
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Quelle & Mehr:
http://www.abendblatt.de/politik/de...ue-Flieger-fuer-Merkel-und-ihre-Minister.html

Beste Grüße
Martin
 
Weiß nicht was die haben, bin mit der dritten von der Interflug übernommenen Maschine immer gut geflogen, ohne Pannen. Und die Vorgängermaschinen, die Boeing 707 waren noch älter als die jetzigen Airbusse.
Die anderen Airbusse der Flugbereitschaft, welche vom normalen Truppentransporter zu MRTT umgebaut wurden, waren vorher bei der Lufthansa im Dienst und hatten meines Wissens sogar noch mehr Flugstunden auf dem Buckel als die drei von der Interflug.
Aber es scheint ja leicht zu sein mit der Schuldzuweisung, wenn man darauf verweisen kann, dass es "Erichs Maschinen" waren.

Gruß
Patchman
 
Erich/Schalck-Golodkowski hatten die Airbusse nur per Bundesbürgschaft via FJS geleast. IF gehörten die nie wirklich. Deshalb hatte der Bund die sich direkt nach der Wende so locker einverleibt.

Das Rumjammern über "alte" Flugzeuge ist üblich. Eine 707 der Flugbereitschaft fliegt heute noch bei der NATO als AWACS-Trainer. Obwohl damals getan wurde, als sei die nur Schrott. Ist allerdings laut, das Teil.

Die A319 und Global 5000 sind in Ordnung. Nur viel zu groß für innerdeutsche Flüge. Es fehlt was kleineres, so ein Beechjet, Learjet, Citation, Kingair, Beech 1900 oder so.
 
Oben stand nur in der Quelle gekauft.
Das Leasen an sich ist nichts besonderes. Hier war nur der Bund hintenrum immer schon eng involviert. Das war hier doch alles sehr speziell. Die technische Wartung wurde damals bei LHT gemacht, weil dort exportgeschützte Technologien (COCOM-Liste) involviert waren. Die Triebwerke waren nochmal separat geleast.
 
Nach 15 Jahren Neues zu einem A 310 der ehem. DDR - Bericht über eine Provinzposse, die im Dezember 2024 in unserer Regionalzeitung Wedemark-Echo erschien »

Wie ein gestrandeter Wal

Seit drei Jahren liegt der Airbus des Serengeti-Parks ohne Transportgenehmigung auf dem Flughafengelände Hannover. "Da hat es langsam reingeregnet".

Es sieht aus wie ein gestrandeter Wal. Seit mehr als drei Jahren lagert der ausgemusterte Rumpf des Bundeswehr-Airbus A 310 "Kurt Schumacher" auf dem Flughafen in Langenhagen. Seitdem versucht Fabrizio Sepe, der Chef des Serengeti-Parks Hodenhagen, eine Transportgenehmigung für die Riesenmaschine zu bekommen, in der er ein Restaurant einrichten möchte. Die Tragflächen, Leitwerke und alles was sonst noch abzumontieren war, ist längst abgebaut und in Hodenhagen angekommen. Nur noch der blanke Rumpf liegt am Rande des Start- und Landefeldes neben den Parkhäusern P5 und P6.

Der Rumpf lagert auf oberflächlich angerosteten Befestigungskeilen. Diese wiederum liegen auf gestapelten Holzpaletten. Dort wo zuvor die Tragflächen befestigt waren, erhält man nunmehr einen Einblick in die Innenwelt aus Kabeln, Leitungen und Rohren. Der Systemzustand muß regelmäßig Ingenieurtechnisch überprüft werden, bisherige Kosten 20.000 €.

Die Standmiete hatte sich nach dem Abtransport der Flügel verringert, da weniger Fläche beansprucht wird. Monatliche Netto-Miete dafür 2.900 €. Bis November 2024 betrug die Standmiete insgesamt 140.000 €

Insgesamt betragen die Ausgaben bisher 1.8 Millionen €, geplant war 1 Million €.

Die Region Hannover als Untere Naturschutzbehörde sieht durch die Transporthöhe des Flugzeugrumpfs von 6.80 m zahlreiche geschützte Bäume gefährdet. Straßenbäume sind nur bis 4.50 m astfrei, das ist das sog. Lichtraumprofil. Die Region hat den Transport untersagt und einen Widerspruch Sepes zurückgewiesen.

Im Dezember 2023 wurde vom Parkchef Klage beim Verwaltungsgericht Hannover eingereicht. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, ist völlig unklar.

Wenn der Airbus bis spätestens Mitte März 2024 transportiert werden könnte, könnte der Umbau bis August 2026 erfolgen. Ab dem 15. März verhindert die Brut- und Setzzeit jährlich einen Transport, der ist erst wieder ab Oktober möglich. Bisher sind keine Statements zu einem Transport bekannt.

Standort des Rumpfes » 52.45721, 9.70516

In unserer Großgemeinde liegt der größte Teil des Transportweges, unsere Gemeinde ist Stolz auf den Zustand ihrer Alleebäume. Man ist da völlig dagegen Bäume für diese Idee zu opfern. Der Buschfunk sagt daß die Ersteigerung der Maschine eine Spontanentscheidung Sepes war, ohne Rücksprache mit Spezialisten und wegen des niedrigen Preises. Die BW wird schon gewusst haben warum sie die Maschine schlicht loswerden wollte. Das Geld ist ja auch nicht weg, es ist nur woanders.

mfg Frank


A310_DDRteaser.jpg
 
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Update zum Beitrag vom Februar 2025 »

Der Transport des Rumpfes des Airbus A-310 fand nunmehr in den Nächten am 26., 27. und 28. Oktober vom Flughafen Hannover-Langenhagen zum Serengetipark Hodenhagen statt.

Der Schwertransport durfte ausschließlich nachts zwischen 22 und 6 Uhr erfolgen. Daher wurden Abstellflächen mit Platten geschaffen, um den Transport tagsüber zu parken. Im gesamten Streckenverlauf des Transportes wurden Verkehrszeichen entfernt, Baumäste hochgebunden und Verkehrsinseln überfahrbar gemacht. Eine DB-Strecke wurde kurzzeitig gesperrt. Während des Transportes kam es zu Einschränkungen im Straßenverkehr.

An etwa 30 Stellen wurden zusätzliche Baumaßnahmen ergriffen » es wurden Ampeln und Kabel entfernt sowie Gräben verfüllt. Außerdem wurden an einigen Stellen Lastverteilerplatten auf Schotter ausgelegt, der XXL-Transport belastete den Boden mit 114 Tonnen.

Ursprünglich sollten für den Transport des Flugzeugs Bäume entlang der Strecke von Langenhagen nach Hodenhagen gefällt werden. Da diese jedoch teilweise auf einem Abschnitt eines Naturschutzgebiets stehen, wählte man eine andere Lösung » an 480 Bäumen wurden Äste mit einer Seilwinde angehoben, um Beschädigungen zu vermeiden.

Zwei Attraktionen sollten den Serengeti-Park in Hodenhagen seit Jahren bereichern. Nun droht dem das Aus – wegen zweier Großprojekte.

Laut 'Bild'-Zeitung belasten vor allem die Kosten für den Transport des Airbus A-310 sowie die seit Jahren stillstehende Achterbahn 'Gozimba' die wirtschaftliche Lage des Freizeitparks. Parkchef Sepe erklärte: 'Wir sind am Tropf und bluten langsam aus.'

Allein der Transport vom Flughafen Hannover zum ~50 Kilometer entfernten Parkgelände kostet statt der geplanten 250.000 € rund 945.000 €. Für den Schutz der Bäume entlang der Strecke fielen 260.000 € an.

Parallel dazu verschärft sich die Lage durch die Achterbahn 'Gozimba' - das zweite Großprojekt. Die ist seit vier Jahren nicht in Betrieb und die Kosten summieren sich hier mittlerweile auf 7,9 Millionen €. Es gibt Probleme bei deren Zulassung.

Achterbahn 'Gozimba' » 52.75110, 9.62544

mfg Frank

 
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