Neiden: Ingenieurbauregiment 12 / IBR 12

@andre901… wo Du Dich überall herumtreibst

Hier noch einige „Luftaufnahmen“ vom Gelände.
Grüße vom Bollerfritzen
 
Neiden - Ingenieurbauregiment 12 / IBR 12

ende der 60-iger, anfang der 70-iger des letzten jahrhunderts wurden baupioniereinheiten neu aufgestellt ( siehe auch : http://forum.hidden-places.de/showthread.php?p=56394&highlight=neiden#post56394 ) + personal für den geschützten bau der flugzeuge etc. der LSK/LV ausgebildet - einer der standorte war Neiden - hier wurden bauunteroffiziere an einer schule für diese aufgaben ( halbes jahr ) vorbereitet - auf dem gelände waren ebenfalls, streng abgeschirmt, spatensoldaten, also einheiten, die die waffe verweigerten - nachfolgende bilder zeigen, die zufahrt, den eingang zur kaserne, den Med.-Punkt und die unterkunftsblöcke - auf einem foto is ein gestell zu erkennen, welches 2 zahnräder an den seiten hat - könnte das eine jalousie sein oder als vortragstafel genutzt worden sein - irgendwie hab ich das schon gesehen, kann es aber nicht mehr zuordnen - ein bunker war auch auf dem gelände, leider nur für die hiesige feuerwehr zugänglich - muss später erbaut worden sein!
 
AW: Standort Neiden

danke dir - also weiss denn jemand, ob dieses gelände von der bundeswehr übernommen wurde und welche einheit da zuletzt drauf war?
 
AW: Standort Neiden

Hallo,
also da ist nichts mit Nachnutzung durch BW. Dein Bild 1 zeigt ein vor etwa einem Jahr aufgestelltes Tor auf einer der Betonstraßen. Auf dem Gelände sind derzeit einige Vereine ansässig. Es befindet sich in Privatbesitz und wird den Vereinen zum Kauf angeboten/aufgezwungen.
Es grüßt
Rechner
 
AW: Standort Neiden

Nachnutzung ist nicht, kann es zeitlich nicht genau bestimmen, glaube 06.1991 oder 1992 waren wir vom WBZ 3 ( BW) vorher WE 32 ( NVA) da unten zum Rückbau von techn.Anlagen. Mussten damals nen ADK 13 mit nach Hangelsberg nehmen. Da gab es noch Überlegungen ob das THW was brauchen könnte.

Gruß Andy12
 
AW: Standort Neiden

danke euch - konnt ich mir schon denken mit der torerrichtung, denn als ich dort diente, konnte man die strasse runter marschieren - hinterm re gebäude ist sehr welliges gelände - wahrscheinlich auch mal fahrschule - kennt einer die konstr. auf bild 5 ?

ja, es stimmt, viele nva-gelände wurden durchs THW teilweise übernommen keiner will natürlich alles!!!
 
AW: Neiden - Ingenieurbauregiment 12 / IBR 12

hallo, habe in neiden gedient aber soviel ich weiss waren hier keine spatensodaten, sondern normale grundwehrdienst tuende soldaten in dieser einheit
 
AW: Neiden - Ingenieurbauregiment 12 / IBR 12

hallo, habe in neiden gedient aber soviel ich weiss waren hier keine spatensodaten, sondern normale grundwehrdienst tuende soldaten in dieser einheit


nichts für ungut "soldat", aber das muss vor deiner zeit gewesen sein;)
"Trax" 4. bild zeigt noch die beiden blöcke - rechts für die Bauunteroffiziersschulausbildung - links der der bausoldaten mit den spaten auf den schulterklappen - sorry so wars damals anfang der siebziger

wann und was diente denn bei dir dort damals vorort?
 
AW: Standort Neiden

hi teddie, ich kenne diese blöcke. habe in dem linken, 1. stock gelegen.ich habe ende der achtziger dort meine grundausbildung erhalten. dder rechte block war stabskompanie und ledigenwohnheim für die uffze usw. grüsse soldat.
 
p.s. ich war baupionier mit ausbildung an er waffe, wie alle anderen zu dieser zeit. kein spaten auf der schulterklappe.
 
Es ist wie auch auf anderen deutschen Militär-Arealen oder Gebieten, das Vieles im Argen bleibt.
Meistens ist es nur mit viel Aufwand und über Jahre möglich Einiges in die nächste Generation zu retten.
Anfang der Siebziger des 20.Jahrhunderts sah dieses Kasernengelände bei weitem noch anders aus.
Aber der Erkennungswert ist eigentlich geblieben.
Nur die Zerstörungswut hat Vieles in Mitleidenschaft gezogen.
Hoffnung besteht immer, aber ob diese grossen Gebäude überleben, denke mal eher sie werden abgerissen, sobald Gelder zur Verfügung stehen.
 
hoffi 59

hallo ich bin hier neu.ich denke mal bernau bau ich habe 78/79 hier gedient als baustekllenelektr.und habe die betonmischanlage die vorne im eingangsberich war bedient . nach knapp 5monaten wuede ich ´nach alt-rehse
versetztum den gleichen job zumachen um bunker zubauen.
 
Hallo an Alle

Ich bin neu bei Euch. Mein Name ist Arne und ich bin 43 Jahre alt. Ich habe damals auch in Torgau Neiden gedient und zwar von Mai 89 bis April 90. Ich hab während der Zeit ein paar super feine Leute dort kennen gelernt aber nie wieder getroffen. Es würde mich freuen mal mit ein paar von den ehemaligen Kontakt aufnehmen zu können. Ich war damals in der 3. WSK unter Oberfähnrich Grobis. Also wer Lust hat der meldet sich mal.
 
Mal ein kleiner Ausflug in die Geschichte. Im Oktober 1970 habe ich, wie andere auch, einen Einberufungsbefehl für den 2.November nach Züllsdorf Postfach 5696 erhalten. Anreise selbständig zum Bahnhof Falkenberg. Von dort per LKW über eine endlose Betonstraße und durch Kiefernwälder zum Objekt. Kurz hinter dem Tor waren mehrere Baracken. Wir waren angekommen und zwar bei der Baupionierkompanie 2, auch KOSA (Kompanie für den Sicherungsanlagenbau) genannt. Die KOSA war eine dem Regimentskommandeur des Baupionierregiment 2 direkt unterstellte Kompanie und hat sich ausschließlich mit dem Bau von Hochspannungssicherungsanlagen ( HSA) befasst. Sie bestand als solche bis zur Bildung der IBR 1976. Unser Kompaniechef war Major Besser und der Offizier Technik und Ausrüstung Oberleutnant Kurze, der als Oberst Kurze bis 1990 Kommandeur des IBR-2 war. Er war bis Sommer 1971 unser TA und wurde dann ins Regiment versetzt. Nach einer relativ kurzen Grundausbildung erfolgte die Spezialisierung an der Technik und dann ging das Baugeschehen los. Zwei Züge mit jeweils ca. 40 Mann waren in den 18 Monaten quer durch die ehemalige DDR unterwegs. Ein Zug mit 5t-Wohnanhängern, der andere mit einen Eisenbahnbauzug. Ferner gab es noch einige Stabssoldaten, eine Instandhaltungsgruppe, eine Elektrikergruppe, welche die HSA scharf schalteten, und einige Spezialgerätefahrer, die auf unterschiedlichen Baustellen zum Einsatz kamen. Obwohl auf den Baustellen körperlich schwer gearbeitet wurde, lief der Dienst recht locker. Hauptaugenmerk war die "Planerfüllung", da waren sich Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere einig, denn dann gab es für die Soldaten doppelten Wehrsold und für Unteroffiziere und Offiziere Prämien. Unsere Offiziere, bis auf den KC, TA und Polit, waren Bauingenieure, die sich für 3 Jahre verpflichtet hatten. Einige haben dann noch eine Kohle nachgelegt, einer hat es bis zum Oberst gebracht. Also fachlich kompetent und menschlich in Ordnung. Im Objekt Züllsdorf waren von den Baupionieren noch die Unteroffiziersausbildungskompanie 2 untergebracht. Im Mai 1971 verlegten wir dann in das Objekt Neiden, nachdem der erste U500 fertig war. Es war der Rechte der Beiden. Der linke U500 war, soweit ich mich erinnere, selbst zu unserer Entlassung im Frühjahr 1972 noch nicht fertig. Im rechten U500 war unten die UAK 2 untergebracht und wir waren in zwei oberen Etagen, wobei die eine Etage nur genutzt wurde, wenn die Bautruppen ins Stammobjekt kamen. Das Baupionierbatallion 4 war rechts hinter der Objektzufahrt im Baracken untergebracht. Hier war auch die Küche, die Essenbaracke und der Medpunkt. Bausoldaten, also Spatis waren nicht in Neiden. So nach und nach wurde der Kfz-Park und die ersten Garagen aufgebaut. Materialtransporte liefen über den Bahnhof Elsnig, wurden in Neiden teilweise zwischengelagert und dann auf die Baustellen transportiert, sofern die Objekte, in denen wir bauten, nicht über einen geeigneten Anschluß verfügten. Geheimhaltung war alles. Der Regimentsstab war zu dieser Zeit noch in Berlin-Köpenick und wurde erst später nach Bernau verlegt. In Bernau war, soviel ich weiß, das BPB 2. Im Jahr 2010 haben wir ein Resi-Treffen in Torgau durchgeführt. Von knapp über 100 noch lebenden Soldaten, Unteroffizieren und Offizieren waren 89 anwesend und das nach 38 Jahren. Da haben wir auch Neiden besucht. Hier haben sich ein paar Vereine und Betriebe angesiedelt. Das Heizhaus ist weggerissen und wo zu unserer Zeit die Baracken des BPB 4 standen, ist jetzt ein Solarpark. Etwas weiter hinten ist jetzt eine Motocrossstrecke. Der Rest ist dem Verfall preisgegeben. So, das war mein kleiner Ausflug in die Geschichte. Nun will ich noch alle grüßen die irgendwann mal in der KOSA gedient haben und auf diese Seite stoßen.
 
Oben