Mordova Rokle: Bunkerkomplex baugleich zu Klobikau bei Milovice

AW: Mordova Rokle (CZ) baugleich zu Klobikau

leider kann ich bei weitem nicht mit soviel Hintergrundinfos wie Herrmann glänzen. Zum monolitischen Anbau von Klobigkau kann ich aber sagen, dass es zum einen 4 Rohre gibt und nicht wie Martin behauptet nur 2 . Diese 4 Rohre führen jeweils in (so wie es aussah) 4 untereinander verbundene Wassertanks (Räume mit Teeranstrich), wobei Sohle dieser Wassertanks und Rohrmündung ins Freihe ca. einen Höhenunterschied von 11-12metern aufwiesen (ein hoch auf das Weg-Zeit-Gesetz). Zugang zu 2 dieser Wassertanks erhält man über solche 4-eckigen Druckluken. Im Raum über den Wassertanks war nicht viel an ehemaliger technischer Ausrüstung zu erkennen ausser das dort einige "Fundamente" für Maschinen (Pumpen ? Kompressoren ?) vorhanden waren (ich glaub es waren 4 mit einheitlicher Größe von vielleicht 60-80cm x 150-200cm). Zudem gab es Zugänge zu diesen beiden "Türmchen" - leider war auf die Schnelle (hatte leider wieder mal kaum Zeit) kein eindeutiger Sinn dieser zuerkennen ausser das sie für Ab- bzw. Zuluft und zur Not eben als Notausstieg dienen konnten. ... wobei... Notausstieg ? ... von diesem Raum aus kommt man auch zu einer Luke die räumlich neben den vier Rohren auch in die Freiheit geführt hätte. Zudem klafft ein großes (vielleicht 1x2m großes Loch in der Decke welches nur durch einen großen Betonblock momentan verschlossen wird.
... je nach Großwetterlage werd ich vielleicht zu Ostern mit entsprechder Technik nochmal vorbeifahren und je nach verfügbarer Zeit dann ein entsprechendes 3-D-Modell präsentieren (versprechen will ich es aber lieber nicht)
 
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2) Real in der CSSR nur diese eine Fliegerdivision, im Fall der Fälle wurde auch da sicherlich auch aufgeblasen. Korps, Armee - können wir uns spekulativ aussuchen.
Können wir uns wenigstens darauf einigen, dass "das" zu groß
war für eine Division? - Denn sonst bestünde das Problem, dass
noch so einige Rohbauten in der DDR schlicht fehlen.

5) ... Mein Mass ermittelt WIMRE über Zählung Betonfertigteile. Wie hast Du es ermittelt?
Abschreiten außen. Mittlerer Shelter. Da komme ich auf 40m +/-2.

Idealerweise Zählung von innen durchzuführen :wink:
Was aber machen, wenn das Hotel Ruhetag hat?

Also Jens hat auf seiner Site auch 51/49m. Da Jens drinnen
war (und gewissenhaft ist) muss das Mass von Jens gelten.
Mein Abschreiten nur in zweiter Linie.

Martin
 
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Dir mal den Höhenschnitt des Geländes ansehen udn wo man in einem ständig abzupumpenden Umfeld wegen eines Tagesbaus in K. das Wasser herholt, dann weisst Du wozu ein Vorratsbauwerk für Wasser da gebraucht wurde,
Danke für den Hinweis - ist schlüssig.

Was genau bedeuten die beiden riesengroßen Rohre da oben?
Für eine Wasserbevorratung braucht man das ja eher nicht. ;)

b) Du musst Dich ein wenig tiefgründiger mit den Einsatzgrundsätzen der LV befassen
Mit Deiner freundlichen Hilfe tue ich das.
BTW: Ich war da das erste Mal - und nur Außenbegehung.

um zu sehen warum Wittstock, Klobikau und Mordberg ähnlich und doch nicht ähnlich. Entscheidend war das für die geplante Ebene ...
Das ist simpel.

.. zum Einsatz kommende Führungssystem und die damit notwendige Technik im Darstellungsraum und als mobile Komponente.
Verzeih,
das klingt mir jetzt aber sehr sybillisch.
Für Andeutungen bin da ja eher ich zuständig. :)

Sage mal bitte ganz präzise, in welcher Ebene Du Klobikau
siehst, ich gebe mal vor:
* VGS 16-LA
* neuer GS иак süd
* 45 ртбр
* 6 иад

Hermann,
ich will nicht aufdringlich werden: Aber nachdem Du so
deutlich das Führungssystem erwähntest, darf ich gern
nachfragen. - Einfach sagen, welche Ebene. ;)

Vielleicht sollte man manche Gegebenheiten aus dieser Richtung werten und nicht immer den Sparstrumpf für jede verwendete Tür herhalten lassen. Ein bischen haben die schon mitgedacht, mehr als manche vermuten.
Meint Hermann
Wie schon erörtert - habe ich die Baulichkeit nun
erstmals gesehen (nur außen). Man sieht mich da
deutlich beeindruckt.

Gern mitzuteilen ist, dass da an der einen oder anderen
Sache wohl "vorbeigelatscht" wurde - bzw. jedenfalls nie
veröffentlicht wurde.

Martin
 
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Zum monolitischen Anbau von Klobigkau
Soloklampfer,
schaue mal bitte auf das Bild: Wir reden vom gleichen Bauwerk?

kann ich aber sagen, dass es zum einen 4 Rohre gibt und nicht wie Martin behauptet nur 2 . Diese 4 Rohre führen jeweils in (so wie es aussah) 4 untereinander verbundene Wassertanks (Räume mit Teeranstrich), wobei Sohle dieser Wassertanks und Rohrmündung ins Freihe ca. einen Höhenunterschied von 11-12metern aufwiesen (ein hoch auf das Weg-Zeit-Gesetz).
Was dann aber gegen die Wasserhaltung für das Bauwerk
sprechen würde: Die von Dir angedeutete Situation wäre
eher erwärmtes Wasser ... dafür aber würde nicht einmal
Kolja so ein Monster bauen.

Zugang zu 2 dieser Wassertanks erhält man über solche 4-eckigen Druckluken.
Du warst in diesem Monolith drinnen?

... je nach Großwetterlage werd ich vielleicht zu Ostern
Melde Dich bitte per PN. Danke.

Martin
 
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Martin,
der Bautruppführer ist momentan nicht verfügbar, 4. Opa Fest, in seinem Plan steht für dieses Bauwerk: abgesetztes Zisternenbauwerk. Das Ding ist unfertig. In Klob. war das Problem, dass man nicht nur Wasser bevorraten, sondern auch nicht verplempern konnte, das heisst man wollte neben eigenständigen Trinkwasserreserven auch ein Brauchwasserkreislauf mit Zisterne haben. Anderenfalls hätte man auch in einen 300 m Brunnen investieren können und das Förderwasser nach gebrauch weglaufen lssen können. Muß ich aber nochmals hinterfragen, hat mich damals nicht interessiert, nachdem ich wusste wofür es grob sein sollte.
Von Deinen 4 Nutzerauswahlen ist nur eine richtig, wobei es im Gebrauchsfall zu einer gewissen Eigebnständigkeit des Nutzers gekommen wäre. Gern am WOE per PN. Dass sich 2 Anlagen so gravierend Grössentechnisch unterscheiden, hängt mit dem wesentlich
grösseren Sicherstellungsbereich im Norden zusammen.
Grüsse Hermann
 
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Beitrag # 22:
1) zu Friedenszeiten wirklich zu groß, aber das unterschreibe ich nicht vollständig wegen dem vorliegenden Sonderfall da ja hier ausschließlich nur diese eine Division in diesem Land vorhanden war.
2/3) etwa 50 Meter entsprechen meinem Vorschlag sich in der Mitte zwischen 40 und 60 Meter zu treffen ;-)

Ansonsten ist wohl Raten Sie mal ala Tor Eins, Zwei oder Drei angesagt ......
 
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Martin meinte:
Soloklampfer,
schaue mal bitte auf das Bild: Wir reden vom gleichen Bauwerk?

Ja ! - man muss sich einfach mal die Mühe machen und da hochklettern (um eigentlich nur mal ein Blick in diese Rohre zu riskieren), dann stellt man auch fest, das es noch 2 weitere Rohre gibt, die jedoch mit dem Beton abschließen.

Martin meinte:
Was dann aber gegen die Wasserhaltung für das Bauwerk
sprechen würde: Die von Dir angedeutete Situation wäre
eher erwärmtes Wasser ... dafür aber würde nicht einmal
Kolja so ein Monster bauen.

Na ich dachte wir waren eh schon immer so weit das dieser Monolit eine Art Massekühler ist. (So wurde es mir jedenfalls immer erzählt). Dazu kommt, das da oben auf der Halde Wasser nun mal Mangelware ist und man das "Zeuch" auch noch irgenwie bunkern muss (schon fast ein Wortspiel :rolleyes:) - somit sind die intigrierten Zysternen auch erklärt. Leider hab ich Depp mir das Ganze wieder nicht so wirklich genau angesehen :-| Ich kann leider jetzt auch nicht mehr ganz nachvollziehen wie man die Zysternen hätte speisen können bzw. das Wasser entnehmen. Im Nachhinein kann ich mich noch erinnern das diese großen Röhren wie gesagt von Aussen nach ganz unten in die Zysternen durchgehen, in den 2, auf dem Foto nicht sichtbaren, Röhren gingen aber auch Verbindungen (d= ca. 100mm) in den oberen Raum (wieviele genau kann ich nicht mehr sagen; 1-2 jeweils pro Rohr ? :confused:). Das war übrigens auch auf der Seite, auf der diese Maschinensockel waren. Auch gingen die Rohre vom Bunker selbst (Bogendeckungen) nicht direkt in die Zysternen sondern erst mal in den (ich nenn es jetzt mal) Maschinenraum. Auf Grund der Druckluken die vom "Maschinenraum zu den Zysternen führen würde ich jetzt mal behaupten, das das komplette Brauchwasser in den Zysternen folglich zwar im Monolyten gebunkert war aber durch die Rohre mit der Aussenwelt verbunden und somit den gleichen atmosphärischen Bedingungen ausgesetzt war.
Das Nächste:
Wozu solche fetten Rohre in die Umgebung ??? ... Hat man das heiße Wasser einfach in diese Zysternen geleitet und die Rohre hatten den Zweck den Wasserdampf entweichen zu lassen bzw. noch nebenbei Kühlturm zu spielen ?
Dann hätte man doch gleich noch ein großes Schild auf's Plateau zaubern können: " Zum Bunker DA lang ". Andererseits ... das Bauwerk muss doch auch so schon verbrannt gewesen sein, oder ??? (Das Ding stand doch da sowas von auf dem Präsentierteller)

... und ...
wozu diese Türmchen auf dem Monoliten ? Notausstiege ? - ich glaube Kaum - Das Bauwerk hat denk ich mal eh keine Besatzung gehabt und ausserdem gab es ja eine Druckluke neben den Rohren, das hätte gereicht... ausserdem haben die Türmchen ja auch 2 Öffnungen und keine scheint dafür gemacht zu sein um da wirklich Leute rein- und/oder rausklettern zu lassen - also sehen diese Teile eher für mich nach Luftein- bzw. Auslässe aus. Wozu Luft ??? - Wasser fließt durch Wärmetauscher die angesaugte Luft langsam und nur etwas erwärmen und bei ständigen Luftaustausch bekommt man auch so die Kühlung hin und erzeugt nicht so eine heftige "Wärmefahne" ???

... aber...
wozu dann wiederum diese riesigen Rohre ???
- ich dreh mich im Kreis

Martin meinte:
Du warst in diesem Monolith drinnen?

JEP !!! :mrgreen:

Nu rennt nich gleich über Ostern alle dahin... das Wetter wird eh scheiße und sooo interessant war's da drin nu auch nicht. Ich werd mich wirklich bemühen zu Ostern, auf dem Rückweg von der Familie meine bessere Hälfte davon zu übereden, das man doch uuuuunbedingt mal auf dem Aussichtsturm (gleich neben dem Bunker muss) um mich dann mal für 2 Stunden in den Monoliten zu verabschieden. - Werde dann versuchen alles auszumessen und Foddos zu schießen, die ich euch dann hier so schnell wie möglich versuchen werde zu präsentieren. Wenn ich dann noch Zeit finde werd ich mich mal mit Jens in Verbindung setzen und den Monoliten in 3D nachbauen damit ihn Jens auf seiner Website gleich an sein schon vorhandenes Modell des Bunkers dranpappen kann.
 
AW: Mordova Rokle (CZ) baugleich zu Klobikau

Hi

Es wurden Viele Zufahrtswege zur Kippe KLobikau mit Schrangen versehen zum beispiel In Milzau am teich und In klobikau steht auch eine wie es auf den anderen wegen ausieht weiß ich leider nicht Komme übrigens aus bad lauchstädt und habe selbst letzte woche vor den schrangen une einbetonierten Tonrohren gestandten.

gruß blauer
 
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Nachdem ich mich erinnert habe, bereits im April 2003 die Klobikauer Anlage besucht zu haben - kramte ich gestern meine Bilder noch mal raus. Hier meine Einschätzung: Aufbau und Struktur des Monolithen sprechen für ein externes Rückkühlbauwerk. Es gibt sehr viele bauliche Parallelen mit anderen Bunkern, die Mitte der 80er Jahre von den Koljas gebaut wurden. Zur Illustration das Rückkühlbauwerk der BARS-Tropo 504 (identisch mit 103 - beide liegen in einer recht wasserarmen Gegend). Das Verfahren wie folgt: Luft wird über den rechten Turm angesaugt, geht in den Schacht nach unten - dann nach links und strömt über die 3 KOD-Klappen in den rechten Raum. Dort standen 2 Klimaanlagen KTZ 10. Das Wasser, was in diese Klimaboxen kam, stammte aus den beiden Tanks - siehe unteres Geschoß linke Hälfte. In dem rechten Raum stand ein Druckbehälter (blau gemalt). Die erwärmte Luft aus den KTZ 10 wurde von 3 Lüftern im linken Raum im OG angesaugt. Durch den Überdruck entwich die Luft über die linken 3 KOD-Klappen in den Tunnel und dann aus dem Schacht aus dem Bauwerk heraus.
Der rechte Turm war zugleich Zugang - über Treppen - Eintritt durch eine 80x180 cm DZ-Tür. De facto ist das ganze als druckgeschützter; aber schmutziger Raum zu betrachten. Macht aber auch nichts - es musste ja nur das Wasser gekühlt werden. Im Fall einer Reparatur gab es einen 2 x 1 m Durchlass in der Decke, der mit einer Betonplatte 2,5 x 1,5 m abgedeckt und Übererdet war.
Die Baustruktur übersetzt auf die Klobikauer Anlage müsste heißen: Betonhauben waren Fortluft, Stahlrohre waren Zuluft (dort saßen metallische Typhäuschen als EMP-Schutz drauf - das gab's z.B. auch bei der Sendeanlage nördlich Wittenberg). Im Bauwerk zwei KTZ-10 Strecken. Diese waren im oberen Teil der Anlage. Im unteren waren die Wassertanks. Die vier von Soloklampfer beschriebenen Wasserrohre waren je 2 Zuleitung und 2 Fortleitung in den Bunker. Theoretisch müsste in der danebenliegenden Bogendeckung der Raum mit den Wassertanks gewesen sein - verbunden mit einem Fertigteiltunnel zum Monolithen.
Gruß D.
 
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Nachdem ich mich erinnert habe, bereits im April 2003 die Klobikauer Anlage besucht zu haben - kramte ich gestern meine Bilder noch mal raus.
Wie war denn der allgemeine Zustand gegenüber 2007 und habe noch zweite Frage, diese Baugleichheit, gehst Du mit?
 
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Leider kenne ich den aktuellen Stand nicht - müsste das mal nachholen. Baugleichheit zu Mordova Rokle vermag ich nicht einzuschätzen - dazu kenne ich die Anlage nicht.
Gruß B.
 
AW: Mordova Rokle (CZ) baugleich zu Klobikau

Auf Youtube gibt es ganz frisch einen Film eines tschechischen Regional-TV-Senders aus dem Mai/Juni 1991 zu Mordova Rokle (und U Maxlova?). Auch wenn im Begleittext hingewiesen wird, dass einige der im Kommentar verbreiteten Erkenntnisse ungenau oder falsch sind, haben die Bilder allein ja auch schon Nährwert.

Die sichtbaren Zerstörungen damals haben übrigens die sowjetischen Truppen bei ihrem hastigen Abzug verursacht, noch nicht die Schrottis.

Das gezeigte Objekt wird als "Tabor cislo 18", also Lager Nr. 18 bezeichnet. Unklar bleibt, ob die Bezeichnung von den Sowjets übernommen wurde oder das der Arbeitstitel von der csl. Armee war.

Viele Grüße

Pfad-Finder
 
AW: Mordova Rokle (CZ) baugleich zu Klobikau

Gut gefunden - Nährwert gegeben, ich meine herauszuhören, sehen das dort ein Hubschrauberlandepunkt bestand. Bei meinem Besuch vor Ort konnte ich diesen nur noch erahnen. Nun die Bestätigung, Fein!

Ich denke "Tabor cislo 18" wäre Militärstädtchen Nummer 18 ....
 
AW: Mordova Rokle (CZ) baugleich zu Klobikau

@Büttner: Umis take cesky?

Zusammenfassung des Kommentars im Youtube-Film, soweit für den hiesigen Leserkreis von Interesse (also ohne Betroffenheitslyrik):
- an die 70.000 Menschen lebten nach der sowj. Besetzung im Bereich des TÜP Milovice
- Abzug der letzten Sowjets dort am 24.6.1991, Übernahme durch csl. Armee.
- Rundbogenshelter wird als Garage für Abschussrampen identifiziert
- Nach bisheriger allgemeiner Volksmär war das A-Waffenlager der Sowjets die Burg Bezdez (TÜP/VVP Ralsko-Mimon), aber in Wirklichkeit war es Tabor cislo 18, "Lager Nr. 18" [Anm. meinerseits dazu: Nördlich von Bela pod Bezdezem gibt es ein Areal im dortigen TÜP, das wiederholt als A-Waffenlager bezeichnet wurde. Ich selbst habe es noch nicht in Augenschein nehmen können.]
- es gab 3 Landeplätze für Hubschrauber
- binnen 30 Minuten konnten Sprengköpfe zur Raketenbasis Turnov transportiert werden
- die installierte Technik wurde beim Abzug entfernt oder so zerstört, dass ihr Zweck nicht mehr feststellbar war
- Lager 18 war aber wohl nicht nur Lager für A-Sprengköpfe und Abschussrampen, darauf deuten riesige Gruben für Dieseltanks hin sowie eine Wasseraufbereitungsanlage - Fazit: Hier müssen Hunderte von Menschen tätig gewesen sein
- Nahaufnahme kyrillisch: "Cepi piropatronov"
- es wurde ein Knopf für die Selbstzerstörung der Anlage gefunden
- Eindruck des Laien: Ein Teil der Anlage diente der Arbeit an verbotenen C- und B-Waffen

Viele Grüße

Pfad-Finder
 
AW: Mordova Rokle (CZ) baugleich zu Klobikau

Wobei ich zugegebenermaßen nicht weiß, was ein piropatron sein könnte.

Könnte es nicht auch einfach mit "pyro" übersetzt werden - also irgendetwas pyrotechnisches, feuerwerksmäßiges, Nebeltöpfe oder dergleichen...?

Übrigens ist mir der "Knopf zur Selbstzerstörung" etwas dick! Gabs das nicht bei "Alliens Teil 2" ;) ? Aber in der Realität?

Grüsse demo01
 
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Noch eine Version - obwohl ich nicht weiß, ob so etwas dorten möglich war:

In dem Begleitheft "Atomraketen - Symbole des kalten Krieges" vom Luftfahrtmuseum Finowfurt wird auf S. 43 der Raketenstart einer NVA RBr beschrieben. Dort heißt es wörtlich:

"... Nach dem Betätigen dieses Tastschalters (Startknopf am Fernstartpult) durch den Offizier Lenkeinrichtung knallten im Innern der Rakete hörbar einige Pyropatronen..."

Könnte es sein, daß diese gemeint sind und hier in/bei M.R. als Ersatzteile gelagert wurden, wenn den hier auch die entspr. andere Technik eingelagert gewesen sein soll? War evtl. eine RBr-BRTB in dem gesamten Gelände stationiert?

demo01
 
Das Objekt befindet sich inzwischen in der Verwaltung eines Vereins, der dabei ist ein Museumsbetrieb aufzubauen. Anbei einige Impressionen vom aktuellen Zustand.

BG
Martin
 

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