Also falls du die Grundinstandsetzungen der Flugbetriebsflächen meinst, das wurde zweierlei gehandhabt. Entweder die teure oder die "billige" Variante, letztere ging vermutlich auch schneller. Was der Grund dafür gewesen sein kann. Zahlreiche Plätze waren in den achtziger Jahren einfach fällig. Besonders viel Mühe gab sich die DDR-Bauwirtschaft beispielsweise in Jüterbog und Groß Dölln. Da wurde alles neu über den alten Beton "drüber betoniert". In Merseburg oder auch Neuruppin reichte es nur für eine SLB aus PAG-14/18 (von den Anbindungen der AU-16 mal abgesehen), ging vermutlich schneller und war preiswerter. Außerdem, die PAG wurden in Eigenleistung verlegt. Wenn die Volkswirtschaft der DDR mit ihren VEB nicht verfügbar (Kapazitäten) oder die Finanzierung nicht realisierbar war (Kosten), eine Verschiebung zeitlich nach hinten auch nicht oder es besonders schnell gehen musste (Dringlichkeit) dann blieben nur noch die PAG in Eigenleistung als Alternative.
Im Rahmen der Rückführung 1991 bis 1994 kristallisierten sich die PAG als bewegliches Gut heraus was "mitnehmbar" war. Wurde auch dringend an den neuen Stationierungsorten gebraucht.
Im Detail wurde das bisher noch nicht umfänglich und vollständig recherchiert welche Flugplätze wann über welchen Zeitraum und auf welche der beiden beschriebenen Varianten einer (die jeweils zeitlich letzte) Grundinstandsetzung der Flugbetriebsflächen (SLB, -Verlängerungen, Verķürzungen und Rollwege) unterlagen. Deine Frage ist daher pauschal für mich derzeit nicht beantwortbar.
Das zum Schluss sich an einigen Flugplätzen mehrere SLB übereinander befanden war jedenfalls normal.