Litauen: SS-4 Stellung Taurage-Süd abgerissen

martin2 meinte:
Jetzt fehlt mir doch ein Stück Film.

Was stand nun nach neueren Erkenntnissen in der Durchfahrtshalle - und was nicht?
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Vielleicht kann Stefan mal den genauen Standort der Halle einzeichnen. Befand diese sich vor einer Startstellung oder möglicherweise weiter entfernt. War diese Halle weiter entfernt, könnte es ein altes "Lager" gewesen sein, wo die Raketen für den zweiten (oder sogar für den dritten) Start lagerten.
 
the passenger meinte:
@http://www.hidden-places.de/member.php/4002-AndreM1965
Moin Andre.
Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Du ein paar alte US-Satelitenbilder von Taurage hochladen könntest. Es geht mir um die Suche nach der Wohnzone der in den Raketenbasen stationierten Offizieren und ihrer Familien in Taurage.
Danke im vorraus!
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Zunächst wohnten die Militärangehörigen ja im Militärstädtchen Taurage, ebenso befand sich dort die Reparatur-technische Basis.
 
Zum örtlichen Zusammenhang zwischen Bereitschaftsbunkern und Startplätzen hatte ich mich bereits geäußert. Ob und inwieweit sich die unterschiedlichen Aussagen "Lagerung der Raketen" und "Bereitschaftsbunker" verifizieren lassen wird sich halt noch zeigen. Im klassischen Wortsinne sind das ja zwei unterschiedliche Funktionen. Unterschiede zwischen den verschiedenen Layouts der Stellungen sind in diesem Detail offensichtlich.

Hier vier Motive zum Thema Denkmallanschaft, vor allem für Christian gedacht, die Links dafür lauten:
https://i.mycdn.me/i?r=AyH4iRPQ2q0otWIFepML2LxR8F-ty3GkTEvqiQCxGFTaZg&dpr=2
https://i.mycdn.me/i?r=AyH4iRPQ2q0otWIFepML2LxRX2D1zjnH9fMDnZNYyvF7eg&dpr=2
https://i.mycdn.me/i?r=AyH4iRPQ2q0otWIFepML2LxRuavBXFQ3LPxohlVJSq189Q&dpr=2
https://i.mycdn.me/i?r=AyH4iRPQ2q0otWIFepML2LxRdk-FT_5UkVPziKxUhaDLbw&dpr=2

Die Aufnahmen werden entweder der 1. oder der 2. Abteilung zugeordnet, sollten aus den Standorten Taurage-Nord und Taurage-Süd stammen. Hier findet sich auch ein Beleg für die Umgestaltung derartiger Denkmäler über die Jahre.

Bitte auch den Bildhintergrund links oben beachten:
https://ok.ru/profile/77784912728/pphotos/815881444952
 

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AndreM1965 meinte:
Zunächst wohnten die Militärangehörigen ja im Militärstädtchen Taurage, ebenso befand sich dort die Reparatur-technische Basis.
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Du meinst jetzt, die wohnten im betreffenden Objekt (Taurage-Süd), nicht in der Kreisstadt Taurage?
Das könnte bei dem ein oder anderen Standort (somit auch bezüglich Taurage-Süd) in der historischen/zeitlichen Frühphase durchaus zutreffen, aber nicht länger als etwa ein, zwei Jahre.
Deswegen bin ich scharf auf alte Sateliten-Bilder: Die Suche nach den irgendwann erbauten Offizierswohnungen der beiden Raketenstellungen in der Stadt Taurage.

Und noch: die genaue Position der "Durchfahrts-Garage" habe ich in Beitrag #10 bereits angegeben. Es gab keinen Widerspruch.

Gutgehn!
 
the passenger meinte:
Du meinst jetzt, die wohnten im betreffenden Objekt (Taurage-Süd), nicht in der Kreisstadt Taurage?
Das könnte bei dem ein oder anderen Standort (somit auch bezüglich Taurage-Süd) in der historischen/zeitlichen Frühphase durchaus zutreffen, aber nicht länger als etwa ein, zwei Jahre.
Deswegen bin ich scharf auf alte Sateliten-Bilder: Die Suche nach den irgendwann erbauten Offizierswohnungen der beiden Raketenstellungen in der Stadt Taurage.

Und noch: die genaue Position der "Durchfahrts-Garage" habe ich in Beitrag #10 bereits angegeben. Es gab keinen Widerspruch.

Gutgehn!
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Doch, zunächst in der Kreisstadt Taurage, wo sich u.a. auch der Stab der Division befand. Die Unterkünfte mussten ja erst noch gebaut werden, und die Gefechtsstartpositionen etc. hatten Vorrang.
 
Was interessantes zur Nachnutzung von Taurage-Nord und -Süd oder einem der beiden Standorte findet sich unter https://ok.ru/tauragevch/topic/152185415359404
Da kommentiert jemand ein Foto aus der RTB von Taurage-Nord:
Уважаемые ракетчики!
В 1990г. ваше место занял наш 405 отд. беспилотный полк. Пришли на хорошую базу. Таких боксов и др. сооружений мы сроду не видели. У нас 100% техники стояло теперь в закрытых помещениях. Нормальными были также и штаб, казармы, столовая
Отличное место, а какая природа....
Весной 92г. мы покинули это место , нам дали территорию полка ГО в городе. А в 93г. полк передислоцировался в МВО- г. Вязники Владимирской обл
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Wenn ich das übersetze dann heißt das soviel wie:
Verehrte Raketschiki!
Im Jahr 1990 wurde ihr Platz von unserem 405. selbst. pilotenlosen Regiment [belegt]. Sind auf eine gute Basis [an]gekommen. Solche Boxen und andere Bauten haben wir nicht gesehen. 100% unserer der Technik stand jetzt in geschlossenen Räumen. Normal waren auch der Stab, Kasernen und die Kantine. Ein toller Ort, was für eine Natur.
Im Frühling 1992 verließen wir diesen Ort. Wir bekamen das Gebiet GO in der Stadt. 1993 erfolgte die Umdislozierung vom Regiment in den Moskauer Militärbezirk, nach Wjasniki im Wladimirsker Vewaltungsgebiet.

Gemeint ist das 405. Drohnenaufklärungsfliegerregiment, eine umgangssprachliche Bezeichnung. Ich vermute das dieses Regiment in Taurage-Nord untergebracht wurde. Der Kommentator gibt für sich selbst allerdings die Feldpostnummer einer Drohnenstaffel aus Marciena an. Das Regiment war eine Neuformierung auf Basis einer oder mehrerer anderer Drohnenstaffeln. Eine schnelle Zeit damals die wenig verlässliche Datenspuren hinterlassen hat.

AndreM1965 meinte:
Zunächst wohnten die Militärangehörigen ja im Militärstädtchen Taurage, ebenso befand sich dort die Reparatur-technische Basis.
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Verwirrende Aussage.
 
Die Unterkünfte der Militärangehörigen (Offiziere) des Raketenregiments sowie die Reparatur-technische Basis befanden sich bis 1962 in der Stadt Taurage, ebenso der Stab der 29. Raketendivision.
 
In der Stadt Taurage, wohnten die Offizieren (und deren Familien) bis 1962. Dann ging es zu den entsprechenden Unterkünften auf die Gefechtsstartpositionen etc. Ob es Ausnahmen gab, weiß ich nicht. Allerdings gibt es keine genauen Angaben, so ist immer nur die Rede vom Umzug des Personalbestandes.
 
AndreM1965 meinte:
Dann ging es zu den entsprechenden Unterkünften auf die Gefechtsstartpositionen etc. Ob es Ausnahmen gab, weiß ich nicht.
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Im Zuge der Diskussionen zum Thema Wohnzone kristallisierte sich hier immer mehr heraus das die Familienangehörigen eben nicht an den Standorten der Stellungen wohnten. Weil es eben keine hierzu notwendigen Infrastrukturen gab. Iecava war der erste Fall den wir aufklären konnten bzw. wo sich das belegen ließ. Daran warst du ja auch beteiligt. Deswegen verstehe ich nicht warum du jetzt schreibst "ging es zu den entsprechenden Unterkünften auf die Gefechtsstartpositionen"?
 
the passenger meinte:
Vielen Dank dafür (deine Mühe!), auch wenn es bei dieser Auflösung kaum weiterführt. Da hilft wahrscheinlich nur Hinfahren, um mit "SeniorInnen" oder dem Heimatmuseum vor Ort zu reden. Nochmals Danke!
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Im Moment habe ich leider nichts anderes. Falls ich mich entschließe, bessere Aufnahmen zu erwerben, denke ich an dich.

Aber vielleicht hilft das weiter. "Das Militärstädtchen des Regiments mit Kasernen, Wirtschaftsräumen und Wohngebäuden befand sich anderthalb bis zwei Kilometer von Taurage entfernt auf der anderen Seite des Jura. Das Stabsgebäude, die Kaserne usw. - alles alte Gebäude aus der Zeit des bürgerlichen Litauens. Am Ufer des Flusses stand ein riesiges Holzhaus, zwei Stockwerke hoch. Es gab einst den Nachlass von Prinz Wasiltschikow, einem Nachkommen des Staatsmannes und Militärführers, der am Vaterländischen Krieg von 1812 teilnahm und am russisch-türkischen Krieg, Illarion Wasiltschikow, dessen Nachlass sich einst in der Nachbarstadt Jurbarkas befand. Jetzt gehörte das Anwesen zum Territorium der Stadt und das Haus wurde in eine Gemeinschaftswohnung umgewandelt, in der in jedem Zimmer eine Familie lebte."
Quelle muss ich nachreichen.
 
AndreM1965 meinte:
Im Moment habe ich leider nichts anderes. Falls ich mich entschließe, bessere Aufnahmen zu erwerben, denke ich an dich.

Aber vielleicht hilft das weiter. "Das Militärstädtchen des Regiments mit Kasernen, Wirtschaftsräumen und Wohngebäuden befand sich anderthalb bis zwei Kilometer von Taurage entfernt auf der anderen Seite des Jura. Das Stabsgebäude, die Kaserne usw. - alles alte Gebäude aus der Zeit des bürgerlichen Litauens. Am Ufer des Flusses stand ein riesiges Holzhaus, zwei Stockwerke hoch. Es gab einst den Nachlass von Prinz Wasiltschikow, einem Nachkommen des Staatsmannes und Militärführers, der am Vaterländischen Krieg von 1812 teilnahm und am russisch-türkischen Krieg, Illarion Wasiltschikow, dessen Nachlass sich einst in der Nachbarstadt Jurbarkas befand. Jetzt gehörte das Anwesen zum Territorium der Stadt und das Haus wurde in eine Gemeinschaftswohnung umgewandelt, in der in jedem Zimmer eine Familie lebte."
Quelle muss ich nachreichen.
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Das würde ich dann im heutigen Vorort/Stadtteil Taurai (südwestlich des Stadtzentrums von Taurage) verorten.
https://www.cia.gov/readingroom/docs/CIA-RDP78T04759A000800010014-4.pdf

Hat weitergeholfen, vielen Dank!
 
Wirklich sehr interessant! Die Fotos aus dem Link und die Darstellungen aus dem PDF meinen aber nicht den gleichen Ort oder?
 
Ok, und welcher der beiden Standorte war jetzt jener ab 1962? Zur im Beitrag #35 genannten Örtlichkeit, für welchen Zeitraum gilt denn das?
 
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